Dänemark plant, in einem bevorstehenden Gesetzentwurf die Besteuerung nicht realisierter Krypto-Gewinne vorzuschlagen

Der dänische Steuerrechtsrat hat in einem neuen Bericht eine Mark-to-Market-Besteuerung für Kryptowährungsvermögen empfohlen, der ein bevorstehender Gesetzesvorschlag folgen wird.

Der Rat erklärte am Mittwoch in einer übersetzten Erklärung , dass seine Empfehlungen „darauf abzielen, die Asymmetrie in der Besteuerung von Gewinnen und Verlusten zu beseitigen.“ Dies bedeutet, dass Krypto-Investoren auf nicht realisierte Krypto-Gewinne oder -Verluste besteuert würden, wenn die Regeln in Kraft treten. 

„Die sogenannte Mark-to-Market-Besteuerung wird als Kapitaleinkommen behandelt und beinhaltet eine kontinuierliche Besteuerung, unabhängig davon, ob die Krypto-Vermögenswerte verkauft werden“, sagte der Rat. Mark-to-Market-Besteuerung bezieht sich typischerweise auf Steuern, die auf die jährlichen Wertänderungen bestimmter Vermögenswerte erhoben werden.

Der Steuerrechtsrat erklärte, dass die Besteuerung aufgrund der Natur von Krypto-Vermögenswerten eine Herausforderung darstellt, „die nicht zentral von Entitäten wie einer Regierung oder Zentralbank reguliert werden.“ Der Rat empfahl, dass die neuen Steuervorschriften nicht vor dem 1. Januar 2026 in Kraft treten sollten.

Anfang 2025 plant der Steuerminister, einen Gesetzentwurf einzubringen, der die Empfehlungen des Rates enthält. Der Gesetzentwurf wird voraussichtlich eine Anforderung für Krypto-Dienstleister beinhalten, Informationen über die Krypto-Asset-Transaktionen ihrer Kunden zu melden.

Mads Eberhardt, ein leitender Krypto-Analyst von Steno Research, schrieb auf X, dass die Steuer auf nicht realisierte Kapitalgewinne wahrscheinlich 42% betragen würde.

„Dies wird nicht nur Krypto betreffen, das ab diesem Datum erworben wurde, sondern auch Krypto, das bereits seit dem Genesis-Block von Bitcoin im Januar 2009 erworben wurde“, sagte Eberhardt. „Die Handschuhe sind ausgezogen. Dies ist ein Krieg gegen Krypto.“