Memecoin-Plattform Pump.Fun steht unter erheblichem juristischem Druck
- Die Memecoin-Plattform Pump.fun hat rechtliche Probleme wegen des Vorwurfs der Verletzung geistigen Eigentums.
- Juristische Schritte gegen Pump.fun sorgen für weitere Negativ-Presse gegen die Plattform, die schon wegen des Missbrauchs seiner Livestream-Funktion in die Kritik geraten ist.
Am 5. Februar richtete die US-Anwaltskanzlei Burwick Law und Wolf Popper LLP ein Unterlassungsschreiben an Pump.fun und forderte die sofortige Entfernung mehrerer Memecoins, die angeblich die Namen und Logos ihrer Klienten missbrauchen. In dem Schreiben wird die Löschung des Dogshit2- und anderer Token gefordert, die angeblich zum Zweck der Identitätsfälschung geschaffen wurden.
FOR IMMEDIATE RELEASE
Burwick Law and Wolf Popper LLP Demand Baton Corp. DBA, PumpFun Immediately Remove Tokens Deployed On The Solana Blockchain By Pumpfun That Utilize Unlicensed Intellectual Property In An Effort to Impersonate Our Law Firms, And Remove The Likeness Of Any…
— Burwick Law (@BurwickLaw) February 5, 2025
In dem Schreiben heißt es ausdrücklich:
„Unsere Kanzleien haben keine Verbindung, Unterstützung oder Beteiligung an dem Dogshit2-Token oder damit verbundenen Vermögenswerten. Einfach ausgedrückt: Unsere Firmen haben keine Meme-Münzen auf der Chain eingeführt. Jede weitere unbefugte Nutzung der Namen unserer Kanzleien, des geistigen Eigentums oder der Verbindung mit diesem Token kann zu sofortigen rechtlichen Schritten führen.“
Die Anwaltskanzleien behaupten, dass Pump.fun über die technischen Möglichkeiten verfügt, diese Token zu entfernen, sich aber dagegen entschieden hat und die offensichtlichen finanziellen und rechtlichen Risiken für die Öffentlichkeit ignoriert. Über die angeblichen Verletzungen des geistigen Eigentums hinaus behaupten Burwick Law und Wolf Popper LLP, dass die Plattform die Einführung von Token ermöglicht hat, die darauf abzielen, ihre Klienten einzuschüchtern und laufende Gerichtsverfahren zu behindern.
Sie beschuldigen Pump.fun auch, ausgenutzt zu werden, um die Justiz und ordnungsgemäße Verfahren zu untergraben. Darüber hinaus haben die Kanzleien eine Warnung an Investoren herausgegeben, in der sie zur Vorsicht mahnen, da die Promotoren Dogshit2 aggressiv vorantreiben, und es als ein hochriskantes Pump-and-Dump-System bezeichnen.
Gegen Pump.fun gerichtete Klagen
Wie CNF im Januar berichtete , haben die Anwaltskanzleien Burwick Law und Wolf Popper LLP eine Sammelklage gegen Pump.fun eingereicht, in der sie die Plattform beschuldigen, Kleinanleger durch die Förderung und den Handel mit umstrittenen Memecoins auszubeuten. In der Klage wird behauptet, dass Pump.fun die Einführung von über 6,12 Millionen Token ermöglicht hat, von denen viele schnell an Wert verloren.
Nun wächst der rechtliche Druck. Am Donnerstag wurde Pump.fun mit einer weiteren Sammelklage konfrontiert, in der behauptet wird, dass das Unternehmen und seine Führungskräfte fast 500 Millionen Dollar an Gebühren kassiert und dabei gegen das US-Wertpapiergesetz verstoßen habe. Der Klage zufolge soll Pump.fun durch die aggressive Vermarktung von Memecoins, die später zusammenbrachen, massive Gewinne erzielt haben. Der Kläger Diego Aguilar gab an, dass er Verluste erlitten habe, nachdem er in Token wie Fwog und Griffain investiert hatte, die zunächst stark anstiegen, dann aber bald abstürzten.
**LAWSUIT ALERT**
Burwick Law and @WolfPopperLLP have filed a second federal class action lawsuit on behalf of investors against the PumpdotFun platform.
Full complaint available below.
— Burwick Law (@BurwickLaw) January 30, 2025
Der Fall nahm eine unerwartete Wendung, als Community-Mitglieder das Beweisstück C der Klage analysierten, das aufzeigte, wie mühelos Token auf Pump.fun erstellt werden können. Ironischerweise kam der Rechtsstreit den Inhabern von DOGSHIT2 zugute, da der Token Anfang dieser Woche um mehr als 170 % anstieg und ein Allzeithoch von 0,01437 $ erreichte. In der Zwischenzeit floriert Pump.fun weiter und hat ein rekordverdächtiges wöchentliches Handelsvolumen von 3,3 Milliarden Dollar erreicht, was zum Teil auf die Memecoins der Trump-Familie zurückzuführen ist.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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