Südkorea beendet Krypto-Investitionsverbot für Institutionelle Anleger
- Südkorea hat ein siebenjähriges Verbot für institutionelle Krypto-Investitionen aufgehoben und erlaubt börsennotierten Unternehmen den Handel mit Digital Assets.
- Die Zulassung wird schrittweise erfolgen, beginnend in diesemJahr, wobei man Stabilität und Transparenz bewahren und das Vertrauen der Anleger gewinnen will.
Südkorea hat offiziell sein siebenjähriges Verbot für institutionelle Krypto-Investitionen aufgehoben und damit einen Wandel in der Herangehensweise des Landes an digitale Vermögenswerte eingeleitet. Die Finanzdienstleistungskommission (FSC), die oberste Finanzaufsichtsbehörde, machte diese Ankündigung aufgrund der steigenden globalen Nachfrage nach regulierten Krypto-Investitionsmöglichkeiten.
Die Entscheidung, die nach Jahren vorsichtiger Restriktionen getroffen wurde, wird es den an der südkoreanischen Börse notierten Unternehmen nun erlauben, mit virtuellen Vermögenswerten, einschließlich Kryptowährungen, zu handeln. Die Einführung wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf Pilotbasis beginnen und einen strukturierten Weg für eine institutionelle Beteiligung schaffen.
Im Dezember 2017 verhängte die FSC das Verbot zunächst mit der Begründung der Marktvolatilität und Preisinstabilität. Obwohl es sich bei dem Verbot nicht um eine völlige rechtliche Einschränkung handelte, rieten die Aufsichtsbehörden den Banken dringend davon ab, institutionellen Einrichtungen die Eröffnung von Handelskonten bei Kryptowährungsbörsen zu gestatten.
Schrittweise Zulassung
Die Umstellung wird nicht über Nacht erfolgen. Südkorea plant, die Änderung der Politik in mehreren Schritten umzusetzen, um Stabilität und Compliance zu gewährleisten. In der ersten Phase wird es gemeinnützigen Organisationen und Schulen ab der ersten Hälfte des Jahres 2025 erlaubt sein, gespendete Kryptowährungsbestände zu verkaufen.
Mit der Ausweitung der Politik werden börsennotierte Unternehmen und professionelle Anleger Zugang zu regulierten digitalen Vermögenswerten erhalten. Es wird erwartet, dass die Einführung des Kryptohandels für Unternehmen den Markt reifen lässt, da institutionelle Anleger im Vergleich zu Kleinanlegern, die oft die Marktvolatilität anheizen, in der Regel für Stabilität sorgen.
Die FSC hat einen strukturierten Plan für die schrittweise Einführung von Vorschriften vorgestellt. Die Kommission wird mit dem Ausschuss für digitale Vermögenswerte zusammenarbeiten, um Richtlinien für Börsenzulassungsstandards und Stablecoin-Vorschriften sowie Verhaltensregeln für Börsen für virtuelle Vermögenswerte festzulegen.
„Wir müssen darüber diskutieren, wie wir Standards für die Börsenzulassung schaffen, was wir mit Stablecoins machen und wie wir Verhaltensregeln für Börsen für virtuelle Vermögenswerte aufstellen“, sagte FSC-Generalsekretär Kwon Dae-young.
Korea will Anbieter überprüfen und den Handel lenken
Die FSC erwägt auch eine Änderung des Finanzinformationsgesetzes, um das Vertrauen der Anleger zu stärken. Diese Überarbeitung würde ein Screening-Verfahren für Großaktionäre von Anbietern virtueller Vermögenswerte einführen, um transparentere Eigentumsstrukturen zu gewährleisten und Risiken im Zusammenhang mit unregulierten Krypto-Investitionen zu verringern.
Ein wichtiger Teil des Plans ist die Schaffung eines Rechtsrahmens für interne Kontrollstandards. Die Finanzaufsichtsbehörde, der koreanische Bankenverband und die Digital Asset eXchange Alliance (DAXA) werden bei der Entwicklung dieser Krypto-Handelsrichtlinien zusammenarbeiten.
Mit dem Eintritt institutioneller Investoren in den Markt wird erwartet, dass die südkoreanische Kryptobranche strukturierter wird und eine breitere Akzeptanz findet. All das steht in Einklang mit Einklang mit globalen Trends, bei denen Regierungen daran arbeiten, Digital-Assets in die traditionellen Finanzmärkte zu integrieren und gleichzeitig die regulatorische Aufsicht aufrechtzuerhalten.
Der Erfolg der politischen Kehrtwende hängt davon ab, wie gut die FSC die Aufsichtsmaßnahmen durchsetzt und gleichzeitig ein kryptofreundliches Investitionsklima schafft. Bei effektiver Umsetzung könnte Südkorea zu einem Vorreiter bei der Regulierung der Digital-Asset Märkte werden und andere Länder beeinflussen, diesem Weg zu folgen.
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