Noch ist Bitcoin sicher verschlüsselt – doch Fortschritte beim Quanten-Computing könnten das ändern
- Der Majorana-1-Chip von Microsoft beschleunigt die Fortschritte der Quanteninformatik und weckt Bedenken hinsichtlich der kryptografischen Sicherheit von Bitcoin.
- Die Kryptobranche erforscht gegen Quanten-Computing resistente Sicherheitstools, um Blockchains gegen künftige Bedrohungen zu schützen
Nach einem kürzlich erschienenen CNF-Bericht , der darlegte, dass man per Quanten-Computing eines Tages verlorene Bitcoins wiederherstellen können wird, wie vom Tether-CTO vorgeschlagen, markiert Microsofts Enthüllung des Majorana-1-Chips einen bedeutenden Meilenstein der Quanten-Informatik, der möglicherweise den Zeitplan für praktische Anwendungen beschleunigt.
Allerdings wirft dieser Fortschritt auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kryptowährungen wie Bitcoin auf. In einem Tweet wurde kürzlich auf die Herausforderungen beim Betrieb von Quantencomputern (QC) hingewiesen.
1 million qubits can potentially crack a Bitcoin address.
Microsoft says its new chip creates a path to get there.
How long does Bitcoin have to become quantum-resistant? And what’s actually at risk?
We break it down in this 🧵 pic.twitter.com/gY2hRJILMu
— River (@River) February 20, 2025
Nach 17 Jahren Forschung hat Microsoft den Majorana 1 vorgestellt, einen Quantenprozessor, der mit topologischen Qubits arbeitet. Der Chip nutzt ein neues Material, das als „Topoleiter“ bezeichnet wird und die Erzeugung und Kontrolle von Majorana-Teilchen ermöglicht.
Diese Teilchen sollen stabile und skalierbare Qubits erzeugen, die für die Entwicklung großer Quantencomputer unerlässlich sind. Microsofts Ansatz zielt darauf ab, bis zu einer Million Qubits auf einem einzigen Chip zu integrieren – ein Durchbruch, nach dem komplexe Probleme gelöst werden könnten, die über die Möglichkeiten klassischer Computer hinausgehen.
Sicherheitsbedenken wegen Quanten-Computing
Das Aufkommen leistungsstarker Quantenprozessoren wie Majorana 1 hat Diskussionen über die kryptografische Verwundbarkeit von Bitcoin ausgelöst. Quantencomputer haben das Potenzial, Verschlüsselungsalgorithmen zu „öffnen“, die Bitcoin-Wallets sichern.
Die Investmentfirma River betont die Dringlichkeit, sich mit dieser Bedrohung auseinanderzusetzen, und weist darauf hin, dass die Sicherheit von Bitcoin weiterentwickelt werden muss, um Quantenangriffen zu widerstehen. Obwohl praktische Quantenanwendungen noch in den Kinderschuhen stecken, deutet der Durchbruch von Microsoft darauf hin, dass der Zeitpunkt, ab dem sich die Funktionalität von Quanten-Computern auf die kryptografische Sicherheit auswirken kann, näher liegt als bisher angenommen.
Steigerung der Kryptografie-Resilienz
Als Reaktion auf diese Entwicklungen erforscht die Kryptobranche quantencomputing-resistente kryptografische Anwendungen. Der Übergang zu solchen Tools ist zwingend erforderlich, um Digital-Assets gegen künftige quantencomputing-gestützte Bedrohungen zu schützen.
Experten plädieren für Präventivmaßnahmen, darunter die Einführung entsprechend komplizierter Algorithmen und die kontinuierliche Überwachung der Fortschritte im Quantencomputing. Diese proaktive Haltung zielt darauf ab, die langfristige Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von Blockchain-Technologien in einer sich entwickelnden technologischen Landschaft zu gewährleisten.
Laut Daten von CoinMarketCap wird Bitcoin beim Schreiben dieses Artikels bei ca. 98.790 $ gehandelt, was einen Anstieg von 1,38 % seit gestern und einen Anstieg von 2,15 % in der letzten Woche bedeutet.
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