Bitcoin-Kurs „sieht manipuliert aus“ – Krypto-Experte hat Zweifel an Schwäche von BTC
Der Bitcoin-Kurs wirft aktuell Fragen über mögliche Manipulation auf, denn die marktführende Kryptowährung bleibt weiterhin in einer engen Preisspanne gefangen, obwohl zuletzt mehrere Milliarden Dollar an institutionellem Kapital in den Markt geflossen sind.
So befindet sich Bitcoin ( BTC ) inzwischen schon seit mehr als zwei Monaten bzw. seit dem 18. Dezember in einer Preisspanne mit einem Support bei 92.400 US-Dollar und dem Widerstand bei 106.500 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro belegen.
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Cointelegraph/TradingView
Der Bitcoin-Kurs konnte dieser Spanne nur kurz nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar entkommen, als es zwischenzeitlich auf ein neues Rekordhoch von 109.000 US-Dollar ging, ehe BTC zurück in die geltende Preisspanne rutschte.
Diese anhaltende Seitwärtsbewegung könnte allerdings maßgeblich von Manipulation beeinflusst sein, wie Samson Mow, der CEO von Jan3 und Gründer von Pixelmatic, zu bedenken gibt.
„Es wirkt auf mich so, als ob der Kurs künstlich unten gehalten wird“, so Mow im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Krypto-Konferenz Consensus Hong Kong 2025. Dem fügte er hinzu:
„Wenn wir uns die Kursbewegung ansehen, dann waren wir an einem Hochpunkt und sind seitdem in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Man kann das als Konsolidierung sehen, aber das sieht ziemlich manipuliert aus.“
„Die sehr enge Preisspanne in der wir uns bewegen, sieht einfach nicht natürlich aus“, wie der Experte beurteilt.
Samson Mow im Gespräch auf der Consensus 2025 in Hong Kong. Quelle: Cointelegraph
Trotz des fehlenden Momentums von Bitcoin sind viele Beobachter weiterhin zuversichtlich, was die weitere Kursentwicklung für 2025 angeht, so reichen die Prognosen von 160.000 bis 180.000 US-Dollar, sind also sehr optimistisch.
Bitcoin-Kurs schwächelt trotz hoher Nachfrage
Die großen Bitcoin-ETFs und Unternehmen wie das von Michael Saylor geführte Strategy kaufen derweil weiterhin fleißig „mehrere Bitcoin pro Tag“ an, wie Mow zu bedenken gibt.
„Wenn sich der Bitcoin-Kurs nicht bewegt, obwohl Kleinanleger und Großinvestoren stetig BTC ankaufen, dann muss irgendwer verkaufen“, so der Krypto-Experte. Und weiter:
„Viele Kleinanleger kaufen regelmäßig unabhängig vom Kurs, aber dennoch geht es nicht aufwärts, es muss also jemand verkaufen.“
Während es im vergangenen Jahr noch viele „strukturbedingte Verkäufe“ gab, die aus Insolvenzen und Umstrukturierungen innerhalb der Branche resultierten, sind diese Zeiten inzwischen eigentlich vorbei, wie Mow meint.
Ein möglicher Faktor könnte sein, dass die ehemalige Kryptobörse FTX mittlerweile damit begonnen hat, 1,2 Mrd. US-Dollar an ihre Gläubiger auszuschütten.
Diese Krypto-Rückzahlungen werden jedoch nach dem Bitcoin-Kurs von November 2022 berechnet, als die führende Kryptowährung bei knapp 20.000 US-Dollar lag. Dementsprechend könnte neuer Verkaufsdruck durch die Verkäufe von FTX entstehen.
„FTX zahlt ihre Gläubiger in US-Dollar zurück und bezieht sich dabei auf einen Bitcoin-Kurs von 20.000 US-Dollar. Jemand muss also verkaufen, damit sich das wieder ausgleicht, denn ansonsten würde der Kurs schon wieder nach oben gehen“, so die Schlussfolgerung von Mow.
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