Steht Aptos kurz davor, passives Einkommen zu vernichten?
Aptos sorgt für Aufsehen mit einem mutigen neuen Vorschlag, der die Staking-Belohnungen fast halbiert. Befürworter sagen, dass dies das echte Netzwerk-Wachstum fördern wird.
Aptos , die Layer-1-Blockchain, die für ihre Geschwindigkeit und das auf Move basierende Entwicklungssystem bekannt ist, sorgt erneut für Aufsehen – diesmal mit einem kühnen Vorschlag , der das passive Einkommen im Netzwerk umgestalten könnte. Der Aptos Improvement Proposal 119 (AIP-119) schlägt eine signifikante Reduzierung der Staking-Belohnungen vor, mit dem Ziel, die Erträge in einem kurzen Zeitraum von drei Monaten von 7% auf 3,79% zu senken. Aber ist dies ein Schritt in Richtung nachhaltiger Netzwerkentwicklung oder ein Risiko für die Dezentralisierung der Validatoren und die langfristige Gesundheit des Ökosystems?
Schauen wir uns mal an, was dieser Vorschlag eigentlich bedeutet, wie er im Vergleich zu anderen Layer1 Netzwerken dasteht und was Investoren, Entwickler und Validatoren als Nächstes erwarten können.
Was schlägt AIP-119 wirklich vor?
AIP-119 wurde von Sherry Xiao, der Leiterin der Produktionsingenieurabteilung bei Aptos Labs, und dem Mirage-Entwickler Moon Shiesty mitverfasst. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Staking-Belohnungen um fast 50% zu reduzieren, um passives Einkommen und geringfügige Beteiligung zu entmutigen und stattdessen das Ökosystem zu aktiveren, wertvolleren Beiträgen zu bewegen.
Das Hauptargument ist einfach: Wenn die Belohnungen für einfaches Staking reduziert werden, werden die Teilnehmer dazu angeregt, produktivere Aktivitäten wie Restaking, Beiträge zu dezentralen physischen Infrastrukturnetzwerken (DePIN) oder die Teilnahme an MEV (Miner Extractable Value)-Strategien zu erkunden. Diese Aktivitäten, obwohl riskanter, versprechen höhere und nachhaltigere Erträge und könnten potenziell einen größeren Nutzen und Entwicklung für das Aptos-Ökosystem hinzufügen.
Ein Balanceakt: Belohnungskürzungen vs. Netzwerkdezentralisierung
Obwohl die vorgeschlagene Belohnungsreduzierung theoretisch sinnvoll für langfristiges Wachstum sein mag, sind nicht alle damit einverstanden. Ein zentrales Anliegen, das von Validatoren und Knotenbetreibern geäußert wird, betrifft die Rentabilität, insbesondere für kleinere Betreiber. Aptos , ähnlich wie Solana , erfordert erhebliche technische Ressourcen und finanzielle Verpflichtungen, um einen Knoten zu betreiben. Ohne ergänzende Systeme wie ein robustes Delegationsprogramm könnten niedrigere Erträge kleinere Validatoren verdrängen – was die Dezentralisierung und Widerstandsfähigkeit, die das Netzwerk zu schützen sucht, untergraben würde.
Moon Shiesty erkannte dieses Risiko direkt an und schlug vor, dass die Aptos Foundation ein Stake-Matching-Modell implementiert, ähnlich dem Delegationsprogramm von Solana, um die Auswirkungen auf kleine Validatoren abzufedern. Die Idee ist, den Stake auf aktivere und engagiertere Netzwerkteilnehmer neu auszurichten und gleichzeitig ein inklusives Validatoren-Set beizubehalten.
Xiao unterstützte diese Richtung weiter und schlug eine Überprüfung der aktuellen Delegationen vor, um möglicherweise Validatoren zu entfernen, die nicht aktiv zur Netzwerkgesundheit beitragen. Dieser Schritt würde die Unterstützung der Validatoren leistungsbasiert machen und die Anreize mit Aptos' langfristiger Vision einer leistungsstarken und entwicklerorientierten Kette in Einklang bringen.
Wie sich das Aptos-Staking mit Ethereum, Cosmos und Avalanche vergleicht
Derzeit liegt die Staking-Rendite von Aptos bei etwa 7%, was deutlich über dem Durchschnitt von Ethereum von 3,1% liegt, aber leicht unter Avalanches 7,6% und deutlich unter Cosmos' 15%. Aus wettbewerblicher Sicht könnte eine Kürzung der Belohnungen Aptos für risikoscheue Staker weniger attraktiv machen, insbesondere wenn andere Ketten höhere Basisrenditen beibehalten. Befürworter argumentieren jedoch, dass echte, nutzenbasierte Renditen – nicht inflationsgetriebene Staking-Belohnungen – das ultimative Ziel sein sollten.
Das Aptos-Team setzt darauf, dass die Community diese Vision annimmt und auf ein Ökosystem zusteuert, das von echter Wertschöpfung statt von passiven Emissionen angetrieben wird. Wenn dies gelingt, könnte dieses Modell Aptos von anderen Netzwerken unterscheiden und es als führend in effizienter Kapitalnutzung und Netzwerkengagement etablieren.
Wird dieser Vorschlag angenommen und was kommt danach?
Die Autoren von AIP-119 sammeln derzeit vier Wochen lang Feedback aus der Community, bevor der Vorschlag zur Mainnet-Governance gebracht wird. Erste Signale deuten auf starke Unterstützung aus der Community hin, obwohl Bedenken hinsichtlich der Gesundheit der Validatoren berechtigt und ungelöst bleiben. Wenn dieser Vorschlag angenommen wird, wird die Reduzierung der Belohnungen wahrscheinlich über einen dreimonatigen Abbauzeitraum in Kraft treten, was den Validatoren Zeit gibt, sich anzupassen oder alternative Einnahmemodelle zu erkunden.
Wenn Aptos parallel ein Delegations- oder Anreizabgleichsprogramm einführen kann, könnte das Risiko der Dezentralisierung gemindert werden. Auf der anderen Seite könnte das Versäumnis, Schutzmechanismen zu implementieren, zu einer Zentralisierung des Stakes unter gut finanzierten Validatoren und Institutionen führen – eine Situation, die historisch gesehen in anderen Ökosystemen zu langfristiger Instabilität geführt hat.
Das wahrscheinliche Ergebnis? Wenn die Unterstützung der Community stark bleibt und die Aptos Foundation schnell mit unterstützenden Maßnahmen handelt, könnte AIP-119 mit minimalen Reibungen verabschiedet werden und einen reifen, zukunftsorientierten Wandel in der Token-Ökonomie signalisieren. Rechne in Q2 und Q3 2025 mit mehr Action bei Restaking-Protokollen, DePIN-Infrastrukturprojekten und Tools zur Ertragsgenerierung rund ums Aptos-Ökosystem.
Aptos , die Layer-1-Blockchain, die für ihre Geschwindigkeit und das auf Move basierende Entwicklungssystem bekannt ist, sorgt erneut für Aufsehen – diesmal mit einem kühnen Vorschlag , der das passive Einkommen im Netzwerk umgestalten könnte. Der Aptos Improvement Proposal 119 (AIP-119) schlägt eine signifikante Reduzierung der Staking-Belohnungen vor, mit dem Ziel, die Erträge in einem kurzen Zeitraum von drei Monaten von 7% auf 3,79% zu senken. Aber ist dies ein Schritt in Richtung nachhaltiger Netzwerkentwicklung oder ein Risiko für die Dezentralisierung der Validatoren und die langfristige Gesundheit des Ökosystems?
Schauen wir uns mal an, was dieser Vorschlag eigentlich bedeutet, wie er im Vergleich zu anderen Layer1 Netzwerken dasteht und was Investoren, Entwickler und Validatoren als Nächstes erwarten können.
Was schlägt AIP-119 wirklich vor?
AIP-119 wurde von Sherry Xiao, der Leiterin der Produktionsingenieurabteilung bei Aptos Labs, und dem Mirage-Entwickler Moon Shiesty mitverfasst. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Staking-Belohnungen um fast 50% zu reduzieren, um passives Einkommen und geringfügige Beteiligung zu entmutigen und stattdessen das Ökosystem zu aktiveren, wertvolleren Beiträgen zu bewegen.
Das Hauptargument ist einfach: Wenn die Belohnungen für einfaches Staking reduziert werden, werden die Teilnehmer dazu angeregt, produktivere Aktivitäten wie Restaking, Beiträge zu dezentralen physischen Infrastrukturnetzwerken (DePIN) oder die Teilnahme an MEV (Miner Extractable Value)-Strategien zu erkunden. Diese Aktivitäten, obwohl riskanter, versprechen höhere und nachhaltigere Erträge und könnten potenziell einen größeren Nutzen und Entwicklung für das Aptos-Ökosystem hinzufügen.
Ein Balanceakt: Belohnungskürzungen vs. Netzwerkdezentralisierung
Obwohl die vorgeschlagene Belohnungsreduzierung theoretisch sinnvoll für langfristiges Wachstum sein mag, sind nicht alle damit einverstanden. Ein zentrales Anliegen, das von Validatoren und Knotenbetreibern geäußert wird, betrifft die Rentabilität, insbesondere für kleinere Betreiber. Aptos , ähnlich wie Solana , erfordert erhebliche technische Ressourcen und finanzielle Verpflichtungen, um einen Knoten zu betreiben. Ohne ergänzende Systeme wie ein robustes Delegationsprogramm könnten niedrigere Erträge kleinere Validatoren verdrängen – was die Dezentralisierung und Widerstandsfähigkeit, die das Netzwerk zu schützen sucht, untergraben würde.
Moon Shiesty erkannte dieses Risiko direkt an und schlug vor, dass die Aptos Foundation ein Stake-Matching-Modell implementiert, ähnlich dem Delegationsprogramm von Solana, um die Auswirkungen auf kleine Validatoren abzufedern. Die Idee ist, den Stake auf aktivere und engagiertere Netzwerkteilnehmer neu auszurichten und gleichzeitig ein inklusives Validatoren-Set beizubehalten.
Xiao unterstützte diese Richtung weiter und schlug eine Überprüfung der aktuellen Delegationen vor, um möglicherweise Validatoren zu entfernen, die nicht aktiv zur Netzwerkgesundheit beitragen. Dieser Schritt würde die Unterstützung der Validatoren leistungsbasiert machen und die Anreize mit Aptos' langfristiger Vision einer leistungsstarken und entwicklerorientierten Kette in Einklang bringen.
Wie sich das Aptos-Staking mit Ethereum, Cosmos und Avalanche vergleicht
Derzeit liegt die Staking-Rendite von Aptos bei etwa 7%, was deutlich über dem Durchschnitt von Ethereum von 3,1% liegt, aber leicht unter Avalanches 7,6% und deutlich unter Cosmos' 15%. Aus wettbewerblicher Sicht könnte eine Kürzung der Belohnungen Aptos für risikoscheue Staker weniger attraktiv machen, insbesondere wenn andere Ketten höhere Basisrenditen beibehalten. Befürworter argumentieren jedoch, dass echte, nutzenbasierte Renditen – nicht inflationsgetriebene Staking-Belohnungen – das ultimative Ziel sein sollten.
Das Aptos-Team setzt darauf, dass die Community diese Vision annimmt und auf ein Ökosystem zusteuert, das von echter Wertschöpfung statt von passiven Emissionen angetrieben wird. Wenn dies gelingt, könnte dieses Modell Aptos von anderen Netzwerken unterscheiden und es als führend in effizienter Kapitalnutzung und Netzwerkengagement etablieren.
Wird dieser Vorschlag angenommen und was kommt danach?
Die Autoren von AIP-119 sammeln derzeit vier Wochen lang Feedback aus der Community, bevor der Vorschlag zur Mainnet-Governance gebracht wird. Erste Signale deuten auf starke Unterstützung aus der Community hin, obwohl Bedenken hinsichtlich der Gesundheit der Validatoren berechtigt und ungelöst bleiben. Wenn dieser Vorschlag angenommen wird, wird die Reduzierung der Belohnungen wahrscheinlich über einen dreimonatigen Abbauzeitraum in Kraft treten, was den Validatoren Zeit gibt, sich anzupassen oder alternative Einnahmemodelle zu erkunden.
Wenn Aptos parallel ein Delegations- oder Anreizabgleichsprogramm einführen kann, könnte das Risiko der Dezentralisierung gemindert werden. Auf der anderen Seite könnte das Versäumnis, Schutzmechanismen zu implementieren, zu einer Zentralisierung des Stakes unter gut finanzierten Validatoren und Institutionen führen – eine Situation, die historisch gesehen in anderen Ökosystemen zu langfristiger Instabilität geführt hat.
Das wahrscheinliche Ergebnis? Wenn die Unterstützung der Community stark bleibt und die Aptos Foundation schnell mit unterstützenden Maßnahmen handelt, könnte AIP-119 mit minimalen Reibungen verabschiedet werden und einen reifen, zukunftsorientierten Wandel in der Token-Ökonomie signalisieren. Rechne in Q2 und Q3 2025 mit mehr Action bei Restaking-Protokollen, DePIN-Infrastrukturprojekten und Tools zur Ertragsgenerierung rund ums Aptos-Ökosystem.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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