Das britische Finanzministerium möchte eng mit der krypto-freundlichen US-Regierung zusammenarbeiten, um Wachstum zu fördern

Das britische Finanzministerium gab bekannt, dass es plant, mit den Vereinigten Staaten zusammenzuarbeiten, um Innovationen in der aufstrebenden Kryptoindustrie besser zu unterstützen, laut einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung.

Finanzministerin Rachel Reeves erklärte, sie wolle „Großbritannien zum besten Ort der Welt für Innovationen machen“, und dazu gehöre auch die Unterstützung von Unternehmen, die im Kryptobereich tätig sind, so die Erklärung. „Unternehmen, die Dienstleistungen für Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum anbieten, werden neuen, klaren Regeln unterliegen, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und Wachstum durch den Plan for Change zu fördern“, sagte Reeves in der Erklärung.

Die Bereitschaft des britischen Finanzministeriums, mit der US-Regierung zur Unterstützung des digitalen Asset-Sektors zusammenzuarbeiten, folgt auf ein kürzliches Treffen von Reeves mit dem US-Finanzminister Scott Bessent in Washington D.C., bei dem sie unter anderem über die Zusammenarbeit bei der Regulierung digitaler Assets diskutierten, so die Veröffentlichung. Die beiden diskutierten auch Vorschläge zu digitalen Assets, die von Hester Peirce, einer Kommissarin der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, vorgelegt wurden, die beauftragt ist, die Crypto Task Force zu leiten. 

Die Verstärkung der Bemühungen Großbritanniens, die Kryptowährungsindustrie durch geschäftsfreundliche Regulierungen zu fördern, spiegelt die jüngsten Entwicklungen in den USA wider, wo die Administration von Präsident Trump das Engagement und die Regulierung von Unternehmen im Kryptobereich neu ausgestaltet hat. Seit Trump im Amt ist, hat seine Administration mehrere Schritte unternommen, um die Industrie für digitale Assets zu unterstützen, da der Präsident öffentlich Krypto unterstützt hat.

Laut dem britischen Finanzministerium werden die Gespräche zwischen den britischen und den US-Finanzministerien fortgesetzt. Reeves wird erneut mit der US-Regierung über Möglichkeiten sprechen, „die Nutzung und das verantwortungsvolle Wachstum digitaler Assets zu unterstützen“, bei einem geplanten Treffen der UK–US Financial Regulatory Working Group, wie es in der Erklärung vom Dienstag hieß.

Bereits in diesem Jahr hat das britische Finanzministerium die Bereitschaft gezeigt, bestehende Regeln zu ändern, um Unternehmen im Bereich digitaler Assets zu begünstigen. Im Januar wurde das Finanzdienstleistungs- und Marktgesetz 2000 geändert, sodass im Vereinigten Königreich tätige Kryptounternehmen, die Staking-Dienste anbieten, nicht mehr strengen Vorschriften unterliegen würden.