EZB testet mit 70 europäischen Unternehmen den digitalen Euro
- Die Europäische Zentralbank in Frankfurt arbeitet mit rund 70 Unternehmen der EU zusammen, um die Funktionen des digitalen Euro zu testen.
- Simulationen realer Anwendungen sollen erste Daten und Erfahrungen liefern, die später in Verbesserungen der Funktionalität einfließen werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr Digital-Euro-Projekt in eine praktische Testphase überführt. Mit diesem Schritt werden diese Unternehmen damit beginnen, die praktische Umsetzung des digitalen Euro in realen Zahlungssystemen zu erforschen. Die Initiative geht auf eine Ausschreibung im Oktober 2024 zurück, auf die mehr als 100 Bewerbungen eingingen.
Der Pressemitteilung zufolge wurden fast 70 Unternehmen ausgewählt, um an den beiden Arbeitsgruppen „Pioniere“ und „Visionäre“ teilzunehmen Dieses Projekt ist nicht nur eine Idee, sondern stellt in Wirklichkeitdas künftige digitale Euro-Ökosystem dar.
Die teilnehmenden Unternehmen werden die von der EZB zur Verfügung gestellten Instrumente, wie z. B. die APIs, für Experimente nutzen. Sie werden die Möglichkeit haben, den digitalen Euro als Währung der Zukunft zu entwickeln und zu testen, ohne sich an einem einzelnen sozialen Instrument zu beteiligen.
Real World Anwendungrn im Vordergrund
Der Arbeitsbereich „Pioneers“ ist eine technische Aufgabe, auf die sich diese Unternehmen konzentrieren. In diesem Bereich arbeiten die Unternehmen an bedingten Zahlungen, d. h. an automatischen Transaktionen, die durch das Vorliegen bestimmter Bedingungen, z. B. einer Lieferbestätigung, ausgelöst werden.
Diese Unternehmen sind damit betraut zu erforschen, wie der digitale Euro technisch eingesetzt werden kann, um die Zahlung an Bedingungen zu knüpfen.
Mit Hilfe der digitalen Euro-Tools wollen die Pioniere den einfachsten Weg für die täglichen Zahlungen finden. Außerdem werden sie einen detaillierten Bericht über ihre Studie erstellen, den die EZB als Grundlage für das Projekt verwenden kann.
Dieser strukturierte Ansatz ist der Schlüssel, um die praktische Anwendung des digitalen Euro von Anfang an zu gewährleisten, vorausgesetzt, er wird tatsächlich eingeführt.
Im Gegensatz dazu steht bei der Arbeitsgruppe der „Visionäre“ die Idee im Mittelpunkt, einen weitreichenden gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen. Diese Teilnehmer untersuchen, wie der digitale Euro eine treibende Kraft für die finanzielle Integration sein könnte.
Es wird ein alternatives Modell geprüft, bei dem die Menschen die Postämter als ihre digitale Euro-Geldbörse nutzen können, vor allem für diejenigen, die keine Bankverbindung haben oder nicht über intelligente Geräte verfügen. Ihre Studien und Vorschläge werden Gegenstand von Workshops sein, die bis Mai 2025 stattfinden.
EZB lobt Engagement der Witschaft für den digitalen Euro
Piero Cipollone, Mitglied des EZB-Direktoriums, zeigte sich zufrieden mit der Abdeckung des europäischen Marktes durch das Programm.
Die Zahl der Unternehmen, die sich beteiligt haben, beweist, dass das Vorhaben von den Märkten als notwendig erachtet wird. Es besteht ein echter sektoraler Bedarf, die Zukunft des europäischen digitalen Zahlungsverkehrs zu gestalten.
Auch wenn es noch keine reale Situation für einzelne Nutzer oder praktische Transaktionen gibt, ist es ein wichtiger Schritt nach vorn. Die EZB hat bekräftigt, dass die Einführung eines digitalen Euro für ein breiteres Publikum eine detaillierte Bewertung der Ergebnisse der Testphase erfordert, bevor die richtige Strategie gewählt wird.
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