Solana-Gründer Yakovenko: Eine „Meta-Blockchain“ könnte die zahllosen Blockchain-Datentypen vereinheitlichen
- Yakovenko schwebt eine Uniformität der Blockchain-Daten vor, die durch universale Verschmelzungsregeln erreicht wird und mit der bestehenden Infrastruktur auskommt.
- Das Konzept ermöglicht Anwendungen, die günstigste Datenebene zu wählen und gleichzeitig eine global geordnete, überprüfbare Transaktionshistorie zu erhalten.
Solana-Mitgründer Anatoly Yakovenko hat eine neue Struktur im Sinn, die ein folgenreiches Problem der aktuellen Blockchain-Interoperabilität angehen würde: die Vereinheitlichung von Datentypen unterschiedlicher Blockchains, ohne dass dazu ein weiteres Netzwerk geschaffen werden müsste..
Das Konzept, das Yakovenko kürzlich in einem Social-Media-Posting beschrieb, sieht eine „Meta-Blockchain“ vor, die es Entwicklern und Anwendungen ermöglicht, Daten in jede beliebige Chain zu transferieren, sei es Ethereum, Celestia, Solana oder andere, und dabei trotzdem eine global vereinbarte Reihenfolge der Transaktionen beizubehalten. Der Ansatz könnte eine kosteneffiziente, dezentralisierte Methode für die Datenverfügbarkeit und Transaktionsreihenfolge über mehrere Blockchain-Systeme hinweg bringen.
There should be a meta blockchain. Post data anywhere, Ethereum, celestia, Solana, and use a specific rule to merge data from all the chains into a single ordering. This would actually allow the meta chain to use cheapest currently available DA offer.
— toly 🇺🇸 (@aeyakovenko) May 12, 2025
Die Meta-Blockchain wäre kein neues Netzwerk im herkömmlichen Sinn. Yakovenko schlägt vor, einen Regelkatalog zu verwenden, um Daten, die über verschiedene Chains gesendet werden, in einer linearen Sequenz zusammenzuführen. Die Transaktionen würden mit einem Zeitstempel versehen und in allen Blockchains verifiziert, einschließlich der Blockheader der anderen Netze. So könnte beispielsweise eine auf Solana eingereichte Transaktion Ethereum- und Celestia-Header enthalten, um ihre Position in einer breiteren, einheitlichen Zeitleiste zu bestimmen.
Dieses Modell würde es Anwendungen ermöglichen, jederzeit zufällig die günstigste oder effizienteste Datenverfügbarkeitsschicht zu wählen, ohne an eine bestimmte Chain gebunden zu sein. Die einheitliche Abfolge von Ereignissen würde es Entwicklern ermöglichen, die übliche Komplexität zu vermeiden, die mit der Synchronisierung von Status und Historie über mehrere Netze hinweg verbunden ist.
Dezentralisierung ohne Infrastruktur-Overhead
Im Gegensatz zu anderen Crosschain-Systemen, die auf Relays, Bridges oder neuen Validierungsnetzen beruhen, ist Yakovenkos Vorschlag infrastrukturneutral. Die Meta-Blockchain müsste keine andere Chain, verbunden mit der Schaffung eines weiteren Konsenses betreiben. Stattdessen würde sie als allgemein anerkanntes „Bestellprotokoll“ fungieren, ein Software-Regelwerk, das in allen teilnehmenden Knoten und Clients eingesetzt wird.
Einige Community-Mitglieder schlugen vor, das Modell zu skalieren und ein Peer-to-Peer (P2P)-Datenspeichersystem einzubauen, ähnlich wie beim Torrenting. Die Benutzer könnten Belohnungen für das Speichern und Teilen von historischen Daten auf mehreren Chains erhalten. Yakovenko entgegnete, dass ein solches Modell von der eigentlichen Absicht abweiche. Er betonte, dass es einfach sei, sich auf Merge-Regeln zu stützen, ohne neue Netzwerke oder eine zusätzliche Betriebsebene einzuführen.
Anwendungsfälle in modularen und Rollup-zentrierten Systemen
Da sich die Blockchain-Entwicklung auf modulare Architekturen verlagert, werden Anwendungen häufig unter Verwendung verschiedener Chains für Ausführung, Konsens und Datenverfügbarkeit erstellt. Yakovenkos Meta-Blockchain-Vorschlag passt zu diesem Trend, da er eine Koordinierungsschicht „light“ bietet, von der Rollups, Datenaggregatoren und kettenübergreifende Systeme profitieren könnten.
Das Modell könnte dazu beitragen, Inkonsistenzen, Doppelzählungen und Replay-Probleme zu vermeiden, indem es eine konsistente und überprüfbare Reihenfolge von Transaktionen über Ketten hinweg ermöglicht. Es würde auch den Aufwand für Entwickler verringern, die maßgeschneiderte Systeme zur Verfolgung von Aktivitäten in verschiedenen Netzwerken entwickeln.
Insbesondere die Rollups, die Skalierungslösungen in Schicht 2, die eine Basisschichtkette für Daten nutzen, könnten von einer Meta-Blockchain-Struktur profitieren, bei der sie Daten in die billigste DA-Lösung einstellen können, während sie immer noch Zugriff auf eine zugehörige Transaktionshistorie haben.
Yakovenkos Vorschlag ist zwar vielversprechend, aber bis jetzt theoretisch. Noch gibt es weder ein Whitepaper noch ein Repository oder einen Prototyp, sondern nur einen Tweet, in dem die Idee vorgestellt wird. Doch sie hat eine Debatte unter Entwicklern und ausgelöst, die sich mit der Crosschain-Koordination und der Optimierung der Datenverfügbarkeit befassen.
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