Vorwürfe gegen Cardano-Gründer, ETF-Hoffnung und volatile ADA-Kursentwicklung

Cardano steht aktuell im Fokus der Krypto-Öffentlichkeit: Schwere Vorwürfe gegen Gründer Charles Hoskinson, volatile Kursentwicklungen und die wachsende Hoffnung auf einen eigenen ETF sorgen für hitzige Debatten. Zwischen Anschuldigungen über die angebliche Zweckentfremdung von ADA- Token , massiven Wal-Käufen und neuen Chancen für institutionelle Anleger spitzt sich die Lage rund um die Blockchain-Plattform zu. Wer wissen will, wie sich diese Entwicklungen auf Cardano und den ADA-Kurs auswirken könnten, findet im folgenden Pressespiegel die wichtigsten Hintergründe und Analysen.

Vorwürfe gegen Cardano-Gründer: Zweckentfremdung von 620 Mio. USD in ADA?

Laut einem Bericht von CVJ.CH steht Cardano-Gründer Charles Hoskinson im Zentrum schwerwiegender Vorwürfe. Der NFT-Künstler Masato Alexander behauptet, Hoskinson habe im Jahr 2021 seine Genesis-Schlüssel missbraucht, um die Cardano-Blockchain umzuschreiben und so die Kontrolle über 318 Millionen ADA (entspricht 620 Millionen US-Dollar) zu übernehmen. Alexander veröffentlichte diese Anschuldigungen auf X (vormals Twitter) und bezieht sich dabei auf eine Transaktion aus dem Jahr 2021, die während des Cardano-Allegra-Hard-Forks stattgefunden haben soll.

Konkret wirft Alexander Hoskinson vor, während des Allegra-Hard-Forks über 300 Millionen ungenutzte ADA-Token in die Netzwerkreserven verschoben zu haben. Dabei soll er seine Genesis-Schlüssel verwendet haben, um die ursprünglichen UTxOs aus dem Initial Coin Offering ( ICO ) von 2017 zu löschen und die Kontrolle über diese Mittel zu erlangen. Hoskinson weist die Vorwürfe entschieden zurück und spricht von automatisierten Abläufen im Rahmen der Netzwerkentwicklung, bei denen keine persönliche Bereicherung stattgefunden habe. Er bezeichnet die Anschuldigungen als "Verleumdung und üble Nachrede" und kündigte rechtliche Schritte an.

Hoskinson erklärte, dass 99,8% der während des ICO ausgegebenen ADA-Gutscheine erfolgreich eingelöst wurden. Die verbleibenden 0,2% (etwa 18 bis 24 Millionen ADA) seien nach Ablauf einer siebenjährigen Einlösungsfrist unbeansprucht geblieben und schließlich an Intersect, eine Governance-Gruppe innerhalb von Cardano, übertragen worden. Er betonte, keinen direkten Zugriff auf diese Token gehabt zu haben. Alexander hingegen hält die Erklärung für lückenhaft und sieht die Frage nach dem Verbleib der 318 Millionen ADA weiterhin ungeklärt.

Die Vorwürfe haben zu einer Spaltung innerhalb der Cardano-Community geführt. Während einige Mitglieder mehr Transparenz und eine unabhängige Prüfung der Vorgänge rund um den Allegra-Hard- Fork fordern, verteidigen andere Hoskinsons Handlungen und verweisen auf die Komplexität der damaligen Situation, einschließlich der Insolvenz von Attain, dem Unternehmen, das ursprünglich die ADA-Gutscheine in Japan verkauft hatte. Die Cardano-Blockchain wurde angepasst, um nicht eingelöste ADA-Gutscheine des ICOs zu löschen und zu transferieren, obwohl in einem dezentralen Netzwerk die Community solche Prozesse durch ein Governance-Verfahren entscheiden sollte.

Vorwurf Betroffener Betrag Reaktion Hoskinson Community-Reaktion

Missbrauch der Genesis-Schlüssel	318 Mio. ADA (620 Mio. USD)	Bestreitet Vorwürfe, spricht von automatisierten Abläufen	Spaltung, Forderung nach Transparenz

Infobox: Die Vorwürfe gegen Charles Hoskinson betreffen 318 Millionen ADA. Während Hoskinson die Anschuldigungen zurückweist, bleibt die Cardano-Community gespalten und fordert mehr Transparenz. (Quelle: CVJ.CH)

Cardano: Branchenwachstum erwartet

Wie Börse Express berichtet, befindet sich die Kryptowährung Cardano (ADA) aktuell in einer volatilen Phase. Der ADA-Kurs pendelt derzeit um die 0,75-Dollar-Marke, nachdem er in den letzten sieben Tagen deutlich unter Druck geraten ist. Die technische Analyse zeigt ein widersprüchliches Bild: Während kurzfristig die Bären dominieren und klare Abwärtssignale im 4-Stunden- und Tageschart zu erkennen sind, halten sich langfristig bullishe Strukturen, insbesondere im Wochenchart.

Die Zone um 0,75 Dollar gilt als entscheidend. Ein Bruch dieser Marke könnte weitere Verluste bis 0,685 Dollar auslösen. Interessant ist, dass gerade in der jüngsten Schwächephase große Investoren, sogenannte "Wale", verstärkt ADA gekauft haben. Diese Dip-Käufe deuten auf langfristiges Vertrauen in die Kryptowährung hin. Analysten sehen zwei Szenarien: Hält sich ADA über 0,75 Dollar, könnte ein erneuter Anlauf Richtung 0,80–0,85 Dollar erfolgen. Ein Durchbrechen der Unterstützung könnte hingegen eine neue Abwärtsspirale einleiten.

Zudem wird ein möglicher Cardano-ETF immer wieder in Marktgesprächen thematisiert. Sollten konkrete Pläne bekannt werden, könnte dies der Kryptowährung zusätzlichen Auftrieb verleihen. Für Anleger bedeutet die aktuelle Situation, dass Geduld gefragt ist. Die Mischung aus technischer Korrektur und gleichzeitiger Akkumulation durch Großinvestoren deutet auf einen möglichen Wendepunkt hin, doch die Märkte bleiben unberechenbar.

Kursmarke Unterstützung Widerstand Risiko

0,75 USD	0,685 USD	0,80–0,85 USD	Abwärtsspirale bei Bruch der Unterstützung

Infobox: Cardano steht an einer entscheidenden Kursmarke. Großinvestoren nutzen die Schwächephase für Käufe, während Analysten auf eine mögliche Trendwende hoffen. (Quelle: Börse Express)

Cardano-Kurs sieht Ausbruch bei $1,32, ETF-Zulassungsquoten erreichen 63%

Laut The Coin Republic zeigt der Kurs von Cardano (ADA) Anzeichen eines potenziellen Ausbruchs. Die Wahrscheinlichkeit, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) einen börsengehandelten Cardano-Spotfonds (ETF) genehmigt, ist laut Polymarket-Daten in den letzten Tagen von 56% auf 63% gestiegen. Dieser Anstieg der Zulassungswahrscheinlichkeit geht mit verstärkten Käufen durch Wale und einer technischen Konstellation einher, die einen Anstieg des ADA-Kurses um 75% ermöglichen könnte.

Grayscale ist derzeit das einzige Unternehmen, das bei der SEC einen offiziellen Antrag für einen Spot Cardano ETF gestellt hat. Die Kommission hat dieses Produkt Anfang des Jahres anerkannt. Zudem bietet der Schweizer Vermögensverwalter 21Shares ein börsengehandeltes ADA-Produkt (ETP) an, das ein Vermögen von über 72 Millionen Dollar verwaltet. Dies unterstreicht das starke institutionelle Interesse an Cardano.

Technisch gesehen hat sich der ADA-Kurs in den letzten Wochen innerhalb eines absteigenden Dreiecksmusters bewegt und kürzlich den Widerstand bei 0,91 US-Dollar getestet, der mit dem 50% Fibonacci Retracement übereinstimmt. Ein Ausbruch über diesen Punkt könnte einen Anstieg in Richtung 1,32 US-Dollar bedeuten, was einem möglichen Gewinn von 75% entspricht. Der Directional Movement Index (DMI) zeigt ein wachsendes bullishes Momentum, während der Average Directional Index (ADX) rückläufig ist, was auf einen schwachen allgemeinen Trend hindeutet.

Daten von Santiment zeigen, dass Wale in den letzten 48 Stunden mehr als 80 Millionen ADA-Token gekauft haben. Trotz eines jüngsten Kursrückgangs von 3% und des Abstiegs auf den neunten Platz in der Marktkapitalisierung deutet die Akkumulation durch Großinvestoren auf Vertrauen in das Wachstumspotenzial von ADA hin. Die Marktteilnehmer erwarten, dass neue Ankündigungen zur SEC-Entscheidung über den Cardano ETF den Kurs weiter beeinflussen könnten.

Wahrscheinlichkeit ETF-Zulassung Widerstand Potenzialer Zielkurs Wal-Käufe (48h) 21Shares ETP Volumen

63%	0,91 USD	1,32 USD (+75%)	80 Mio. ADA	72 Mio. USD

Infobox: Die Chancen auf einen Cardano-ETF sind auf 63% gestiegen. Institutionelle Investoren und Wale zeigen verstärktes Interesse, was einen Kursausbruch auf 1,32 USD ermöglichen könnte. (Quelle: The Coin Republic)

Einschätzung der Redaktion

Die aktuellen Vorwürfe gegen den Cardano-Gründer stellen einen erheblichen Reputationsschaden für das Projekt dar und könnten das Vertrauen in die Governance-Strukturen der Blockchain nachhaltig beeinträchtigen. Die Forderung nach Transparenz und unabhängiger Prüfung zeigt, wie sensibel die Community auf mögliche Unregelmäßigkeiten reagiert. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen verdeutlicht der Fall, dass selbst etablierte Krypto-Projekte nicht vor Vertrauenskrisen gefeit sind, wenn zentrale Akteure in den Fokus geraten. Die langfristige Glaubwürdigkeit von Cardano hängt nun maßgeblich davon ab, wie offen und nachvollziehbar die Aufarbeitung erfolgt und ob die Community in Governance-Prozesse stärker eingebunden wird. Ein transparenter Umgang mit der Situation ist essenziell, um das Projekt vor nachhaltigen Imageschäden und potenziellen Abwanderungen von Investoren zu schützen.

• Vertrauenskrise kann zu erhöhter Volatilität und Unsicherheit führen
• Stärkere Einbindung der Community in Governance-Prozesse wird wichtiger
• Transparenz und unabhängige Prüfung sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit

Quellen:

• Vorwurf gegen Cardano-Gründer: Zweckentfremdung von 620 Mio. USD in ADA?
• Cardano: Branchenwachstum erwartet
• Cardano-Kurs sieht Ausbruch bei $1,32, ETF-Zulassungsquoten erreichen 63%