Meta-Aktionäre lehnen Vorschlag ab, Bitcoin in die Bilanz aufzunehmen

Die Aktionäre von Meta haben mit überwältigender Mehrheit einen Vorschlag zur Aufnahme von Bitcoin in die Bilanz des Unternehmens abgelehnt. Dies geht aus einem am 28. Mai eingereichten Dokument hervor.

Der so genannte „Bitcoin-Finanzierungsvorschlag“ erhielt nur 3,92 Millionen Stimmen – was nur 0,08% der Gesamtstimmen entspricht – während fast 5 Milliarden Aktien gegen die Maßnahme stimmten.

Meta-CEO Mark Zuckerberg, der 61% der Stimmrechte des Unternehmens hält, hat wahrscheinlich dagegen gestimmt.

Bitcoin-Befürworter forderten Meta auf, einen Teil der 72 Milliarden Dollar in BTC zu investieren

Der Vorschlag geht auf den Bitcoin-Befürworter Ethan Peck zurück, der Meta im Januar dazu drängte, einen Teil seiner Barreserven in Höhe von 72 Milliarden Dollar in Bitcoin zu investieren, da dies eine potenzielle Absicherung gegen die Inflation sei.

„Da Bargeld ständig entwertet wird und die Anleiherenditen niedriger sind als die tatsächliche Inflationsrate, verringern 28% des gesamten Vermögens von Meta ständig den Wert für die Aktionäre“, argumentierte Peck in seiner Unterstützungserklärung.

Er verwies auch auf die Prognosen von BlackRock, die eine Bitcoin-Allokation von 2% als angemessen erachten.

Peck, der den Antrag im Namen der Meta-Aktien seiner Familie eingereicht hat, ist Bitcoin-Direktor bei der Vermögensverwaltungsfirma Strive.

Er hat ähnliche Kampagnen bei anderen Tech-Giganten gestartet, darunter Microsoft und Amazon.

Die Aktionäre von Microsoft stimmten im Dezember gegen Pecks Vorschlag .

Es wird erwartet, dass die Amazon-Aktionäre in den kommenden Monaten über eine ähnliche Maßnahme abstimmen werden – den Vorschlag einer 5%igen Bitcoin-Zuteilung.

Analysten stellen fest, dass einige große Tech-Firmen zwar weiterhin vorsichtig sind, wenn es darum geht, volatile Krypto-Assets in ihre Bilanzen aufzunehmen, dass sich die Landschaft aber weltweit verschiebt.

Öffentliche Unternehmen investieren weiter in Bitcoin

In der Zwischenzeit wächst die Zahl der öffentlichen Unternehmen, die Bitcoin halten, weiter.

Laut den Daten von BitcoinTreasuries.NET haben 116 börsennotierte Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen. Zu den jüngsten Neuzugängen gehören GameStop und das schwedische Gesundheitstechnologie-Unternehmen H100.

MicroStrategy ist mit 580.250 BTC im Wert von etwa 60,9 Milliarden Dollar nach wie vor der größte Bitcoin-Inhaber.

Weitere große Inhaber sind Marathon Digital Holdings und Tesla, die beide über 1 Milliarde Dollar in Bitcoin besitzen.

Wie berichtet, überschwemmen Unternehmen, die digitale Assets halten, die Kapitalmärkte, um Mittel für groß angelegte Bitcoin-Akquisitionen zu beschaffen , was durch den Anstieg der Kryptowährung auf einen Rekordwert von 111.965 $ in der vergangenen Woche noch verstärkt wurde.

Der Anstieg, der seit Anfang April um mehr als 50 % zugenommen hat, hat eine Welle von Börsengängen und Fusionen ausgelöst, da die Unternehmen darum kämpfen, Finanzmittel zu erhalten, während der Appetit der Investoren ungebrochen ist.

Letzte Woche bestätigte die Trump Media & Technology Group ihre Pläne, 2,5 Milliarden Dollar für den Kauf von Kryptowährungen zu beschaffen und reiht sich damit in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die das Konzept von MicroStrategy nachahmen.

Erst kürzlich kündigte die französische Krypto-Holding Blockchain Group Pläne an, nach einem erfolgreichen Anleiheverkauf im Wert von 63,3 Mio. € weitere Bitcoin im Wert von $72 Mio. zu kaufen , um ihre aggressive Treasury-Strategie auszuweiten.