US-Senatorin schockiert: Hält die Regierung 171.000 Bitcoin weniger als gedacht?

Ein neues Schreiben des US Marshals Service (USMS) sorgt für Unruhe in der Krypto-Community – und hat sogar politische Wellen geschlagen. Die zentrale Frage: Besitzt die US-Regierung tatsächlich nur rund 29.000 Bitcoins – und damit deutlich weniger als bisher angenommen?
Laut offizieller Antwort auf eine Anfrage der Journalistin L0La L33Tz verwahrt die Bundesbehörde aktuell exakt 28.988,36 BTC – umgerechnet etwa 3,5 Milliarden US-Dollar. Noch im Frühjahr war man von einem Bestand von rund 200.000 BTC ausgegangen. Auch hochrangige Regierungsvertreter wie Krypto-Koordinator David Sacks hatten diese Zahl mehrfach öffentlich genannt.

Senator Lummis warnt vor strategischem Rückschritt und befürwortet umfangreiche Bitcoin-Reserve
Für Senatorin Cynthia Lummis, eine der prominentesten Bitcoin-Befürworterinnen in Washington, ist die Diskrepanz ein Warnsignal. In einem öffentlichen Statement spricht sie von einem „strategischen Fehler“, sollte der Großteil der Bitcoin-Reserven tatsächlich bereits veräußert worden sein. Lummis selbst verfolgt das ambitionierte Ziel, die US-Bitcoin-Reserve auf 1 Million BTC auszubauen – ein Vorschlag, der derzeit als Gesetzentwurf im Kongress liegt.
I’m alarmed by reports that the U.S. has sold off over 80% of its Bitcoin reserves—leaving just ~29,000 coins.
— Senator Cynthia Lummis (@SenLummis) July 16, 2025
If true, this is a total strategic blunder and sets the United States back years in the bitcoin race. https://t.co/ciYf1uhy0x
Hintergrund des möglichen Missverständnisses ist die Unterscheidung zwischen „beschlagnahmten“ und „eingezogenen“ Coins. Nur letztere dürfen offiziell als Eigentum der US-Regierung gewertet werden. Zahlreiche Wallets, die Analysefirmen wie Arkham Intelligence den USA zuordnen, enthalten zwar BTC, die im Zuge strafrechtlicher Ermittlungen gesichert wurden – befinden sich aber womöglich rechtlich nicht im endgültigen Besitz des Staates.
Die Meldung mag brisant sein, doch die Marktreaktion fällt gelassen aus: Innerhalb der letzten Stunde legte der Bitcoin-Kurs um 0,2 Prozent zu. Das Kaufinteresse bleibt hoch – noch immer wollen deutlich mehr Anleger Bitcoin kaufen , als neue Coins verfügbar sind.
Vizepräsident Vance und das neue Bitcoin-Narrativ
Unterdessen bekräftigte US-Vizepräsident JD Vance auf einer Veranstaltung, dass Bitcoin künftig eine strategische Rolle für die Vereinigten Staaten einnehmen soll. Die von Präsident Trump initiierte Bitcoin-Reserve sei ein geopolitisches Signal – nicht zuletzt mit Blick auf China. Vance zufolge werde sich die Zahl der US-Bitcoin-Besitzer bald verdoppeln – von aktuell geschätzten 50 auf 100 Millionen. In Deutschland rechnen Experten damit, dass die Zahl der Krypto-Anleger noch in diesem Jahr um weitere 1,7 Millionen steigen wird.
Kaufen die USA bald Bitcoin?
Ob die Regierung tatsächlich BTC aufstockt, bleibt offen. Laut Bo Hines, Direktor des Präsidentenrats für digitale Vermögenswerte, prüft man derzeit budgetneutrale Optionen zum Erwerb weiterer Bitcoin. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind geschaffen – sowohl Handels- als auch Finanzministerium verfügen über entsprechende Befugnisse.
Am 22. Juli wird ein umfassender Bericht zur digitalen Vermögenslage erwartet. Sollte sich dabei die geringe BTC-Reserve bestätigen, dürfte der politische Druck auf eine strategische Aufstockung zunehmen. Denn während Staaten wie Pakistan, Kirgistan oder Abu Dhabi ihre Bitcoin-Bestände bereits erhöhen, droht den USA der Rückstand – und das, obwohl sie selbst die Debatte maßgeblich angestoßen haben.
Auf der dezentralen Wettplattform Polymarket sorgen die Spekulationen über eine mögliche Bitcoin-Reserve der US-Regierung weiterhin für Aufsehen. In einer entsprechenden Wette setzen derzeit 31 Prozent der Teilnehmer auf eine Einführung noch im Jahr 2025 – Mitte März lag dieser Wert noch bei 75 Prozent. Wie aktuelle Krypto-Nachrichten verdeutlichen, ist derzeit nicht nur fraglich, ob eine solche Reserve überhaupt kommt – sondern auch, wie hoch die tatsächlichen Bitcoin-Bestände der USA aktuell sind.
Wohin auch immer die Reise geht: Die Aufwärtsdynamik scheint intakt, und Spekulationen rund um die Anzahl der von den USA gehaltenen Bitcoins haben nicht zu einem Ausverkauf geführt. Auch andere vielversprechende Kryptowährungen rücken immer stärker in den Fokus, sodass vor allem Privatanleger neben BTC inzwischen deutlich häufiger Altcoins kaufen .
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