- Ripple warnt vor Betrügern, die einen 100 Millionen XRP-Token Airdrop vortäuschen, wofür gutgläubige Anleger wegen des neuen ATHs beonders anfällig sein können.
- Das Unternehmen ließ wissen, man verteile grundsätzlich keine Giveaways und frage ebenso grundsätzlich niemals nach Kundendaten.
Ripple hat eine öffentliche und offizielle Warnung herausgegeben, nachdem ein neuer Deepfake-Betrug in Social-Media versucht wird, der mit der Ankündigung eines 100 Millionen XRP-Airdrops als Köder beginnt. Die Betrugsmasche hat aus Sicht der Kriminellen ein gutes Timing, weil XRP ein neues Allzeithoch erreicht hat, was die Aufmerksamkeit von Investoren erhöht. Das im Web kursierende, mithilfe von KI produzierte Video zeigt offenbar, wie dass Ripple-CEO Brad Garlinghouse ein Prämienprogramm erheblichen Ausmaßes ankündigt. Doch es ist ein Deepfake, der eine Szene zeigt, die reine Erfindung der Betrüger ist. Nichts davon stimmt.
Das Betrugsvideo, das auf X verbreitet wurde, zeigt eine digital veränderte Person Garlinghouse. In dem Clip behauptet der falsche Garlinghouse, dass Ripple 100 Millionen XRP in einem Prämienprogramm verteile und sich bei der XRP-Community für ihre Unterstützung während des Rechtsstreits gegen die US-Börsenaufsicht SEC bedank.
📢 HUUUGEE NEWS FOR CRYPTO HOLDERS !!🔉 SOUND ON 🔉 #XRP pic.twitter.com/ZZB7cRzIDu
— Honey Bee (@HoneybeeBTC) July 18, 2025
Das Video tauchte zeitglich mit dem Bekanntwerden des neuen XRP-ATHs auf, inmitten einer Hausse und einer signfikanten Zunahme der Zahl neuer Wallets. Diese Dynamik scheint einen fruchtbaren Boden für Betrüger geschaffen zu haben, die versuchen, die positive Stimmung auszunutzen.
Ripple CTO reagiert auf die wachsende Bedrohung
Der Chief Technology Officer von Ripple, David Schwartz, reagierte direkt auf den Betrugsversuch und mahnte zur Vorsicht. Schwartz betonte, dass Ripple keine Token-Giveaways, Airdrops oder andr Bonusprogramme durchführe, bei denen Kunden persönliche Daten preisgeben oder Geldbeträge senden sollen. Er warnte, dass die jüngsten rechtlichen Entwicklungen, einschließlich der Teilerfolge von Ripple vor Gericht, immer wieder zu einem Anstieg von Betrugsversuchen geführt haben. Schwartz:
„Es gibt keine Werbegeschenke oder Sonderangebote im Zusammenhang mit den jüngsten juristischen Ergebnissen.“
Er erinnerte die Kunden daran, dass sich das Unternehmen nie an einem direkten XRP-Vertrieb oder Belohnungsprogrammen irgendwelcher Art beteiligt habe.
Vorfälle hatte es schon frühre gegeben. Im August 2024 verbreiteten Betrüger ähnliche Fake-Airdrop News, nachdem Ripple zur Zahlung von 125 Millionen Dollar Strafe verurteilt worden war – eine Summe, die weit unter der ursprünglichen Forderung der SEC von zwei Milliarden Dollar lag. Eine weitere Welle von Phishing-Betrugsversuchen mit manipulierten Medien erschien 2023 nach einem Bundesurteil, dass XRP nicht per se als Wertpapier eingestuft.
Betrugsversuche immer nach Änderung der Rechtslage
Die Wiederholung dieser Betrügereien nach rechtlichen Durchbrüchen zeigt ein beunruhigendes Muster auf. Jedes Gerichtsurteil, das Ripple betraf, löste koordinierte Betrugsversuche aus, die sich gegen die XRP-Community richteten. Naheliegend ist, dass die Kriminellen Zeiten des erhöhten Anlegervertrauens und der Medienberichterstattung nutzen, um Anleger zu täuschen.
Die Verwendung von KI-generierten Deepfake-Inhalten bei Kryptobetrug wird immer häufiger. Sie erwecken hohe Glaubwürdigkeit falscher Behauptungen, insbesondere wenn hochkarätige Persönlichkeiten wie Garlinghouse missbraucht werden.
Trotz alledem bleibt die Performance von XRP stark, und Analysten weisen weiterhin auf positive Onchain-Daten hin. Ripple warnt derweil erneut, die Kunden sollten wachsam bleiben, insbesondere in Zeiten erhöhter Kurs-Aktivität. Das Unternehmen bekräftigte, dass man niemals persönliche Informationen, private Schlüssel oder Zahlungen von Kunden verlangen werde. Anlegern wird empfohlen, Ankündigungen ausschließlich über die offizielle Ripple-Website zur Kentnis zu nehmen und die Konten von Ripple zu verifizieren.