- Mehr als 300.000 ETH wurden in den vergangenen Tagen von Kryptobörsen abgezogen – ein klares Signal für das neu wachsende Vertrauen der Anleger in die Kryptowährung.
- Zeitgleich stieg Ethereums Marktkapitalisierung um 150 Mrd Dollar. Als Ursache gilt ein rekordverdächtiger Short Squeeze, der Leerverkäufer auf dem falschen Fuß erwischte.
Ethereum erlebt wieder Aufwind: In den letzten zwei Wochen haben Investoren über 300.000 ETH von zentralen Handelsplätzen abgezogen – ein klares Signal für eine bevorstehende Kursrallye. Laut Analyst Ali Martinez deutet diese massive Verschiebung in persönliche Wallets typischerweise auf geringere Verkaufsbereitschaft und damit auf anhaltenden Kaufdruck hin.
Quelle: XDer Kurs notiert aktuell bei rund 3.554 US-Dollar und verzeichnet in den vergangenen vier Wochen ein Plus von 70 Prozent. Verantwortlich für diese Dynamik sind vor allem eine unerwartete Angebotsverknappung und eine steigende Nachfrage am Markt.
Großinvestoren, allen voran ein 5-Millionen-Dollar-Zukauf, der auf Präsident Trumps World Liberty Financial zurückgeführt wird, haben den Kurs zusätzlich beflügelt.
President Trump's World Liberty Financial has been buying Ethereum.
In fact, less than 24 hours ago, transaction logs showed a $5 million purchase.
This has added fuel to the already raging short-squeeze fire.
Much of these shorts were institutional capital. pic.twitter.com/hLykTGf61r
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) July 18, 2025
Historischer Short Squeeze erhöht Marktkapitalisierung um 150 Mrd $
Der Kobeissi-Brief spricht von einem der größten Short Squeezes in der Krypto-Geschichte. Noch Ende Juni lag das Netto-Short-Engagement laut Zerohedge-Daten rund 25 Prozent über dem Rekordwert vom Februar. Es gab keinen Kursverfall, sondern institutionelle Anleger häuften weiter ETH an.

Der ETF von BlackRock akkumulierte ETH an 29 der 30 Tage des Juni. Diese Beständigkeit der Käufe schien zu zeigen, dass die Anleger auf eine Trendwende warteten.

Der von Kobeissi-Brief dokumentierte Short Squeeze begann, als der Kurs zu steigen begann: Eingeengte Leerverkäufer mussten ihre Positionen schließen, was eine Kaskade an Zwangskäufen auslöste. Innerhalb weniger Wochen wuchs die Marktkapitalisierung von Ethereum um mehr als 150 Milliarden Dollar.
Die Liquidationswelle ist noch nicht vorüber. Sollte Ethereum um weitere zehn Prozent zulegen, könnten Short-Positionen im Umfang von rund einer Milliarde vernichtet werden. Viele dieser Positionen sind hochgehebelt – ihre Zwangsliquidierung dürfte die Rallye weiter befeuern und ETH in Richtung 4.000-Dollar-Marke treiben.

Institutionelles Kapital bekommt Rückenwind durch Politikwende
Der Krypto-Boom beschränkt sich nicht auf Ethereum. Auch XRP zeigt erste Ausbruchsversuche, und Bitcoin hat sich von 120.000 US-Dollar erholt, wodurch seine Marktkapitalisierung seit April um über 900 Milliarden zulegte. Getragen wird der Markt von steigendem institutionellen Interesse und einem potenziell freundlicheren regulatorischen Umfeld.
Insbesondere eine geplante Exekutivanordnung von Präsident Trump könnte 401(k)-Rentenplänen erlauben, in Kryptowährungen zu investieren. Angesichts von 8,7 Billionen US-Dollar, die derzeit in 401(k)s stecken, wären die Auswirkungen auf den 3,8 Billionen-Dollar-Kryptomarkt immens.

Langfristige Prognosen sind geradezu euphorisch: Analysten wie Colin Talks Crypto erwarten, dass Ethereum in diesem Zyklus auf 15.000 bis 20.000 US-Dollar steigen könnte – das Drei- bis Vierfache des bisherigen Allzeithochs. Trotz der stets präsenten Volatilität markiert die aktuelle Aufwärtsbewegung zweifellos eine prägende Phase in der Geschichte der Kryptowährung.
