Bitcoin statt Fiat: Trump Media kauft BTC für 2 Milliarden Dollar – zwei Drittel der Reserven jetzt in Krypto

Die Trump Media and Technology Group (DJT) hat am 21. Juli offiziell bekannt gegeben, dass rund zwei Milliarden US-Dollar ihrer liquiden Mittel nun in Bitcoin und bitcoinbezogenen Wertpapieren angelegt sind. Das entspricht etwa zwei Dritteln der liquiden Reserven des Unternehmens – eine bemerkenswerte Entscheidung für den börsennotierten Tech- und Medienkonzern, und eine Bitcoin News mit Durchschlagskraft.
Trump Media betreibt unter anderem das soziale Netzwerk Truth Social, die Streaming-Plattform Truth+ sowie die FinTech-Marke Truth.Fi. Mit der massiven Investition unterstreicht die Firma ihre Ausrichtung auf digitale Vermögenswerte – und setzt ihre zuvor angekündigte Bitcoin-Treasury-Strategie konsequent um.
300 Millionen Dollar für Bitcoin-Optionen
Zusätzlich zu den bestehenden Beständen hat Trump Media laut Mitteilung weitere 300 Millionen US-Dollar für eine Optionsstrategie auf bitcoinbezogene Wertpapiere reserviert. Diese sollen, je nach Marktlage, in physisches Bitcoin umgewandelt werden. Das Unternehmen kündigte an, die BTC-Bestände nicht nur zu halten, sondern auch zur Umsatzgenerierung zu nutzen – etwa durch Finanzdienstleistungen oder potenzielle Akquisitionen im Krypto-Sektor.
Unternehmensziel: finanzielle Unabhängigkeit
CEO Devin Nunes kommentierte den Schritt mit deutlichen Worten: „Diese Assets helfen uns, die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens zu sichern, uns gegen Diskriminierung durch Finanzinstitute zu schützen und Synergien mit dem geplanten Utility-Token im Truth-Social-Ökosystem zu schaffen.“ Damit verweist Trump Media auf ein zentrales Narrativ: Dezentralisierung als strategische Reaktion auf institutionelle Abhängigkeit.
Mit den jüngsten Zukäufen rückt Trump Media auf Platz 5 der börsennotierten Unternehmen mit den größten Bitcoin-Beständen vor – MicroStrategy bleibt unangefochten an der Spitze.

Die Aktie der Trump Media & Technology Group (DJT) legte nach der BTC-Ankündigung zunächst über 6 % zu und erreichte ein Tageshoch von 20,04 US-Dollar. Im weiteren Verlauf fiel der Kurs zwar auf 19,27 US-Dollar zurück, notiert damit aber weiterhin über dem Niveau vor Bekanntgabe der Bitcoin-Offensive – DJT entwickelt sich zunehmend zur Krypto-Aktie, und die Performance dürfte immer stärker mit den Entwicklungen auf dem Kryptomarkt korrelieren.
Dennoch ist DJT noch weit vom Allzeithoch entfernt: Am 4. März 2022 notierte die Aktie zeitweise bei 97,54 US-Dollar. Ob die Bitcoin-Treasury-Strategie die erhoffte Wirkung entfaltet, und inwieweit sich dies auf aktuelle Bitcoin Prognosen von Analysten auswirkt, dürfte sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
Bitcoin als Bestandteil eines größeren Ökosystems
Bereits in der Vergangenheit hatte Trump Media angekündigt, mit „Truth.Fi“ eine FinTech-Sparte aufzubauen, die unter anderem Investmentprodukte mit „America First“-Fokus anbieten soll. Die aktuelle Bitcoin-Offensive dürfte in diesem Zusammenhang als Baustein einer umfassenderen Digitalstrategie dienen – auch wenn konkrete Details zur Token-Einführung noch ausstehen.
Mit dieser Maßnahme positioniert sich Trump Media als eines der ersten US-Medienunternehmen mit einer derart klaren Krypto-Treasury-Ausrichtung. Die Entscheidung hebt sich von klassischen Cash-Management-Strategien deutlich ab – und dürfte in den kommenden Monaten sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene weiter für Diskussionen sorgen.
Bitcoin kaufen oder verkaufen?
Der großvolumige BTC-Kauf von Trump Media könnte aus Marktperspektive durchaus als bullishes Signal gewertet werden: Ein prominentes, börsennotiertes Unternehmen verlagert signifikante Teile seiner Liquiditätsreserve in Bitcoin – nicht als kurzfristige Spekulation, sondern im Rahmen einer öffentlich angekündigten Treasury-Strategie. Solche Schritte stärken das Narrativ von Bitcoin als digitalem Wertspeicher und potenzieller „digitaler Reservewährung“, insbesondere wenn sie – wie in diesem Fall – mit politisch motivierten Argumenten wie Unabhängigkeit von traditionellen Finanzinstitutionen verbunden werden.
Gleichzeitig birgt der Vorstoß auch Risiken: Trump Media ist kein klassisches Finanzunternehmen, sondern ein stark politisch aufgeladenes Medienhaus mit vergleichsweise volatiler Aktienhistorie. Sollten sich interne Projekte verzögern oder die Kryptomärkte unter Druck geraten, könnte das negative Auswirkungen auf Bilanz und Marktvertrauen haben – mit entsprechenden Rückkopplungseffekten auf den Bitcoin-Kurs. Ein Blick auf MicroStrategy zeigt zudem, dass selbst große BTC-Halter nicht nur Stabilität bringen: Die enorme Marktmacht einzelner Unternehmen wird mitunter auch kritisch gesehen – etwa wenn sinkende Kurse potenziell Verkaufsdruck auslösen und so einen Dominoeffekt im Markt begünstigen können.
Kurzum: Der BTC-Kauf von Trump Media unterstreicht die zunehmende institutionelle Relevanz von Bitcoin – wirkt aber vor allem als Signal und weniger als fundamentaler Preistreiber. Ob Anleger jetzt Bitcoin kaufen oder abwarten sollten, hängt daher stärker von individuellen Einschätzungen zur Marktphase und zur makroökonomischen Entwicklung ab als von einzelnen Unternehmensentscheidungen.
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