Bitcoin Prognose: Steigt der Kurs jetzt auf 150.000 $ – oder folgt das Sommerloch?

Bitcoin bewegt sich zur Wochenmitte in einer engen Spanne. Am Mittwochmorgen steht der Kurs bei 18.663 US-Dollar, die 7-Tage-Veränderung liegt bei moderaten plus 0,7 Prozent. Trotz vereinzelter Ausschläge dominiert derzeit eine Seitwärtsphase. Umso mehr stellt sich die Frage, ob es sich um eine Verschnaufpause handelt – oder den Vorboten einer saisonal bedingten Schwächephase.
Zumindest auf der dezentralen Wettplattform Polymarket herrscht nach wie vor Optimismus. 50 Prozent der Teilnehmer rechnen damit, dass der Bitcoin Kurs noch im Jahr 2025 die Marke von 150.000 US-Dollar erreicht. Das Handelsvolumen in diesem Kontrakt liegt bei über drei Millionen US-Dollar. Auch ein Anstieg auf 200.000 US-Dollar ist aus Sicht einiger Marktteilnehmer möglich, wenngleich mit geringerer Wahrscheinlichkeit: Rund 18 Prozent halten diese Bitcoin Prognose für realistisch.
Parallel dazu signalisiert der Fear and Greed Index mit einem aktuellen Stand von 74 Punkten eine klare Tendenz zur Gier. Zwar liegt keine extreme Euphorie vor, dennoch deutet der Wert auf eine risikofreudige Marktstimmung hin. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass die Marktstimmung sehr schnell wieder kippen kann. Zum Vergleich: noch am 22. Juni notierte der Index auf einem Zählerstand von 42.

Bitcoin im August: historisch schwacher Monat
Ein Blick auf die Saisonalität liefert zusätzliche Einordnung. Historisch betrachtet zählt der Juli zu den stärkeren Monaten für Bitcoin. Seit 2013 lag der Kurs in diesem Zeitraum häufig im Plus. Anders der August: Im Durchschnitt notierte Bitcoin hier negativ. Die Median-Performance im achten Kalendermonat liegt bei minus 8,04 Prozent. Das sogenannte Sommerloch ist also keineswegs nur ein gefühltes Phänomen, sondern lässt sich im Fall von Bitcoin empirisch belegen, wenngleich Kursentwicklungen in der Vergangenheit kein Garant für die zukünftige Entwicklung sind.
Die aktuelle Seitwärtsbewegung mag manche dazu verleiten, eine negative Bitcoin Vorhersage zu teilen. Tatsächlich ist die kurzfristige Dynamik begrenzt. Dennoch gibt es eine Reihe von Argumenten, die für eine Fortsetzung der Rallye sprechen – sowohl auf fundamentaler als auch auf struktureller Ebene.
Ein zentrales Signal sind die anhaltenden Zuflüsse in börsengehandelte Bitcoin-Produkte. Trotz temporärer Abflüsse in Einzelpositionen ist das aggregierte Netto-Volumen der ETFs zuletzt wieder gestiegen. Vor allem langfristig orientierte Anleger nutzen die ruhige Marktphase offenbar für gezielte Akkumulation. Die jüngsten Zuflüsse in den iShares Bitcoin Trust (IBIT) sowie in kleinere Spot-ETFs deuten auf ein strukturell wachsendes Grundinteresse hin.
Politischer Rückenwind für Bitcoin – jetzt kaufen?
Gleichzeitig zeigen sich Verschiebungen auf institutioneller Seite. Mehrere große Vermögensverwalter, darunter auch US-Pensionsfonds, halten inzwischen direkte oder indirekte BTC-Positionen in begrenztem Umfang. Zwar sind diese Engagements quantitativ noch gering, doch ihr Signalwert ist nicht zu unterschätzen – insbesondere vor dem Hintergrund regulatorischer Entwicklungen.
Auf politischer Ebene wird weiterhin über eine formale Integration von Bitcoin in strategische Treasury-Reserven diskutiert, etwa im Rahmen von Asset-Diversifikation bei kleineren Staatsfonds. Auch die laufenden Anhörungen zur zukünftigen SEC-Führung und zur Klassifizierung digitaler Assets sorgen für Rückenwind.
Darüber hinaus zeigen On-Chain-Daten eine zunehmende Verlagerung in Richtung illiquider Wallets. Laut aktuellen Analysen von Glassnode und CryptoQuant nimmt der Anteil langfristig gehaltener Coins weiter zu, während der Anteil kurzfristiger Spekulationen sinkt. Der sogenannte „HODLer-Anteil“ nähert sich historischen Höchstständen – ein Umstand, der das Angebot an liquiden BTC am Markt verknappen könnte.
Auch die makroökonomische Lage liefert stützende Impulse. Die Erwartung sinkender Realzinsen in den USA, verbunden mit wachsenden Haushaltsdefiziten und dem Rückgang des Dollar-Interesses in Teilen der Weltwirtschaft, stärkt das Narrativ von Bitcoin als digitalem Wertspeicher. Parallel dazu steigen die globalen politischen Unsicherheiten – was in der Vergangenheit häufig mit einer verstärkten Nachfrage nach nicht-staatlichen Absicherungsmechanismen korrelierte.
Nachfrage auf dem Kryptomarkt verlagert sich
Ungeachtet all dieser Aspekte und dem jüngst erreichten Allzeit-Hoch ist beim Privatanleger-Interesse noch viel Luft nach oben. So notiert der Google-Trend-Score für den Suchbegriff “Bitcoin” in Deutschland aktuell bei 34. Zwischen dem 13. und 19. Juli lag er bei 44 Punkten. Das öffentliche Interesse hat sich damit spürbar abgekühlt und verlagert sich auch zunehmend in Richtung spekulativer Altcoins , wozu unter anderem der Meme Coin Sektor zählt.
Die Spannbreite möglicher Entwicklungen bleibt groß. Während manche Marktteilnehmer kurzfristig mit einer Korrektur rechnen, dominieren auf Sicht der kommenden Monate optimistische Szenarien. Bitcoin Prognosen zwischen Sommerdelle und sechsstelligen Kurszielen sind Ausdruck eines Marktes, der sich derzeit in einer Phase der Richtungsfindung befindet.
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