Trump Media steigt zu größten Bitcoin-Investoren auf

Trump Media steigt zu größten Bitcoin-Investoren auf

Die Trump Media & Technology Group steigt zu den größten Bitcoin-Investoren der Erde auf – das geht aus einer Presseerklärung hervor, die das Unternehmen am Montag veröffentlicht hatte.

Nachdem Trump Media im Mai den Start einer eigenen Bitcoin-Reserve verkündet hatte, erwarb das Unternehmen Bitcoin und börsengehandelte Bitcoin-Derivate im Wert von zwei Milliarden US-Dollar.

Laut der offiziellen Erklärung wolle man mittels BTC unabhängiger werden und die Involvierung des Unternehmens in der Kryptobranche ausbauen. So erklärte David Nunes, Geschäftsführer von Trump Media.

“Diese Vermögenswerte tragen dazu bei, die finanzielle Freiheit unseres Unternehmens zu sichern, uns vor Diskriminierung durch Finanzinstitute zu schützen und Synergien mit dem Utility-Token zu schaffen, den wir im gesamten Ökosystem von Truth Social einführen möchten.”

Zudem möchte das Unternehmen Profite erwirtschaften – zumindest durch börsengehandelte Bitcoin-Derivate, die einen nicht näher erläuterten Anteil an der Bitcoin-Reserve ausmachen. Im gleichen Atemzug stellt Trump Media klar, dass sich die Reserve in ihrem aktuellen Umfang noch nicht in einem finalen Stadium befindet.

“Etwa 300 Millionen US-Dollar an zusätzlichem Kapital wurden für eine Optionsstrategie mit Bitcoin-bezogenen Wertpapieren bereitgestellt. Trump Media plant, weiterhin Bitcoin und Bitcoin-gebundene Vermögenswerte zu erwerben und diese Optionen je nach Marktbedingungen in Spot-Bitcoin umzuwandeln.”

Bereits jetzt zählt die Trump Media & Technology Group zu den größten, öffentlich gehandelten Bitcoin-Investoren der Erde. Ein Vermögen von zwei Milliarden US-Dollar entspricht rund 16.892 BTC.

Damit findet sich das Medienunternehmen zwischen Riot Platforms und Metaplanet als sechstgrößtes börsengehandeltes Unternehmen ein, das Bitcoin anlegt.

Die größten, börsennotierten Bitcoin-Investoren. Hier noch ohne Trump Media.

So massiv können Unternehmen von Bitcoin-Reserven profitieren

Unternehmen können deutlich durch Bitcoin-Reserven profitieren. Alles, was sie dafür tun müssen, ist es, ihre Rücklagen aus klassischen Anlagen hin zur Kryptowährung umzuschichten.

In der Vergangenheit zeigten Unternehmen wie MicroStrategy, Metaplanet und GameStop, dass sich die öffentliche Wahrnehmung des Betriebs dadurch deutlich verbessert. Insbesondere MicroStrategy und Metaplanet gelten zuweilen als beliebte Bitcoin-Proxy-Investments.

Metaplanet begann im Frühjahr 2024 mit dem Aufbau einer betrieblichen Bitcoin-Reserve. Seither stieg der Aktienkurs um 270 Prozent. MicroStrategy (inzwischen zu Strategy umbenannt), begann im September 2020 mit den Bitcoin-Käufen und gilt als Begründer des Konzepts einer betrieblichen Bitcoin-Reserve.

Seither stieg die MSTR-Aktie um rund 3.000 Prozent. Mit einem Vermögen von über 600.000 Bitcoin ist Strategy zuweilen der größte öffentlich gehandelte Bitcoin-Investor der Erde. Das Unternehmen, das eigentlich als Softwareentwickler auftritt, sorgt mit seinen enormen unrealisierten Gewinnen für immer mehr Nachahmer.

Strategys Bitcoin-Reserven liegen zum Redaktionsschluss ganze 65 Prozent im Plus – in absoluten Zahlen entspricht dies 28 Milliarden US-Dollar.

Auch die Trump Media & Technology Group kann bereits den positiven Einfluss der Bitcoin-Reserve spüren – nur einen Tag nach ihrer Veröffentlichung. Die DJT-Aktie stieg bis zum gestrigen Börsenschluss auf 19,86 US-Dollar – ein Wachstum um 6,26 Prozent ausgehend vom vorherigen Marktwert von 18,69 US-Dollar.

Die Entwicklung der DJT-Aktie über die letzten fünf Handelstage. Die Bekanntmachung einer milliardenschweren Bitcoin-Reserve löste einen rasanten Sprung aus.

Das Kerngeschäft der Trump Media liegt im Betrieb des sozialen Netzwerks Truth Social. Die zwei Milliarden US-Dollar erwarb man laut Medienberichten durch den Verkauf von DJT-Aktien und Anleihen. Das Unternhemen verfügt über eine weitere Milliarde US-Dollar an Rücklagen, die in anderweitige Anlagen investiert sind.

US-Präsident Donald Trump und seine Familie sollen 42 Prozent der Unternehmensanteile besitzen.