
Nach einer anhaltenden Seitwärtsbewegung ist der Bitcoin nun leicht eingebrochen. Grund dafür ist ein großer Abverkauf von BTC durch einen Wal-Investor
Leichter Bitcoin-Einbruch auf 115.000 US-Dollar nach Wal-Verkäufen
In den letzten Tagen hatte sich der Bitcoin-Kurs um die 118.000 US-Dollar seitwärts bewegt. Am Vormittag des 25. Juli kam es dann zum ersten Ausbruch nach unten auf 115.200 US-Dollar. Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung hat sich der BTC mit rund 116.300 US-Dollar wieder leicht erholt.
Doch was hat für den Einbruch gesorgt? Daten von Arkham zufolge hat ein Bitcoin-Wal mit über 80.000 BTC systematisch größere Mengen des Coins über Galaxy Digital bewegt.
Der Abverkauf startete schon am 15. Juli, als der Investor 9.000 BTC an Galaxy Digital transferierte. Anschließend folgten weitere 7.843 BTC. Zusammen bewegten sich also 16.843 Coins mit einem Gesamtwert von rund zwei Milliarden US-Dollar. Am selben Tag folgten später zusätzliche 40.009 BTC.
Weiter ging es am 17. Juli mit erneut mehr als 40.000 BTC, die der Wal erst an eine neue Wallet-Adresse weiterleitete, ehe der Betrag am 18. Juli bei Galaxy Digital eintraf. In den letzten 24 Stunden nahm der Verkaufsdruck deutlich zu: Insgesamt wurden 30.109 BTC im Wert von circa 3,5 Milliarden US-Dollar an Börsen und verschiedene Wallets übertragen.
Großverkäufe treffen Markt in einer kritischen Phase
Die aktuellen Verkäufe des Bitcoin-Wals treffen den Markt in einer kritischen Phase. Denn neben der Verkaufswelle wurden auch andere Wallets nach längerer Zeit wieder aktiv – darunter eine 14,5 Jahre alte Adresse mit Bitcoin im Wert von 468 Millionen US-Dollar. Das sorgt bei den Anlegern für Unruhe.
Gleichzeitig geht der Blick in Richtung US-Notenbank, die am 30. Juli 2025 eine Zinssitzung veranstalten. Zwar wird keine Zinserhöhung erwartet, dennoch könnten Aussagen zur künftigen Geldpolitik stärkere Marktreaktionen auslösen.
Ebenfalls für den 30. Juli ist die Veröffentlichung des lang erwarteten 180-Tage-Krypto-Berichts des Weißen Hauses geplant. Krypto-Berater Bo Hines zufolge sollen darin Angaben zu beschlagnahmten Bitcoin-Beständen der US-Regierung sowie mögliche Optionen zu deren Verwaltung enthalten sein.
Durch den Verkaufsdruck, geldpolitische Unsicherheit und ausstehende regulatorische Entscheidungen ist die Lage am Kryptomarkt derzeit besonders angespannt. Wie immer ist eine Bitcoin-Prognose schwierig. Wie sich die Kryptowährung in Zukunft entwickelt, kann nur die Zeit zeigen.
Zuletzt aktualisiert am 25. Juli 2025