
Die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin und anderen Kryptowährungen geht im Jahr 2025 in eine neue Runde. Immer wieder sorgen Diebstähle für Aufsehen. Auch, wenn Blockchain-Technologien als nahezu unknackbar gelten, warnt die Branche immer häufiger vor einer zunehmenden realen Bedrohung – Quantencomputer. Stimmen aus der IT-Security, allen voran der CEO der Cybersicherheitsfirma Naoris, weisen darauf hin, dass bis dato sichere Kryptoverfahren in Reichweite neuer Technologien ins Wanken geraten könnten. Doch was steckt hinter diesen Warnungen und wie beeinflusst dieses Risiko den Markt?
Quantencomputing – Bedrohung oder Hype?
Die Grundlage von Bitcoin & Co. sind in der Kryptografie verankert. Dabei gilt das System auf klassischen Computern praktisch unverletzlich. Quantencomputer hingegen laufen nach anderen Regeln. Mit ihrer Fähigkeit, extrem komplexe mathematische Probleme schnell zu lösen, könnten sie einen Großteil traditioneller Verschlüsselung aushebeln. Und genau hier liegt das Problem, wie Naoris-CEO sagt. Quantencomputer sind der nächste Gamechanger. Frühere Schätzungen, wonach sichere Quantenrechner erst im nächsten Jahrzehnt zum Einsatz kommen, wurde mittlerweile deutlich nach unten korrigiert. Es wird davon ausgegangen, dass der Einsatz bereits in den nächsten Jahren möglich sein könnte.
Das bedeutet für Krypto, dass eine erfolgreiche Attacke auf Bitcoin öffentliche Wallet-Adressen und damit Vermögen theoretisch gefährden könnte. Die Branche reagiert bereits und erste Projekte forschen an “postquantensicheren” Algorithmen, um sich gegen Szenarien wie diesen zu wappnen. Für Nutzer, die Bitcoin kaufen möchten, zeigt sich wieder einmal, dass Vorsicht geboten ist. Panik hingegen ist fehl am Platz. Denn gerade die technologischen Weiterentwicklungen gehören zum Kern einer jeden Digitalwährung und letztlich sind sie aber auch eine Chance für Innovation und neue Sicherheitsstandards.
Mehr Risiken, mehr Chancen – Sicherheit bleibt Trumpf
Krypto-Trading ist grundsätzlich nichts für schwache Nerven. Die jetzige Diskussion rund um Quantencomputing macht das Risiko aber auch nicht kleiner. Viel eher rückt sie ins Bewusstsein, dass nicht nur Hackerangriffe, sondern auch fundamentale technologische Sprünge über Nacht Risiken erzeugen können. Besonders volatil bleibt das Feld der Derivate. Hier wetten Anleger mit hohem Hebel auf Kurssprünge. Leider nur allzu oft, ohne das volle Ausmaß der Gefahr zu realisieren.
Doch was tun in unsicheren Zeiten? Sicherheit ist und bleibt Trumpf und die Wahl der besten Krypto Wallets bleibt auch im Jahr 2025 wichtiger denn je. Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor punkten mit physischer Trennung vom Netz, während neue Anbieter mittlerweile schon “postquantensichere” Features in Aussicht stellen. Auch Multisignatur-Lösungen der dezentralen Custody-Lösungen gewinnen an Bedeutung. Sie verteilen das Risiko und minimieren die Angriffsfläche. Wer die Sicherheit seiner Investments maximieren will, setzt daher auf eine Kombination aus technischer Vorsicht, Aufklärung und natürlich auf gesunden Menschenverstand, besser gesagt das Bauchgefühl.
Für Trader und Investoren, die weiterhin Kryptowährungen kaufen oder langfristig in Krypto-ETFs anlegen möchten, zählt, dass sie immer auf dem Laufenden bleiben sollten, was die Sicherheit angeht. Nicht nur bei den Wallets, sondern im Allgemeinen sind die Security-Upgrades auf den Börsen das A und O. Der Fokus sollte dabei allerdings nicht auf Panik gelegt werden, sondern auf nachhaltigem Schutz liegen.
Zuletzt aktualisiert am 28. Juli 2025