10 Jahre Ethereum – so entstand die Smart Contract Blockchain

Die Ethereum Blockchain feiert heute ihr 10 Jahre Jubiläum. Zu diesem Anlass ist es interessant, einmal auf die Anfangsjahre des inzwischen größten Altcoins zurückzublicken. Vitalik Buterins Idee für ein dezentralisiertes Open-Source-System mit eigener Blockchain nahm nämlich schon lange vor dem Betriebsstart des Ethereum-Netzwerkes im Juli 2015 Form an.
Eine Vision wird Wirklichkeit
Die Idee zu Ethereum wurde von Vitalik Buterin zunächst in einem White Paper dargelegt, wie ein Ethereum Blog Post zum ersten Jahr der Blockchain verrät. Im Dezember 2013 begann das Gründer-Team damit, nach Wegen zu suchen, die es erlauben würden, ein Bootstrapping für das Projekt durchzuführen. Die Vision war dabei, eine Smart-Contract-fähige Blockchain zu erstellen.
Bitcoin – so wie die Mehrheit der Altcoins bis zu diesem Zeitpunkt – waren hauptsächlich für ihre monetäre Funktion bekannt. Auch dass Bitcoins originales Protokoll mit allen OP_Codes eigentlich ebenfalls smart-contract-fähig war, war der Öffentlichkeit bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Jedoch disqualifizierte sich die Bitcoin-Blockchain später als Blockchain für alles, da die Small Blocker den Block Size War gewannen und Bitcoin seither nicht mehr skaliert.
Außerdem musste eine passende Jurisdiktion gefunden werden. Nach gründlicher Analyse entschied sich das Team schließlich für das liberale und innovationsfreundliche Umfeld der Schweiz, das heute zudem auch eine freundliche Regulationshaltung im Krypto-Trading hat.
Erste Vorstellung von Ethereum in Miami
Monate von intensiver Arbeit folgten. Die Codebasis musste geschaffen werden, eine Geschäftsinfrastruktur, sowie eine gesetzliche Strategie entwickelt werden. Im Februar 2014 war es dann soweit: Ethereum konnte zum ersten Mal öffentlich vorgestellt werden. Als Schauplatz dafür entschied sich das Team für die North American Bitcoin Conference in Miami.
Nach der Vorstellung wuchs das Interesse für Ethereum schnell. Das Team hatte sich dazu entschieden, den Genesis Sale zunächst zu verzögern und startete stattdessen eine Open-Source Alpha Testnetz Client-Software. Interessierte hatten nun die Möglichkeit, das neue Konzept zu testen und machten davon reichlich Gebrauch. Zur gleichen Zeit machte das Ethereum Team weitere Fortschritte bei der Erschaffung des legalen Rahmens sowie der Organisationsstruktur.
Ethereum Foundation mit fragwürdigen Wurzeln
Am 24. Juli 2014 begann schließlich der Genesis Verkauf. Bis heute ist nicht ganz klar, wer im Hintergrund die Ethereum-Foundation finanzierte. Es gibt zum Beispiel fragwürdige Verbindungen, die der Krypto-Detektiv Truth Labs immer wieder öffentlich nachweist. So hat die Ethereum-Foundation früh Verbindungen zur chinesischen Non-Profit Organisation Wanxiang Blockchain Labs, die Verbindungen zur kommunistischen Partei Chinas haben soll. Ein Facebook-Post von 2016 nennt Vitalik Buterin als Mitgründer der Organisation.
Im Hintergrund liefen weiterhin Entwicklungsarbeiten und die Erschaffung einer globalen Organisation. Es entstand eine Peer-to-Peer Plattform, im Schweizer Recht verankert, die es ermöglichte, dezentralisierte Anwendungen und dezentrale Krypto Börsen zu entwickeln und zu starten. Die Einheit Ether diente dabei als Antrieb. Der Genesis Verkauf war eine Crowdfunding Kampagne, die nach 42 Tagen endete und mehr als 18 Mio USD einbrachte.
Launch und früher Skandal prägen die Blockchain: DAO Hack
Im Juli 2015 war der Coin Launch dann soweit. Die Ethereum-Beta wurde veröffentlicht und trug zunächst den Namen Ethereum Frontier. Während dieser ersten Phase wurden Parameter für einen Proof-of-Work-Algorithmus geschaffen und Smart Contracts entwickelt. Der Schritt vom White Paper zu einer weltweit gehandelten Blockchain war erreicht, die Stand heute mehr als 450 Mrd. USD Marktkapital erreicht hat und ebenfalls mehrere Milliarden in Krypto ICOs einbringen konnte. Doch mit dem DAO-Hack prägte ein früher Skandal die Blockchain.
Der DAO-Hack war ein bedeutender Angriff auf eine dezentrale autonome Organisation (DAO) auf der Ethereum-Blockchain im Jahr 2016. Die DAO, gestartet am 30. April 2016, sammelte über eine 28-tägige Token-Verkaufsphase 150 Millionen US-Dollar in Ether (ETH) von über 11.000 Investoren. Sie sollte als investoren gesteuerter Venture-Capital-Fonds fungieren.
Truth Labs konnte dabei nachweisen , dass der Hack durch einen Insider in der Ethereum-Foundation ermöglicht wurde.
Die Ethereum-Community stand vor einer Krise, da der Hack die Sicherheit der Blockchain infrage stellte. Nach intensiven Debatten entschied man sich für einen kontroversen Hard Fork am 20. Juli 2016, um die gestohlenen Gelder zurückzuführen. Dies führte zur Spaltung in Ethereum (ETH) und Ethereum Classic (ETC), da einige die ursprüngliche Blockchain beibehielten. Der Hack verdeutlichte die Risiken von Smart Contracts und betonte die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen in der Blockchain-Technologie.
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