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Tether weist Bitcoin-Verkauf trotz wachsender Spekulationen zurück

Tether weist Bitcoin-Verkauf trotz wachsender Spekulationen zurück

CointribuneCointribune2025/09/08 10:44
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Von:Cointribune

Das Verschwinden von einigen tausend Bitcoins aus einer Bilanz reicht aus, um Kontroversen zu entfachen. An diesem Wochenende stand der Emittent von USDT im Mittelpunkt eines medialen Wirbelsturms: Hat er heimlich seine BTC verkauft? Einige sahen darin eine strategische Neuausrichtung. Doch hinter den scheinbar besorgniserregenden Zahlen offenbart sich eine andere, viel nuanciertere Realität, die vor allem die diskreten Bewegungen eines Giganten der Krypto-Finanzwelt aufzeigt.

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Kurz zusammengefasst

  • Ein scheinbarer Rückgang von 9.376 BTC in Tethers Reserven hat Verdacht auf massive Verkäufe ausgelöst.
  • Paolo Ardoino, CEO von Tether, weist dies entschieden zurück.
  • Diese BTC werden weiterhin von Tether kontrolliert und sollen eine Bitcoin-native Initiative unterstützen.
  • Unterdessen bestätigt Tether die Diversifizierung seiner Investitionen: Bitcoin, Gold und Land sind die Säulen seiner Strategie.

Die Übertragung, die die Verwirrung schürte

Der Fall kam nach einer Veröffentlichung des YouTubers Clive Thompson ans Licht, der auf einen signifikanten Rückgang der Bitcoin-Reserven von Tether zwischen dem ersten und zweiten Quartal des Jahres hinweist, während das Unternehmen eine historische Diversifizierung mit Gold vorbereitet.

Basierend auf den Attestationsberichten von BDO stellt er fest, dass das Unternehmen von 92.650 BTC im ersten Quartal auf 83.274 BTC im zweiten Quartal zurückging – ein scheinbarer Rückgang von 9.376 BTC. Für ihn steht fest: Tether hätte einen Teil seiner Bitcoin-Bestände verkauft, möglicherweise um seine Position in Gold zu stärken.

Diese Interpretation verbreitet sich und schürt Sorgen in einem Markt, in dem jede Bewegung von Walen genau beobachtet wird. Als Reaktion auf diese Spekulationen klärt Paolo Ardoino, CEO von Tether, die Situation in einem Beitrag auf X: „Wir haben keine Bitcoin verkauft“ und erklärt, dass das Unternehmen keinen Verkauf von BTC vorgenommen hat.

Von Samson Mow, CEO von Jan3, bereitgestellte Daten liefern Kontext zu den Zahlen. Er erklärt, dass die angeblich „verschwundenen“ BTC nicht verkauft, sondern an eine eigenständige Einheit, Twenty One Capital (XXI), die von Tether unterstützt wird, übertragen wurden.

Tatsächlich führte das Unternehmen im genannten Zeitraum eine Reihe von Transaktionen durch, darunter:

  • 14.000 BTC wurden im Juni an XXI übertragen;
  • weitere 5.800 BTC wurden im Juli an dieselbe Einheit gesendet;
  • insgesamt wurden 19.800 BTC aus strategischen Gründen bewegt;
  • was laut Mow dazu geführt hätte, dass Tethers Netto-Bestände um 4.624 BTC höher wären als am Ende des ersten Quartals, wenn diese Transfers in den Büchern berücksichtigt werden.

Kurz gesagt, die offizielle Bilanz spiegelt keinen Verkauf wider, sondern eine Änderung der Buchhaltungsstruktur. Tether hält die Bitcoins weiterhin oder behält zumindest die Kontrolle über eine verbundene Initiative, und es wurde keine Abwanderung auf die Märkte festgestellt.

Eine bewusste Diversifizierung: zwischen Gold, Land und dem Bitcoin-Ökosystem

Während Paolo Ardoino den Verkauf von BTC entschieden dementierte, verbarg er nicht die Erweiterung der Investitionsstrategie von Tether. Im selben Beitrag auf X bekräftigt er das Engagement des Unternehmens, „einen Teil seiner Gewinne in sichere Anlagen“ zu investieren, unter denen er explizit Bitcoin, Gold und Land nennt.

Diese Aussage bestätigt, dass die Diversifizierung des Portfolios nun eine offizielle Säule der Tether-Strategie ist, die über das bloße Ansammeln von BTC hinausgeht. Das Unternehmen speichert also nicht nur Kryptos; es versucht, eine Basis aus greifbaren Vermögenswerten aufzubauen – als defensive Logik gegen eine Welt, die Ardoino als „zunehmend düster“ beschreibt.

Die Übertragung von 37.000 BTC an Twenty One Capital, bewertet auf etwa 3,9 Milliarden Dollar, zeigt Tethers Bereitschaft, Infrastrukturen im Zusammenhang mit Bitcoin zu unterstützen, aber auch seine Fähigkeit, eine aktive und gezielte Investitionspolitik zu betreiben.

Diese Entscheidung, Mittel an XXI – eine von Jack Mallers, dem Gründer von Strike, geleitete Plattform – zu vergeben, passt in eine integrierte Ökosystemlogik und stärkt indirekt die Souveränität des Bitcoin-Netzwerks in der entstehenden Finanzarchitektur. Gleichzeitig zeigt die Diversifizierung in traditionelle Vermögenswerte wie Gold oder Ackerland eine Form von Vorsicht, ja sogar strategischer Absicherung.

Dieser Ansatz könnte die Rolle von Tether in der digitalen Wirtschaft neu definieren. Durch die Annahme eines hybriden Investorenprofils mit bedeutenden Reserven in Bitcoin und Gold gewinnt das Unternehmen an Resilienz. Es könnte auch andere Akteure dazu inspirieren, ähnliche Strategien angesichts wirtschaftlicher und regulatorischer Unsicherheiten zu verfolgen. Diese Transformation wirft jedoch Fragen zu Governance, Transparenz und buchhalterischer Nachvollziehbarkeit auf, wie diese jüngste Kontroverse zeigt.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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