Ethereum-Entwickler streben die Einführung von End-to-End-Privatsphäre an
Ethereum-Entwickler bemühen sich sicherzustellen, dass die zweitgrößte Blockchain einem der grundlegenden Prinzipien der Krypto-Community gerecht wird: End-to-End-Privatsphäre.
In einem Beitrag am Freitag hat das ‘Privacy & Scaling Explorations’-Team der Ethereum Foundation sich in ‘Privacy Stewards of Ethereum’ (PSE) umbenannt. Das Team stellte eine Roadmap vor, um “Privatsphäre auf Ethereum zur Norm und nicht zur Ausnahme zu machen.”
Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, umfassende End-to-End-Privatsphäre in den gesamten technischen Stack von Ethereum einzubetten, von Protokollen und Infrastruktur bis hin zu Anwendungen und Wallets. Privatsphäre soll ein Bestandteil der wichtigsten Anwendungsfälle von Ethereum werden, wie Finanzen, Identität und Governance, so das Team.
Gleichzeitig wies das Team darauf hin, dass die Datenschutzfunktionen von Ethereum weiterhin mit den globalen Vorschriften konform bleiben werden.
Warum Privatsphäre auf Ethereum wichtig ist
Laut dem PSE-Team ist die Gewährleistung von Privatsphäre auf Ethereum entscheidend, um die Nutzer zu schützen, die auf die Blockchain angewiesen sind. Das PSE-Team erklärte:
“Ethereum ist auf dem Weg, die Abwicklungsschicht für die Welt zu werden, aber ohne starke Privatsphäre läuft es Gefahr, das Rückgrat globaler Überwachung statt globaler Freiheit zu werden.”
Ohne Datenschutzmaßnahmen werden Nutzer und Institutionen zudem abwandern, was die Blockchain überflüssig machen würde.
Private Reads, Writes und Proving
Das PSE-Team wird sich auf drei Kernbereiche konzentrieren: private Reads, private Writes und private Proving.
Private Reads ermöglichen es Nutzern, von Ethereum zu lesen, ohne ihre Identität oder Absichten preiszugeben. Mit anderen Worten: Die Privatsphäre auf Netzwerkebene stellt sicher, dass es keine Überwachung oder Metadatenlecks gibt, wenn Nutzer Anfragen stellen, browsen oder sich bei Ethereum-Anwendungen authentifizieren.
Im Bereich der privaten Reads arbeitet das Team an datenschutzfreundlichen Remote Procedure Call (RPC)-Diensten. Normalerweise können RPCs private Daten wie IP-Adressen oder die Konten, für die sich der Nutzer interessiert, preisgeben. Daher hat das PSE-Team eine private RPC-Arbeitsgruppe gegründet, die aus internen Forschern und Ingenieuren sowie externen Beratern besteht.
Das PSE-Team wird sich außerdem darauf konzentrieren, das Schreiben auf Ethereum privat, machbar und erschwinglich zu machen. Das bedeutet, dass private Überweisungen, das Abgeben einer Stimme oder die Interaktion mit Anwendungen einfacher werden.
Für private Writes wird das Team weiterhin an PlasmaFold arbeiten, einer experimentellen Layer-2-Chain, die private Transferfunktionen hinzufügen wird.
Schließlich wird das Team darauf hinarbeiten, sicherzustellen, dass das Nachweisen beliebiger Daten auf Ethereum privat und zugänglich ist. Die Roadmap beinhaltet auch Ziele wie die Verbesserung der Datenportabilität und privater Identität für private Proving.
Während sich das Team in absehbarer Zukunft auf diese Bereiche konzentrieren wird, fügte es hinzu:
“Die spezifischen Prioritäten und Initiativen innerhalb dieser Bereiche werden sich hinsichtlich Investitionszeitplänen und Ergebnissen unterscheiden und sich mit dem Ökosystem weiterentwickeln, aber wir erwarten, dass diese allgemeinen Schwerpunkte in den nächsten Jahren bestehen bleiben.”
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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