PayPal integriert Krypto in neue P2P-Zahlungen
PayPal hat gerade PayPal Links eingeführt. Anstatt die Kontodaten einer Person zu benötigen, generiert ein Nutzer einen einmaligen Link in der App und teilt ihn per SMS, E-Mail oder über einen beliebigen anderen Kanal. Dieser Link gilt für eine einzelne Überweisung, verfällt, wenn er nicht eingelöst wird, und ermöglicht es dem Absender, die Transaktion zu stornieren, bevor sie abgeholt wird. Offensichtlich reduziert das Reibungsverluste und verringert Fehler. Es ist eine dieser kleinen Designentscheidungen, die P2P-Zahlungen noch stärker in den Alltag integrieren könnten.
PayPal P2P-Zahlungen unterstützen Bitcoin, Ethereum und PYUSD
PayPal gibt an, dass US-Nutzer Bitcoin, Ethereum und PYUSD nicht nur an PayPal- oder Venmo-Konten, sondern auch direkt an externe, krypto-kompatible Wallets senden können. Dieser Schritt verwischt eindeutig die Grenze zwischen traditionellen Digital Wallets und dezentralen Systemen. Für ein Unternehmen mit 434 Millionen aktiven Nutzern ist das nicht nur ein Experiment. Es ist eine Einstiegsmöglichkeit für die breite Nutzung von Krypto in einem Ausmaß, das wir bisher noch nicht gesehen haben.
Private Überweisungen vermeiden 1099-K Meldepflichten
Private Überweisungen, egal ob in Dollar oder Krypto, lösen keine 1099-K-Meldung aus. P2P-Zahlungen mögen technisch klingen, sind aber bedeutsam. Freunde, die sich gegenseitig das Abendessen zurückzahlen oder kleine Krypto-Geschenke senden, müssen keinen Papierkram befürchten. Natürlich gelten die Kapitalsteuervorschriften des IRS weiterhin, wenn jemand Krypto mit Gewinn verkauft, aber die Ausklammerung von gelegentlichen Überweisungen aus diesem System bewahrt die Bequemlichkeit.
Der Kongress hat im Sommer den GENIUS Act verabschiedet und damit den USA erstmals einen echten Rahmen für Stablecoins gegeben. Dieser verlangt Rücklagen, Prüfungen und klare Verbraucherschutzmaßnahmen. Offensichtlich hat ein Akteur wie PayPal auf diese rechtliche Klarheit gewartet, bevor er sich auf Stablecoin-Zahlungen eingelassen hat. Zwei weitere Gesetze stehen noch aus: der CLARITY Act und der CBDC Anti-Surveillance State Act. Der US-Markt sieht endlich nach einem Ort aus, an dem Krypto-Gewinne verfolgt werden können, ohne die Regeln erraten zu müssen.
Globaler P2P-Zahlungsmarkt zeigt rasantes Wachstum
Der globale P2P-Zahlungsmarkt war 2023 3.2 trillion Dollar wert und wächst weiterhin jährlich um mehr als 15 Prozent. PayPal hält etwa 30 Prozent dieses Anteils. Gleichzeitig wird erwartet, dass Krypto-Zahlungen bis 2035 auf 6 billion Dollar anwachsen, wobei fast die Hälfte der befragten Händler bereits irgendeine Form von digitaler Währung akzeptiert. Das ist eindeutig kein Randphänomen mehr. Wenn man die Erholung von PYUSD auf eine Marktkapitalisierung von 1.35 billion Dollar und tägliche Volumina von fast 100 million Dollar hinzurechnet, wird klar, warum diese Integration wichtig ist.
Die internationale Einführung ist bereits geplant. Das Vereinigte Königreich und Italien erhalten PayPal Links noch in diesem Monat, unterstützt durch lokale regulatorische Genehmigungen und PayPals frühere Übernahme von iZettle für die Präsenz im stationären Handel. Und es betrifft nicht nur Europa. Das PayPal World-Ökosystem ist mit Indiens UPI, Mercado Pago in Lateinamerika und Tenpay in China verbunden. Das sind fast zwei Milliarden Nutzer, die potenziell über Digital Wallets unter einem Dach verbunden werden könnten. Offensichtlich hat diese Art von Interoperabilität Auswirkungen auf Überweisungen und den grenzüberschreitenden Handel.
Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten sichere PayPal P2P-Zahlungen
Links sind verschlüsselt, die Betrugserkennung läuft über KI, und Krypto-Überweisungen durchlaufen weiterhin KYC- und AML-Prüfungen. Dieses Gleichgewicht ist es, was Regulierungsbehörden sehen wollen. Und aus Nutzersicht ist es genau das, was Vertrauen schafft.
Ein Schritt weiter gedacht: Die Krypto-Integration wirft auch Fragen zur umfassenderen Finanzplanung auf. Wie werden Verlustverrechnungsregeln angewendet, wenn Nutzer innerhalb der PayPal-Umgebung zwischen Assets handeln? Werden die Berichtszyklen für das Geschäftsjahr 2026 mehr Klarheit bezüglich der Besteuerung von Krypto-Gewinnen bringen, oder werden wir weiterhin mit Stückwerklösungen leben müssen? Das sind offene Fragen, aber sie stehen jetzt zur Diskussion, weil PayPal echtes Volumen dahinterstellt.
Was bedeutet das alles? PayPal fügt Krypto nicht einfach bestehenden Digital Wallets hinzu. Es baut eine Brücke zwischen reguliertem Finanzwesen und dezentralen Assets – im großen Maßstab und mit Fokus auf das Nutzererlebnis. Natürlich werden Wettbewerber reagieren, aber im Moment hat PayPal den First-Mover-Vorteil.
Dies ist ein sich schnell entwickelnder Bereich. Wer eine Beteiligung an diesen Veränderungen in Erwägung zieht, sollte die Daten und die regulatorische Entwicklung genau prüfen, bevor er handelt. Investieren Sie immer auf Grundlage Ihrer eigenen Recherche.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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