Argentinisches Gericht wird das Telefon von Präsident Milei im Zusammenhang mit dem LIBRA-Skandal durchsuchen
Argentinische Staatsanwälte untersuchen die Telefone von Präsident Javier Milei und seinen wichtigsten Beratern auf Hinweise auf eine Beteiligung am $LIBRA Meme Coin-Skandal. Die Ermittlungen könnten Nachrichten, gelöschte Daten und Verbindungen im Zusammenhang mit dem Multi-Millionen-Dollar-Rug Pull aufdecken.
Ein argentinisches Gericht wird eine gerichtliche Analyse der Inhalte von Mileis Mobilgeräten durchführen, um festzustellen, ob er zum Zeitpunkt des Starts Nachrichten mit den Promotern der LIBRA Meme Coin ausgetauscht hat.
Die Anfrage erstreckt sich auch auf wichtige Kabinettsmitglieder und Berater in unmittelbarer Nähe des Präsidenten. Die Analyse wird zudem die Geolokalisierung der Geräte zum Zeitpunkt des Starts verfolgen.
Telefonanalyse richtet sich gegen Milei und seinen engsten Kreis
Der Bundesstaatsanwalt Eduardo Taiano hat eine forensische Analyse der Telefone von Präsident Milei angeordnet, um das Ausmaß seiner Beteiligung am Start der LIBRA Meme Coin zu bestimmen.
Die Analyse zielt darauf ab, alle Nachrichten, Fotos und Dokumente nachzuverfolgen, die der Präsident mit den Promotern der Meme Coin, Hayden Mark Davis, Mauricio Novelli und Manuel Terrones Godoy, ausgetauscht hat. Sie umfasst den Zeitraum vor, während und nach dem Start.
Taianos Anfrage erstreckt sich auch auf die Generalsekretärin der Präsidentschaft, Karina Milei, und den ehemaligen Berater der National Securities Commission, Sergio Morales.
Die Staatsanwaltschaft wird auch alle Nachrichtenaustausche überprüfen, die Milei mit anderen in den Libra-Skandal verwickelten Personen hatte. Dazu gehören Ripio-Mitbegründer Sebastián Serrano, Kip Protocol CEO Julian Peh, Cardano Gründer Charles Hoskinson und Cube Exchange CEO Bartosz Lipinski.
Die Analyse wird sich auf Messaging-Apps und soziale Medienplattformen wie Telegram, WhatsApp, X, Instagram, Facebook und LinkedIn erstrecken.
Der Staatsanwalt forderte außerdem eine Suche nach Anrufen und Nachrichten über die verschiedenen Telefonleitungen des Präsidenten, wobei er anmerkte, dass dieser derzeit dreizehn Nummern besitzt.
Über Personen hinaus konzentriert sich die Untersuchung auch auf allgemeine Themen und Terminologie. Die Analyse wird Inhalte nachverfolgen, die Schlüsselwörter wie „meme coin“, „token“, „$libra“ und „binance“ sowie Hinweise auf finanzielle Fehlverhalten wie „rug pull“, „pump and dump“, „insider“ und „sniper“ enthalten.
Der Staatsanwalt ordnete außerdem die Geolokalisierung der Geräte der untersuchten Personen zwischen dem 12. und 19. Juli des vergangenen Jahres sowie vom 13. bis 16. Februar dieses Jahres und an weiteren Daten an.
Die Analyse soll feststellen, ob auf den Telefonen virtuelle Wallet- oder Exchange-Apps wie Phantom und Solflare heruntergeladen wurden. Die Staatsanwaltschaft verlangt außerdem, dass gelöschte Inhalte auf jedem Gerät identifiziert und wiederhergestellt werden.
Der „Rug Pull“ und globale rechtliche Folgen
Im Februar unterstützte Milei den LIBRA Token in einem Tweet kurz nach dessen Start. Der Beitrag führte dazu, dass die Meme Coin eine Marktkapitalisierung von über 4 Milliarden Dollar erreichte.
Allerdings kassierten Insider plötzlich über 100 Millionen Dollar Gewinn, woraufhin der Token wie bei einem Rug Pull im Kurs abstürzte. Die Folgen veranlassten Milei dazu, seinen Tweet zu löschen.
Kurz nach der Kontroverse bestritt Milei, die Meme Coin beworben zu haben, und behauptete, er habe sie nur geteilt. Später gab er in einem Interview zu, dass die Folgen des Ereignisses letztlich „eine Ohrfeige ins Gesicht“ gewesen seien.
Seitdem hat der Skandal eine Reihe von rechtlichen Schritten durch argentinische und US-Gerichte ausgelöst.
In Argentinien sieht sich der Präsident sowohl strafrechtlichen als auch parlamentarischen Untersuchungen gegenüber. In den USA hat Burwick Law eine zivilrechtliche Sammelklage gegen Milei wegen Anlegerverlusten eingereicht.
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