- Bitcoin-Put-Optionen stiegen auf 28 % des täglichen Marktvolumens.
- Bärische Wetten konzentrieren sich auf kurzfristige Puts bei $10.4K–$10.8K.
- Das Skew wurde negativ und spiegelt die Stimmung des Crashs vom 11. Oktober wider.
In den letzten 24 Stunden hat der Bitcoin-Optionsmarkt einen deutlichen Anstieg der bärischen Stimmung verzeichnet. Laut Daten von Greekslive machten Put-Optionen 28 % des gesamten Marktvolumens aus, was einem Handelsvolumen von mehr als 1.15 Milliarden US-Dollar entspricht. Dieser plötzliche Anstieg deutet darauf hin, dass viele Händler sich gegen mögliche kurzfristige Preisrückgänge absichern oder auf einen Rückgang spekulieren.
Der Großteil dieser Put-Optionen konzentrierte sich auf Ausübungspreise zwischen $10.400 und $10.800. Dies sind sogenannte Out-of-the-Money (OTM) Puts, die nur dann profitabel werden, wenn Bitcoin stark fällt. Dieser Trend signalisiert, dass Händler sich auf ein erhöhtes Abwärtsrisiko einstellen, obwohl der aktuelle Preis von Bitcoin weit über diesen Ausübungspreisen liegt.
Skew wird negativ und erinnert an Crash-Bedenken im Oktober
Ein weiterer wichtiger Indikator, der diese Stimmungsänderung am Markt hervorhebt, ist die negative Entwicklung des Options-Skews. Skew bezieht sich auf den Unterschied in der impliziten Volatilität zwischen Call- und Put-Optionen. Ein negativer Skew weist typischerweise auf eine erhöhte Nachfrage nach Puts im Vergleich zu Calls hin – ein Indikator für eine bärische Stimmung.
Dieses Marktverhalten spiegelt das wider, was unmittelbar vor dem Flash-Crash am 11. Oktober zu beobachten war, als Bitcoin einen plötzlichen und starken Preisrückgang erlebte. Da Händler erneut stark auf kurzfristige Abwärtsbewegungen setzen, deutet dies auf anhaltende Angst vor einem weiteren möglichen Einbruch hin.
Was das für Bitcoin-Investoren bedeutet
Während einige Händler diese Puts als Absicherung gegen eine mögliche Korrektur nutzen könnten, deuten das enorme Volumen und der Fokus auf tief im Geld liegende OTM-Puts auf mehr als nur Vorsicht hin – es spiegelt wachsenden Pessimismus wider. Sollte diese Stimmung anhalten, könnte sie kurzfristig auf den Bitcoin-Preis drücken, insbesondere wenn weitere makroökonomische oder krypto-spezifische Ereignisse zusätzlichen Druck ausüben.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Optionsaktivität nicht immer die Preisrichtung vorhersagt. Manchmal werden solche Bewegungen von Institutionen getrieben, die Risiken managen, oder von Spekulanten, die auf seltene Ereignisse wetten. Dennoch deuten die aktuellen Daten auf einen vorsichtigen Weg für Bitcoin-Bullen hin.