FSB hebt Datenschutz als großes Hindernis für die globale Regulierung von Kryptowährungen hervor
Schneller Überblick
- FSB identifiziert Datenschutz als zentrales Hindernis für die globale Aufsicht über Kryptowährungen.
- Datenschutzgesetze schränken laut Bericht den Datenaustausch zwischen Aufsichtsbehörden ein.
- Die Aufsichtsbehörde fordert eine stärkere Zusammenarbeit, um regulatorische Fragmentierung zu überwinden.
Das Financial Stability Board (FSB), der Risikowächter der G20, hat den Datenschutz als eines der größten rechtlichen Hindernisse für eine effektive grenzüberschreitende Regulierung von Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin und Stablecoins, identifiziert. Die Warnung erfolgt, während globale Regulierungsbehörden Schwierigkeiten haben, Rahmenbedingungen für die Aufsicht über Kryptowährungen anzugleichen – angesichts von Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität und der Marktintegrität.
Datenschutzgesetze behindern grenzüberschreitende Aufsicht
In einem am Donnerstag veröffentlichten Peer-Review-Bericht mit 107 Seiten hob das FSB anhaltende Inkonsistenzen in der Herangehensweise der Länder an die Regulierung von Kryptowährungen hervor – eine Herausforderung, die regulatorisches Arbitrage, fragmentierte Märkte und erhebliche Datenlücken geschaffen hat. Der Bericht stellte fest, dass unterschiedliche nationale Datenschutzgesetze es den Behörden erschweren, Informationen auszutauschen, die zur Identifizierung systemischer Risiken notwendig sind.
„Geheimhaltungs- oder Datenschutzgesetze können erhebliche Hindernisse für die Zusammenarbeit darstellen“, erklärte das FSB und wies darauf hin, dass in einigen Rechtsordnungen Finanzinstitute und Krypto-Unternehmen gesetzlich daran gehindert werden, Daten mit ausländischen Aufsichtsbehörden zu teilen. Diese Einschränkung, so warnte das Board, schwächt die Bemühungen, globale Kryptoflüsse zu überwachen, und untergräbt koordinierte Reaktionen auf neu entstehende Risiken.
🚨 Die G20 warnt vor „erheblichen Lücken“ in der Kryptoregulierung.
Das Financial Stability Board (FSB) sagt, dass die globale Aufsicht über digitale Vermögenswerte fragmentiert bleibt, wobei jedes Land unterschiedliche Regeln anwendet.
Diese Inkonsistenz erschwert AML-Bemühungen und die grenzüberschreitende Überwachung.… pic.twitter.com/a0FXOQeOLe— Lynneri (@lynneri_) 16. Oktober 2025
Aufsichtsbehörden sollen Kooperationsrahmen stärken
Über die Datenschutzbeschränkungen hinaus nannte der Bericht geteilte Aufsichtsverantwortlichkeiten, uneinheitliche Durchsetzungspraktiken und Zurückhaltung unter Marktteilnehmern, sensible Daten zu teilen – aus Angst vor Vertraulichkeitsverletzungen oder mangelnder gegenseitiger Transparenz. Diese Faktoren, so ergänzte das FSB, hätten Kooperationsanfragen verzögert und in einigen Fällen die Teilnahme an internationalen Überwachungsinitiativen ganz entmutigt.
Das FSB forderte die Regierungen auf, diese Lücken dringend zu schließen, und argumentierte, dass verbesserte Mechanismen zum Datenaustausch und harmonisierte regulatorische Standards unerlässlich seien, um die sich schnell entwickelnde Kryptolandschaft zu steuern. Während die Aufsichtsbehörde noch keine konkreten Lösungen vorgeschlagen hat, betonte sie, dass die Beseitigung datenschutzbezogener Hindernisse dazu beitragen würde, eine effektivere globale Aufsicht über die Märkte für digitale Vermögenswerte zu fördern.
Unterdessen hat in Afrika die kenianische Regierung das Worldcoin-Projekt ausgesetzt – aufgrund von Bedenken hinsichtlich der unbefugten Erfassung biometrischer Daten und möglicher Missbrauch persönlicher Informationen der Bürger. Dies unterstreicht die wachsende Spannung zwischen Innovation und Datenschutz in der globalen Kryptoregulierung.
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