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Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma?

Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma?

BlockBeatsBlockBeats2025/10/24 19:36
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Von:BlockBeats

Während alle Augen auf Plasma gerichtet sind, was macht Stable eigentlich?

Stablecoins vollziehen derzeit einen narrativen Sprung: von einem Handelsmedium im Kryptomarkt hin zu einem zentralen Bestandteil globaler Zahlungsinfrastrukturen.


Im Jahr 2024 erreichte das On-Chain-Transaktionsvolumen von Stablecoins 27,6 Billionen US-Dollar und übertraf damit erstmals das gesamte Transaktionsvolumen von Visa und Mastercard. Bis zum ersten Halbjahr 2025 ist diese Zahl bereits auf 8,9 Billionen US-Dollar gestiegen. Im Bereich grenzüberschreitender Zahlungen und Lieferkettenabrechnungen ist der Anteil der Unternehmen, die Stablecoins nutzen, im Jahr 2024 um etwa 25 % gewachsen.


Vor diesem Hintergrund erlebte der Stablecoin-Chain-Sektor im Jahr 2025 ein explosionsartiges Wachstum.


Im Oktober gelang es der von Stripe und Paradigm gemeinsam gegründeten Zahlungs-Blockchain Tempo, den Ethereum-Core-Entwickler Dankrad Feist zu gewinnen. Dieser Top-Entwickler, der seit 2018 maßgeblich an der Ethereum-Kernforschung beteiligt ist und bedeutende Beiträge zu Skalierungstechnologien wie Danksharding geleistet hat, markiert mit seinem Beitritt den beispiellosen Vorstoß traditioneller Zahlungsriesen in den Bereich der Stablecoin-Infrastruktur.


Auch der „Stablecoin-Primus“ Circle ist sehr aktiv. Im Quartalsbericht Q2 2025 stellte Circle die neuesten Pläne des Unternehmens vor: eine dedizierte Stablecoin Layer 1 Blockchain namens Arc. Arc ist speziell für Stablecoin-Finanzierungen und Asset-Tokenisierung konzipiert, EVM-kompatibel und konzentriert sich auf globale Zahlungs-, Devisen- und Kapitalmarktszenarien. Ziel ist es, Probleme wie Transaktionsgebührenvolatilität, Abrechnungsunsicherheit und fehlende Privatsphäre bei Unternehmensanwendungen bestehender Blockchains zu lösen.


In diesem Wettbewerb ist Plasma, unterstützt von Tether, zweifellos der strahlendste Star. Dank heißer Pre-Deposit-Aktionen und einer beeindruckenden Marktperformance nach dem TGE wurde Plasma schnell zum Marktfokus. Innerhalb von weniger als zwei Wochen nach dem Mainnet-Launch überschritt der TVL 6,3 Milliarden US-Dollar und übertraf zeitweise base und belegte Platz sechs unter den TVL-Blockchains. Nutzer, die an der Pre-Deposit-Aktion teilnahmen, erhielten XPL-Token im Wert von mindestens etwa 8.390 US-Dollar. Von der Token-Performance bis zur Öko-Dynamik dominiert Plasma nahezu jede Diskussion um „Stablecoin-Chains“.


Als ein weiteres Stablecoin-L1-Projekt mit enger Tether-Anbindung positioniert sich Stable ebenfalls als Zahlungsinfrastruktur, bleibt aber im lauten Markt vergleichsweise zurückhaltend. Am 24. Oktober um 9:10 Uhr (UTC+8) gab Stable ebenfalls den Start der Pre-Deposit-Aktion bekannt, und das Einzahlungslimit war innerhalb von 2 Minuten erreicht.


Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma? image 0


Während sich alle Blicke auf Plasma richten, was macht Stable eigentlich? Wie ist die Arbeitsteilung zwischen Stable und Plasma? Warum verfolgen beide, obwohl sie von Tether unterstützt werden, so unterschiedliche Marktstrategien? Und wie will sich Stable im Wettbewerb um Stablecoin-Zahlungsinfrastrukturen durchsetzen?


Kürzlich führte BlockBeats ein ausführliches Gespräch mit Stable-CEO Brian Mehler über die Wahl der technischen Architektur, Strategien für Ökosystempartnerschaften, die Zusammenarbeit mit Tether, den Umgang mit globalen Regulierungstrends und die tatsächliche Anwendung von Stablecoins im Unternehmensbereich, um ein realistisches Bild dieser „unterschätzten“ Stablecoin-Chain zu zeichnen. Nachfolgend das vollständige Interview:


Wettbewerb mit Plasma und anderen Stablecoin-Chains


BlockBeats: Können Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? Warum haben Sie sich entschieden, dem Stable-Team beizutreten?


Brian Mehler: Mein Name ist Brian Mehler und ich bin CEO von Stable. Ich komme aus der traditionellen Finanzbranche und hatte 2018 das Glück, dem Block.One-Team beizutreten und beim Start des EOS-Fonds mitzuwirken. Das war ein Ökofonds mit einem Gesamtvolumen von 1 Milliarde US-Dollar, der die Entwicklung des EOS-Blockchain-Ökosystems unterstützen sollte. Danach habe ich mehrere Risikokapitalfonds verwaltet und auch einige private Investoren betreut.


Anfang dieses Jahres wurde ich eingeladen, dem Stable-Team beizutreten. Das Gründerteam von Stable besteht aus sehr erfahrenen Unternehmern, die bereits viele Projekte umgesetzt haben. Ich hatte das Glück, in der Vergangenheit bereits mit ihnen zusammenzuarbeiten. Sie wussten genau, dass das Team einen „Macher“ braucht, jemanden, der die Vision von „TradFi on-chain“ wirklich umsetzen kann. Meine Erfahrungen im Risikokapital und im Unternehmensbetrieb ergänzen sich perfekt mit ihren Fähigkeiten. Als sie mich also einluden, war das für mich eine ganz natürliche Entscheidung.


BlockBeats: Lassen Sie uns über das beliebte Feature „kostenlose Überweisungen“ bei Stablecoin-Chains sprechen. Stable bietet gebührenfreie Peer-to-Peer-Überweisungen mit USDT0 und verwendet gleichzeitig gasUSDT als natives Gas-Token. Ist dieses Feature hauptsächlich eine Reaktion auf den Wettbewerb mit Plasma und ähnlichen Produkten?


Brian Mehler: Die Einführung gebührenfreier Peer-to-Peer-Überweisungen ist tatsächlich Teil unserer Kernmission. Wir wollen mit dieser Funktion Stablecoins wirklich in den Mainstream bringen. Das ist nicht nur für Privatnutzer ein Erlebnis-Upgrade, sondern hilft Unternehmen auch enorm beim Cash-Management und der Zahlungsabwicklung.


In der Vergangenheit war die Preisvolatilität von Gas-Token immer ein Schmerzpunkt für Nutzer bei On-Chain-Transaktionen. Wir wollen dieses Hindernis beseitigen, damit die Stable-Chain und unsere Stablecoins besser für Geschäftsanwendungen geeignet und für normale Nutzer leichter zugänglich sind. Dafür suchen wir auch aktiv nach Partnern, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.


Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma? image 1Die durch Stablecoin-Transaktionen verursachten Gas-Gebühren machen 98,7 % der gesamten Gas-Gebühren im Tron-Netzwerk aus
Quelle: token terminal


Wir reagieren nicht passiv auf den Wettbewerb, sondern bieten proaktiv Lösungen an. Zum Beispiel haben wir USDT als natives Gas-Token gewählt – das ist ein großer Differenzierungsvorteil und bringt den Nutzern echten Mehrwert.


Das von uns aufgebaute Stable-Chain-Zahlungsnetzwerk wird die Art und Weise, wie Geld fließt, neu definieren und bestehende Hindernisse beseitigen. Viele dieser Hindernisse resultieren derzeit aus der Volatilität von Gas-Token. In Zukunft werden diese Probleme nicht mehr existieren. Wenn Sie zum Beispiel Ihrer Familie einen kleinen Betrag schicken oder eine grenzüberschreitende Überweisung als Dankeschön tätigen möchten, müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen: „Muss ich jetzt noch 10 % Gebühren zahlen?“ Wir arbeiten daran, diese Bedenken auszuräumen und Zahlungen so einfach wie das Versenden einer Nachricht zu machen.


Deshalb denke ich, dass diese Funktion nicht nur für Verbraucher, sondern auch für Unternehmen bei grenzüberschreitenden Zahlungen und Geldflüssen sehr geeignet ist.


Aus Sicht des Chain-Betriebs wird USDT zwar als natives Gas-Token auf der Stable-Chain verwendet, tatsächlich aber in Form von „gasUSDT“ abgerechnet. Dieses Design ermöglicht uns den Aufbau eines einheitlichen Systems, in dem Transaktionen und Gebühren in USDT abgerechnet und über eine Account-Abstraktionsschicht umgesetzt werden. Das bedeutet, dass Nutzer sich beim Gebrauch nicht um verschiedene Salden kümmern müssen, sondern nur eine einheitliche Zahl oder Transaktionssumme sehen.


Dieses System sorgt für ein „gasfreies“ Nutzererlebnis. Für den Nutzer sind die technischen Details vollständig verborgen, es sind keine manuellen Umrechnungen oder Aktionen erforderlich. Daher bleibt der Preis bei Peer-to-Peer-Überweisungen von Stablecoins auf der Stable-Chain stets gleich, und der Prozess ist effizient und unmerklich.


BlockBeats: Kürzlich sorgte das native Token XPL von Plasma nach dem Launch für große Marktresonanz, der Wert stieg schnell auf mehrere Milliarden US-Dollar, und Frühinvestoren erzielten mehr als das 220-fache an Rendite. Gleichzeitig blieb das Stable-Team auffällig still. Manche sagen, ihr habt das Go-To-Market gegen Plasma verloren. Wie sehen Sie das?


Brian Mehler: Ich denke, Stablecoins sind derzeit ein extrem heißes Segment, und das wird sich kurzfristig wohl nicht ändern. Wir haben letzte Woche alle die Nachrichten gesehen: Das verwaltete Vermögen von Stablecoins erreicht neue Meilensteine. Wir sind von diesem Wachstumstrend sehr begeistert, nicht nur wegen des Genius Act in den USA, sondern auch, weil viele Länder weltweit aktiv neue Gesetze und Regulierungsrahmen zur Unterstützung von Stablecoins schaffen.


Wir freuen uns, Teil davon zu sein, und sind sehr zuversichtlich bezüglich unserer bevorstehenden Produkte. Wir haben starke Partner und ein Team, das von Anfang an gemeinsam das Projekt vorantreibt und stetig erweitert. Ich bin sehr gespannt auf alles, was kommt.


Außerdem möchte ich zu den verschiedenen Marktteilnehmern noch einen Punkt ergänzen, der vielleicht übersehen wird: Stable ist ein Layer-1-Protokoll, das bedeutet, wir können den Nutzern von Anfang an höhere Geschwindigkeit und Transaktionsbestätigung bieten, ohne auf Layer-2-Lösungen angewiesen zu sein. Wir verstehen, dass es verschiedene Projekte gibt, und heißen sie willkommen. Ein steigender Wasserstand hebt alle Boote, das gesamte Ökosystem profitiert.


Wir freuen uns also auf die Entwicklung und Expansion des Stablecoin-Chain-Marktes. Wir wollen – und arbeiten daran – ein sehr wichtiger Akteur in diesem Segment zu sein, egal ob nächste Woche oder in den kommenden Jahren.


BlockBeats: Viele sind neugierig auf die Beziehung zwischen Stable, Plasma und Tether. Können Sie auch etwas zur Beziehung zwischen Stable und Tether sagen? Und wie unterscheiden sich Stable und Plasma in ihrer Positionierung?


Brian Mehler: Stable wurde von Anfang an von Tether-CEO Paolo unterstützt, der einer unserer Berater ist. Er hat uns bei der Produktgestaltung sehr geholfen und dafür gesorgt, dass wir eine wirklich stabile Grundlage schaffen, die Nutzer brauchen. Wir setzen viele der Tether-Prinzipien fort, etwa den leichteren Zugang zu Geld, schnelleren Umlauf und gebührenfreie Überweisungen.


Stable konzentriert sich auf den Aufbau einer leistungsstarken Zahlungsinfrastruktur, wobei die Stable-Chain USDT als natives Gas-Token verwendet – das ist unser großes Alleinstellungsmerkmal. Die von Tether eingeführten Produkte, insbesondere USDT, sind ein zentraler Bestandteil unseres Layer-1-Aufbaus. Ob USDT, USDT0 oder zukünftige Kooperationen mit anderen Projekten – unser Fokus liegt auf USDT, und wir hoffen, dass es die globale Marktexpansion vorantreibt. Das ist auch das Ziel von Stable.


Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma? image 2Auf dem KBW-Gipfel diskutierten Bo Hines, CEO von USAT (Mitte), und Brian Mehler, CEO von Stable (rechts), über die institutionelle Zukunft von Stablecoins
Quelle: Stable Website


BlockBeats: Plasma scheint derzeit einen „First-Mover-Vorteil“ zu haben, hat nach dem Mainnet-Launch Kooperationen mit Aave, Ethena und anderen führenden DeFi-Projekten geschlossen, und der TVL ist schnell auf über 2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Gibt es bei Stable bereits feststehende Ökosystempartnerschaften mit Finanzinstituten oder DeFi-Protokollen?


Brian Mehler: Ich habe heute keine großen Neuigkeiten zu verkünden, kann aber einige unserer jüngsten Fortschritte teilen.


Eine wichtige Nachricht ist die Investition von PayPal Ventures. PayPal ist ein globaler Fintech-Riese mit Millionen von Nutzern und tiefen Wurzeln im traditionellen Finanzwesen. Sie haben strategisch in Stable investiert. Teil dieser Kooperation ist die Integration ihres Stablecoins PYUSD in die Stable-Chain. Das erweitert nicht nur die Distributionskanäle von PYUSD, sondern erhöht auch dessen Nutzbarkeit und Liquidität.


Ich denke, das ist ein gutes Kooperationsmodell und zeigt, dass wir nicht nur mit Investoren, sondern auch mit strategischen Partnern gemeinsam das Ökosystem vorantreiben. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Tagen weitere wichtige Inhalte bekannt zu geben – ich werde dich dann sofort informieren.


BlockBeats: PayPal Ventures ist in letzter Zeit sehr aktiv im Bereich Stablecoins und AI-Agent-Zahlungen. Wie sehen Sie deren Strategie in diesem Bereich?


Brian Mehler: Ich kann nicht für PayPal oder PayPal Ventures sprechen, aber ich kann einige persönliche Beobachtungen und Einschätzungen teilen. Ihr Kerngeschäft ist der Geldtransfer zwischen Menschen, und in den letzten Jahrzehnten haben sie sich auf traditionelle Zahlungsinfrastrukturen verlassen, die bis in die 1970er Jahre zurückreichen. Dieses System hat viele Reibungspunkte, etwa Verzögerungen bei Transaktionen und eine schlechte Nutzererfahrung.


Wichtiger ist, dass sie ihr eigenes Ökosystem nicht vollständig kontrollieren und ständig auf Nutzerfeedback zu Gebühren, Geschwindigkeit und Erfahrung reagieren müssen. Wenn sie also eine Lösung finden, etwa die Integration von Stablecoins oder anderen neuen Mechanismen, um das Kundenerlebnis zu verbessern, denke ich, dass sie diesen Weg sehr gerne gehen und investieren werden. Denn das optimiert nicht nur das Nutzererlebnis, sondern erhöht auch die Effizienz und Flexibilität des gesamten Zahlungsökosystems.


Stables technische Philosophie und strategische Positionierung


BlockBeats: Kommen wir zur strategischen Positionierung von Stable. Stable sieht sich als leistungsstarke Layer 1, die speziell für institutionelle Abwicklung und B2B-Cross-Border-Payments entwickelt wurde. Angesichts dessen, dass der Großteil des Stablecoin-Volumens derzeit aus DeFi und Privatanlegerhandel stammt, warum konzentriert ihr euch vorrangig auf den langsameren, komplexeren institutionellen Markt?


Brian Mehler
: Tatsächlich ist das genau die bewusste Entscheidung, die wir von Anfang an bei Produktdesign und Marktstrategie getroffen haben.

Schon in der Anfangsphase des Projekts haben wir uns auf den institutionellen Markt konzentriert, weil wir eine Chance sahen: die Möglichkeit, die globale Zahlungsabwicklung grundlegend zu verändern. Beim Aufbau von Stable wurde uns klar, dass eine leistungsstarke Layer-1-Blockchain, die speziell für institutionelle Abwicklung und B2B-Cross-Border-Payments entwickelt wurde, die Zahlungsinfrastruktur der Zukunft wirklich verändern kann. Sie ist nicht nur schneller und sicherer, sondern auch skalierbar und erfüllt die tatsächlichen Bedürfnisse von Unternehmenskunden.


Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma? image 3Das monatliche Abrechnungsvolumen von B2B-Stablecoins ist von weniger als 100 Millionen US-Dollar Anfang 2023 auf über 3 Milliarden US-Dollar Anfang 2025 gestiegen
Quelle: Stable Official Medium


Natürlich achten wir auch sehr auf das Nutzererlebnis für Privatkunden und Verbraucher. Aber wir wollten von Anfang an sicherstellen, dass das Design von Stable „währungsfähig“ ist, also für den großflächigen Einsatz geeignet.


Unser Ziel ist es, Stablecoins zu einem unverzichtbaren Bestandteil des täglichen Finanzlebens aller Menschen zu machen, einschließlich Echtzeitabrechnung und hochgradig vorhersehbarer Finanzoperationen.


BlockBeats: Sie haben erwähnt, dass das Design von Stable darauf abzielt, verschiedene Schmerzpunkte im Zahlungssystem zu lösen. Was ist für die von euch bedienten Finanzinstitute die wichtigste Garantie – extrem niedrige Latenz oder vorhersehbare Transaktionskosten unter jeder Netzwerklast?


Brian Mehler: Ich denke, für Finanzinstitute ist die wichtigste technische Garantie, eine integrative und hochgradig vorhersehbare Lösung zu bieten, die die Kontrolle über die Transaktionskosten und die endgültige Bestätigung der Transaktionen gewährleistet. Das sind alles Schmerzpunkte, die wir schon früh im Projekt erkannt haben, die aber lange Zeit nicht gut gelöst wurden.

Unabhängig von den Netzwerkbedingungen wollen wir diese Probleme mit Stable lösen. Viele Unternehmen erleben bei der Nutzung von Stablecoins starke Schwankungen der Gas-Gebühren, was die Transaktionskosten unvorhersehbar macht. Für CFOs ist das eine große Herausforderung, weil sie schwer einschätzen können, welche Kosten an Kunden weitergegeben werden können und welche sie selbst tragen müssen.


Auch Wechselkursschwankungen zwischen verschiedenen Währungen bringen zusätzliche Unsicherheiten. Hinzu kommt die langsame Abwicklung, was die Nutzung von Stablecoins in manchen Szenarien zu einer „Falle“ macht. Deshalb haben wir bei der Entwicklung von Stable diese Herausforderungen systematisch optimiert. Wir haben USDT als natives Gas-Token gewählt und damit die Volatilität der Gas-Gebühren grundlegend beseitigt, sodass Unternehmen schon vor der Transaktion die gesamten Prozess- und Lieferkosten kennen.


Außerdem haben wir eine sub-sekündliche endgültige Transaktionsbestätigung implementiert. Im Vergleich zu traditionellen Netzwerken mit unvorhersehbaren Bestätigungszeiten bietet Stable ein stabiles und schnelles Abrechnungserlebnis. Das löst nicht nur das Kostenproblem, sondern steigert auch die Effizienz. Wir glauben, dass dies die Betriebseffizienz von Unternehmen erheblich steigern und den Anwendungsbereich von Stablecoins in der Zukunft erweitern wird.


BlockBeats: Ein besonderes Feature von Stable ist das „Guaranteed Blockspace“, das für Unternehmenskunden einen festen Teil der Netzwerkkapazität reserviert und sicherstellt, dass ihre Transaktionen bevorzugt verarbeitet werden. Was sind die wichtigsten kommerziellen Anwendungsfälle dieses Mechanismus?


Brian Mehler: Schön, dass Sie dieses Thema ansprechen. „Guaranteed Blockspace“ ist eines unserer differenzierendsten Kernfeatures für Unternehmen.


Wie bereits erwähnt, schwanken die Transaktionsgebühren und Bestätigungszeiten in vielen Blockchain-Netzwerken stark. Ein Beispiel: Wenn Sie heute eine USDT-Überweisung über 100.000 US-Dollar tätigen, zahlen Sie vielleicht nur 2 bis 3 US-Dollar Gebühren. Später am Tag, wenn weitere Märkte öffnen und das Netzwerk überlastet ist, kann diese Gebühr auf 20, 30 US-Dollar oder mehr steigen.

Für Unternehmen bedeutet diese Unsicherheit ein großes Risiko für ihre Geschäftsplanung. Manchmal ist es profitabel, manchmal führen steigende Kosten zu Verlusten. Kein Unternehmen möchte solchen Risiken ausgesetzt sein. Mit „Guaranteed Blockspace“ schaffen wir auf dem Stable-Netzwerk eine „Überholspur“ für Unternehmen. Sie können durch Abonnements oder Einzelzahlungen sicherstellen, dass ihre Transaktionen bevorzugt in den nächsten Block aufgenommen werden.


Auch diese Gebühren werden in USDT bezahlt, sodass Unternehmen die Kosten jeder Transaktion im Voraus kennen. Mit dem Abonnementmodell können sie sogar die Kosten für den gesamten Monat im Voraus kalkulieren, ohne sich um Gas-Preis-Schwankungen oder zusätzliche Absicherung kümmern zu müssen. Die gesamten Transaktionskosten sind fixiert und vorhersehbar.


BlockBeats: Wie stellt Stable in extremen Situationen wie starker Marktvolatilität und hoher Netzwerkauslastung (wie beim jüngsten Crash, als Ethereum, Solana und andere Chains mit steigenden Gas-Gebühren, Netzwerküberlastung oder Transaktionsfehlern zu kämpfen hatten) sicher, dass wichtige Unternehmens-Transaktionen nicht beeinträchtigt werden?


Brian Mehler: Die von Ihnen angesprochenen Situationen lassen sich in zwei Bereiche unterteilen: Netzwerküberlastung und Token-Preisvolatilität.


Das Problem der Token-Volatilität können wir gut lösen. Wir verwenden USDT als natives Gas-Token, ein bekanntes Stablecoin mit stabilem Preis, das nicht wie andere Krypto-Assets stark schwankt – das eliminiert eine Unsicherheitsquelle.


Was die Netzwerküberlastung betrifft: Allgemeine Layer-1-Blockchains sind zwar leistungsfähig, aber nicht speziell für Zahlungsszenarien konzipiert. Wir hingegen haben von Anfang an ein spezialisiertes Netzwerk aufgebaut, das Zahlungen wirklich im großen Maßstab ermöglicht.


Auf Stable werden Sie daher keine so hohe Überlastung wie auf anderen Chains erleben. Wir konzentrieren uns auf den Umlauf von Stablecoins und haben keine große Anzahl von Spielen, Meme-Coins oder anderen Nicht-Zahlungsanwendungen, die Netzwerkressourcen beanspruchen.


BlockBeats: Plasma verlässt sich in puncto Sicherheit auf das Bitcoin-Netzwerk und kann als Bitcoin-Sidechain oder Layer 2 verstanden werden. Im Gegensatz dazu verwendet Stable eine eigene POS-Layer-1 mit Stable BFT-Sicherheitsrahmen. Wie beurteilen Sie diese beiden Architekturen? Warum kann das eigenständige BFT-Sicherheitsmodell aus institutioneller Sicht mit dem ausgereiften Sicherheitsmodell des Bitcoin-Netzwerks mithalten?


Brian Mehler: Die Sicherheit von Bitcoin ist in der Tat sehr ausgereift, aber das von Ihnen erwähnte Stable BFT ist ein speziell für Stablecoin-Transaktionen entwickelter Mechanismus und kein System, das ursprünglich für andere Zwecke entworfen wurde. Wir haben die Architektur von Anfang an auf dieses Thema ausgerichtet.


Stable BFT ermöglicht schnelle endgültige Bestätigungen und hohen Durchsatz – beides Eigenschaften, die für institutionelle Nutzer sehr wichtig sind. Wir achten bei der Sicherstellung der Sicherheit auch auf die Performance, damit das System wirklich für unseren Zielmarkt geeignet ist. Konkret bietet Stable BFT sub-sekündliche endgültige Bestätigungen, sodass Institutionen nach Abschluss einer Transaktion sofort Gewissheit haben und nicht wie auf anderen Netzwerken 15 bis 20 Minuten oder länger warten müssen.


Gleichzeitig bleibt die Performance auch unter hoher Last stabil und erfüllt die Zuverlässigkeitsstandards für Finanzabrechnungen. Genau das ist unser Ziel.


BlockBeats: Ihr habt bereits OPE (Optimistic Parallel Execution) und DAG-Konsensmechanismen angekündigt und umgesetzt und zeigt damit, dass Stable kontinuierlich technische Upgrades durchführt. Wie unterstützt die Stable-Roadmap die Entwicklung von B2B-Zahlungen oder des gesamten Ökosystems?


Brian Mehler: Natürlich. Das sind zwei wichtige technische Upgrades, auf die wir uns sehr freuen und die wir Anfang nächsten Jahres offiziell einführen wollen. Wir arbeiten aktiv an diesen Upgrades, um sicherzustellen, dass die Stable-Chain in puncto Performance mit anderen leistungsstarken Layer-1-Blockchains konkurrieren kann.


Diese Technologien sind entscheidend für den Aufbau einer zukunftsfähigen Architektur. Der aktuelle B2B-Geldfluss erfordert nicht nur vorhersehbare endgültige Transaktionsbestätigungen, sondern auch die Ausführungseffizienz globaler Zahlungen. Wir müssen die Skalierbarkeit traditioneller Finanzmarktteilnehmer erreichen. OPE ermöglicht es uns, unabhängige Transaktionen parallel zu verarbeiten, was den Durchsatz erheblich steigert und die Latenz reduziert. Das zukünftige DAG-System soll die Transaktionsbestätigung weiter beschleunigen, ohne die Zuverlässigkeit des Netzwerks zu beeinträchtigen.


Exklusivinterview von Rhythm mit Stable CEO: Der Wettbewerb der Stablecoin-Chains beschleunigt sich – Worin ist Stable stärker als Plasma? image 4Funktionsweise von OPE
Quelle: Stable Offizielle Dokumentation


Die Kombination dieser beiden Mechanismen wird sicherstellen, dass die Stable-Chain gut skalierbar ist und die breite Akzeptanz durch institutionelle Nutzer fördert. Mit diesen Technologien bereiten wir uns auf das bevorstehende Marktwachstum vor und vermeiden die Skalierungsengpässe, die traditionelle Finanzsysteme aufgrund komplexer Architekturen haben.


BlockBeats: Angenommen, Stable erobert künftig erfolgreich den B2B- und institutionellen Abrechnungsmarkt, während Plasma den breiteren Retailmarkt dominiert – reicht das B2B-Geschäftseinkommen aus, um die Layer-1-Infrastruktur und die Validatoren-Anreize langfristig aufrechtzuerhalten?


Brian Mehler: Wir glauben, dass die Erschließung hochprofitabler B2B- und institutioneller Abrechnungsströme tatsächlich die notwendige Unterstützung für unsere Layer-1-Infrastruktur bietet. Unser Fokus liegt darauf, diesen Kunden kontinuierlich herausragenden Mehrwert zu bieten, die Infrastruktur stabil zu betreiben und ein nachhaltiges Anreizsystem für Validatoren zu gewährleisten.


Mit der Ausweitung der Stablecoin-Anwendungsfälle werden auch viele neue, spannende Chancen entstehen. Das betrifft nicht nur die Vertiefung unseres bestehenden Marktes, sondern auch neue, aufstrebende Bereiche, in die wir aktiv vordringen. Ob institutionell oder retail – wir sind in beiden Richtungen aktiv.


Mit der Weiterentwicklung der Plattform werden wir mehr integrierte Lösungen, Kooperationsprojekte und branchenübergreifende Zusammenarbeit anbieten. Am Ende profitieren unsere Nutzer in vielen Szenarien. Wir werden Stable nicht auf eine bestimmte Zielgruppe oder Branche beschränken. Wir glauben, dass dieses Netzwerk das Potenzial hat, einen viel breiteren Markt abzudecken.


BlockBeats: Der Wettbewerb unter Stablecoin-Chains wird immer intensiver: Circle bringt Arc, Stripe bringt Tempo, und Stable und Plasma werden als „interner Wettbewerb“ von Tether gesehen. Wie will Stable mehr Use Cases dazu bringen, zuerst auf Stable abzurechnen?


Brian Mehler: Das ist eine großartige Frage. Stable arbeitet in mehreren Bereichen aktiv an Kooperationen, darunter Rohstoffhandel und Finanzdienstleistungen. Viele dreiseitige Transaktionen, die on-chain gebracht werden, sind ein Schwerpunkt unseres Business-Development-Teams. Besonders in den aufstrebenden Märkten, in denen Tether bereits großen Einfluss hat und das Bankensystem und die Geldflüsse grundlegend verändert wurden, legen wir großen Wert darauf.


Wir haben bereits einige Partnerschaften aufgebaut und werden diese in den kommenden Wochen bekannt geben. Diese Kooperationen werden uns helfen, schnell große Geldströme auf die Stable-Chain zu bringen. Diese neuen Marktkorridore sind Orte, an denen USDT bereits reale Probleme löst – wir gehen einfach mit dem Markt und bedienen die bestehende Nachfrage.


Wir konzentrieren uns sehr auf die Regionen, in denen Tether bereits Veränderungen bewirkt hat, und freuen uns darauf, diesen Einfluss weiter zu verstärken und den Geldfluss noch freier und effizienter zu machen.


BlockBeats: Ein weiterer Konkurrent ist das Tron-Netzwerk, auf das viele USDT-Whales und Nutzer derzeit stark angewiesen sind. Mit welchen konkreten Funktionen oder Anreizen will Stable diese Nutzer zum Wechsel von Tron zu Stable bewegen?


Brian Mehler: Ich denke, einige unserer Features, wie das bereits erwähnte „Guaranteed Blockspace“ und die „sub-sekündliche endgültige Bestätigung“, sind für Unternehmen sehr wichtig. Das sind entscheidende Faktoren für Effizienz und Zuverlässigkeit. Die Infrastruktur von Stable ist speziell für großvolumige Transaktionen konzipiert und sehr kostengünstig. Daher sind wir für institutionelle Nutzer, die derzeit noch auf anderen Chains aktiv sind, eine sehr attraktive Alternative.


Sie werden feststellen, dass die Nutzung der bisherigen Infrastruktur immer weniger rentabel ist, während Stable eine schnellere, günstigere und sicherere Option bietet. Ich würde sagen, Geld fließt immer den Weg des geringsten Widerstands. Wenn wir diese Reibungspunkte beseitigen, werden wir sehen, wie die Gelder zu uns fließen.


Die regulatorische Zukunft von Stablecoins


BlockBeats: Kommen wir zum Thema Regulierung. Stable entwickelt einen „Confidential Transfer“-Mechanismus, der Transaktionsbeträge verbirgt, aber Adressen beibehält, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Wie wichtig ist dieses Feature, um regulierte Kunden zu gewinnen?


Brian Mehler: Wir investieren viel Energie in dieses Thema, hören Unternehmen genau zu, verstehen die tatsächlichen Bedürfnisse des institutionellen Marktes und legen großen Wert auf Compliance in verschiedenen Rechtsordnungen. Das ist ein sehr großes und komplexes System, in dem wir Experten sein müssen.


Derzeit erforschen wir verschiedene innovative Wege, um den „Confidential Transfer“-Mechanismus umzusetzen, mit dem Ziel, Institutionen mit hohen Datenschutzanforderungen und regulatorischen Auflagen anzusprechen. Wir wollen, dass sie beim Umgang mit sensiblen Daten sowohl von Datenschutz als auch von Compliance profitieren. Das ist ihnen sehr wichtig. Wir arbeiten parallel an regulatorischen Anforderungen und Kundenbedürfnissen und werden weitere Details veröffentlichen, sobald wir bereit sind.


BlockBeats: Werden die Regeln für dieses Feature in verschiedenen Ländern oder Regionen unterschiedlich sein?


Brian Mehler: Derzeit gibt es dazu noch keine konkreten Informationen, die wir veröffentlichen können – die Arbeit läuft noch. Aber wir werden sicherstellen, dass das gesamte System in Design und Struktur compliant ist. Unser Ziel ist es, eine Zahlungsinfrastruktur zu schaffen, die globale Skalierung unterstützt, und Compliance ist dabei unverzichtbar.


BlockBeats: Stable strebt eine vollständige Dezentralisierung des Validator-Sets an. Wir wissen aber auch, dass Institutionen oft lieber mit kontrollierten, bekannten Validatoren zusammenarbeiten, um Compliance und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Wie will Stable zwischen dem „Open Participation“-Prinzip der Krypto-Welt und dem Bedürfnis der Institutionen nach einer „Permissioned Validator Environment“ balancieren?


Brian Mehler: Wir verstehen sehr gut, dass für institutionelle Kunden zuverlässige Validatoren entscheidend sind. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das die Teilnahme ohne Erlaubnis fördert, aber sicherstellt, dass die Validatoren auf der Chain die erforderlichen Compliance- und Leistungsstandards erfüllen. Der Schlüssel ist, ein Gleichgewicht zu finden, damit das Netzwerk offen bleibt und Institutionen die Stabilität und das Vertrauen erhalten, das sie brauchen.


BlockBeats: Glauben Sie, dass Stablecoins in Zukunft hauptsächlich Privatkunden (To C) oder Unternehmen und Institutionen (To B) bedienen werden?


Brian Mehler: Ich denke, beides. Die Marktentwicklung zeigt diesen Trend bereits deutlich. Das Gesamtvolumen der Stablecoin-Einlagen und -Transaktionen wächst stetig. Der Retail-Bereich trägt viele Transaktionen bei, während der institutionelle Bereich größere Geldsummen bewegt.


Das ähnelt sehr dem Bankgeschäft im traditionellen Finanzwesen, und auch das Account-Management on-chain entwickelt sich in diese Richtung. Die Kombination beider Seiten hilft, die Gesamttransaktionsfrequenz und das Volumen auszugleichen. Dieses duale Beteiligungsmodell ist für die Entwicklung des gesamten Ökosystems sehr vorteilhaft.


BlockBeats: Welche Anwendungsszenarien sehen Sie künftig für Stablecoins im institutionellen Bereich? Unternehmen verfügen bereits über sehr ausgereifte traditionelle Finanzsysteme für Geldtransfers und Gehaltszahlungen – warum sollten sie auf Stablecoins umsteigen?


Brian Mehler: Wenn Sie einen CFO oder Unternehmensleiter eines multinationalen Unternehmens fragen, wird er Ihnen die vielen Schmerzpunkte des aktuellen Finanznetzwerks schildern, etwa unerwartete Gebühren oder Transaktionsverzögerungen.


Ein Beispiel: Die Nutzung des SWIFT-Netzwerks für grenzüberschreitende Transaktionen ist nicht einfach, viele Menschen können es nicht problemlos nutzen. Manchmal unterstützt die Bank es nicht, oder Sie müssen 100 US-Dollar Gebühr zahlen, um 50 US-Dollar zu überweisen. Mit der Beschleunigung des globalen Informationsflusses müssen auch die Zahlungssysteme Schritt halten. Derzeitige Abwicklungsprozesse sind T+2, T+3 oder sogar T+4 – das ist für den Geschäftsbetrieb sehr ungünstig.


Beispiel Gehaltszahlung: Wenn das Monatsende auf einen Feiertag fällt und danach ein Montag ist, wann muss der CFO das Geld für die weltweiten Gehaltszahlungen bereitstellen? Heute vielleicht schon am Mittwoch der Vorwoche. Das bedeutet, dass das Geld das Konto viel früher verlassen muss. Mit Stablecoins können Unternehmen näher am tatsächlichen Zahlungstermin bleiben, sogar an Feiertagen zahlen.


Verbraucher und Mitarbeiter leben 365 Tage im Jahr – sie sollten ihr Gehalt nicht nur an Bankarbeitstagen erhalten. Weltweit gibt es unterschiedliche Feiertage, viele Verzögerungen sind unvorhersehbar, weil niemand alle Kalender kennt. Warum also können Stablecoins nicht sofortige, globale und reibungslose Zahlungen ermöglichen?


BlockBeats: Wie beurteilen Sie die Auswirkungen der künftigen Regulierung in den USA, der EU usw. auf den Wettbewerb im Stablecoin-Sektor?


Brian Mehler: Ich freue mich sehr auf die schrittweise Einführung von Regulierung – das ist spannend. Wir verfolgen die globalen Regulierungsentwicklungen genau, und ich selbst habe an der Auftaktveranstaltung in New York teilgenommen.


Erfreulich ist, dass viele Teilnehmer alte Bekannte aus meiner zehnjährigen Branchenerfahrung sind, darunter auch viele aus dem traditionellen Bankwesen – ich erinnere mich, dass sie 2018 nicht einmal über Stablecoins sprechen wollten. Heute umarmen Einzelpersonen, Unternehmen und große Institutionen aus verschiedenen Bereichen aktiv On-Chain-Technologien.


Der Genius Act bietet Institutionen, insbesondere Großbanken, den notwendigen regulatorischen Rahmen, um diese neue Technologie zu akzeptieren und zu übernehmen. Sie haben die Wirksamkeit der Technologie erkannt – das ist kein Problem mehr.


Banken und Finanzinstitute wissen, dass Blockchain viele ihrer langjährigen Probleme lösen kann. Das Haupthindernis war bisher das Fehlen eines klaren regulatorischen Rahmens. Ohne klare rechtliche Abdeckung konnten sie die Technologie nicht vollständig annehmen. Mit dem Genius Act hat sich das grundlegend geändert. Die Einführung von USAT ist ein gutes Beispiel dafür.


Das ist wirklich aufregend. Ich erinnere mich noch, als Stable gerade angekündigt wurde, veranstalteten wir ein großes Offline-Event in New York und waren Co-Sponsor der Korea Blockchain Week. Ich saß damals auf der Bühne neben dem CEO von USAT, und wir diskutierten, wie Regulierung die Marktstruktur verändert. Ziel war es, Gebühren und Reibungen bei grenzüberschreitenden Transaktionen zu beseitigen und Zahlungen wirklich reibungslos zu machen. Heute kann TikTok Inhalte frei verbreiten, aber Geld fließt immer noch nicht effizient.


Je schneller und reibungsloser Geld fließt, desto aktiver werden Wirtschaft und Handel. Wir sind sehr gespannt darauf. Ob in den USA, in anderen asiatischen Märkten oder in der EU – all diese regulatorischen Rahmen helfen, ein völlig neues System aufzubauen. Nicht nur Unternehmen wie Stable, sondern auch traditionelle Finanzinstitute beginnen, sich dafür zu begeistern.


BlockBeats: Plant Stable den Eintritt in den Stablecoin-Markt in Hongkong?


Brian Mehler: Stable ist nicht als Stablecoin-Emittent positioniert. Viele regulatorische Anforderungen richten sich an Stablecoin-Emittenten – das ist eindeutig die Aufgabe dieser Unternehmen und Teams. Als Layer-1-Permissionless-System sind wir an diesen regulatorischen Gesprächen nicht beteiligt, da wir weder Gelder verwalten noch Vermögenswerte besitzen. Das ist also eine Frage, die unsere Partner und die betreffenden Unternehmen in den nächsten Wochen sorgfältig prüfen müssen.


BlockBeats: Letzte Frage: Wenn Sie Stable im traditionellen Finanzsystem verorten, will Stable dann das „Visa“ oder die Bankfiliale der zukünftigen Zahlungswelt sein?


Brian Mehler: Ich denke, wir berühren tatsächlich mehrere Ebenen. Unsere Vision ist es, die „Schienen“ für globale Zahlungen zu sein – das ist unsere Mission: A nach B zu verbinden und Geld schneller und reibungsloser fließen zu lassen. Ich würde sagen, wir sind der Träger des Netzwerkeffekts, ähnlich wie das zentrale Zahlungsnetzwerk im traditionellen Finanzsystem.


Natürlich gibt es viele großartige Projekte, die Stablecoin-Ökosysteme aufbauen, und wir wollen das „Zuhause“ für alle Stablecoins sein. Wir sind tatsächlich eine Netzwerkeffekt-Plattform und suchen aktiv nach mehr Kooperationen und Partnerschaften, um das gesamte Ökosystem auf eine nie dagewesene Größe zu bringen.

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