Banken akzeptieren Krypto: JPMorgan akzeptiert Bitcoin und Ethereum als Kreditsicherheiten
Die regulatorischen Herausforderungen rund um Kryptowährungen in der Trump-Ära werden allmählich klarer, und der jüngste Anstieg von Bitcoin – der Anfang dieses Monats 126.000 USD erreichte – hat das institutionelle Interesse weiter angeheizt. Infolgedessen beginnen große Finanzinstitute, digitale Vermögenswerte in ihre Kreditvergabe zu integrieren. JPMorgan Chase, eine der größten Investmentbanken der Welt, kündigte Pläne an, institutionellen Kunden bis Ende des Jahres zu ermöglichen, Bitcoin- und Ethereum-Bestände als Sicherheiten für Kredite zu verwenden.
Kurz gefasst
- JPMorgan plant, Bitcoin und Ethereum als Sicherheiten für Kredite zu akzeptieren und wird unabhängige Verwahrer zur Sicherheit einsetzen.
- Die Bank hat bereits krypto-bezogene ETFs in ihre Kreditvergabe integriert und prüft Stablecoins wie JPMD.
- Weitere US-Banken wie Morgan Stanley, State Street und Fidelity erweitern ebenfalls ihre Krypto-Dienstleistungen, was auf eine breite Akzeptanz hindeutet.
JPMorgan erweitert sein Krypto-Framework
Bloomberg berichtet, dass das Programm weltweit verfügbar sein wird und auf unabhängige Verwahrer setzt, um die als Sicherheiten hinterlegten Krypto-Vermögenswerte zu schützen. Dieses Programm baut auf dem früheren Schritt der Bank auf, krypto-bezogene Exchange Traded Funds (ETFs) als Sicherheiten für Kredite zu akzeptieren. JPMorgan begann damit, Finanzierungen zu gewähren, die durch BlackRock Inc.s iShares Bitcoin Trust (IBIT) besichert sind, was einen ersten wichtigen Schritt zur Einführung von durch digitale Vermögenswerte besicherten Krediten in den eigenen Betrieb darstellt.
Darüber hinaus hat JPMorgan seine eigene Stablecoin, JPMD, eingeführt, und CEO Jamie Dimon erklärte, dass die Bank beabsichtigt, JPMD zusammen mit anderen Stablecoins zu erforschen, um deren potenzielle Anwendungen besser zu verstehen.
JPMorgan-CEO bleibt gegenüber Bitcoin vorsichtig
Obwohl JPMorgan seine krypto-bezogenen Aktivitäten stetig ausbaut, bleibt Jamie Dimon gegenüber Kryptowährungen selbst vorsichtig. Im Gespräch mit CNBC im Jahr 2023 wies er Bitcoin als substanzlos zurück und beschrieb den breiteren Krypto-Bereich als hoch spekulativ. In einem separaten Interview mit CBS im Januar dieses Jahres bekräftigte er, dass Bitcoin keinen inneren Wert habe und häufig mit illegalen Aktivitäten wie Geldwäsche und Ransomware in Verbindung gebracht werde.
Nichtsdestotrotz erkannte Dimon an, dass digitale Währungen unausweichlich sind, und betonte, dass er zwar die Freiheit der Menschen respektiere, diese zu kaufen oder zu verkaufen, er persönlich jedoch vom Wert von Bitcoin nicht überzeugt sei – und es mit einer Handlung verglich, die er nicht fördern würde, aber als persönliche Entscheidung akzeptiert.
US-Banken setzen auf digitale Vermögenswerte
Der Schritt von JPMorgan spiegelt einen breiteren Wandel bei großen US-Banken wider, die sich an klarere bundesstaatliche Richtlinien für digitale Vermögenswerte anpassen. Finanzinstitute integrieren Kryptowährungen schrittweise in ihre Abläufe und erforschen sichere Wege, diese zu verwalten.
Morgan Stanley beabsichtigt beispielsweise, E*Trade-Privatkunden im ersten Halbjahr des nächsten Jahres Zugang zu führenden Kryptowährungen zu ermöglichen. Weitere Unternehmen wie State Street Corporation und Fidelity erweitern ebenfalls ihre Krypto-Dienstleistungen, indem sie sichere Verwaltungs- und Aufbewahrungslösungen für die digitalen Bestände ihrer Kunden anbieten.
Zusammen zeigen diese Schritte, dass digitale Vermögenswerte nicht mehr als Experimente betrachtet werden, sondern als Teil eines sich entwickelnden und regulierten Bereichs im Mainstream-Bankwesen.
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