Die Federal Reserve beginnt ein neues Kapitel: Kryptowährungen werden offiziell auf die Agenda in Washington gesetzt.
Die Federal Reserve veranstaltete ihre erste Konferenz zur Zahlungsinnovation, auf der die Anwendung von Stablecoins, tokenisierten Vermögenswerten und DeFi im Zahlungsbereich diskutiert wurde. Es wurde vorgeschlagen, Fed-Konten mit begrenztem Zugang einzurichten, um Risiken zu verringern, und erörtert, wie traditionelle Systeme mit der Blockchain kompatibel gemacht werden können. Kryptotechnologien werden zunehmend im Zentrum der Zahlungsdiskussionen berücksichtigt, wobei institutionelle Investoren voraussichtlich vorrangig Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum in den Fokus nehmen. Zusammenfassung erstellt von Mars AI.
Artikelübersetzung: Block unicorn
Vorwort
Am 21. Oktober veranstaltete die Federal Reserve in Washington ihre erste Konferenz zur Zahlungsinnovation. Die ganztägige Veranstaltung brachte Zentralbankchefs, große Vermögensverwalter, Banken, Zahlungsdienstleister und führende Teams aus dem Bereich der Krypto-Infrastruktur zusammen. Die Agenda umfasste Stablecoins, tokenisierte Vermögenswerte, DeFi, künstliche Intelligenz im Zahlungsverkehr sowie die Frage, wie traditionelle Hauptbücher mit der Blockchain verbunden werden können. Die Botschaft der Konferenz war eindeutig:Kryptotechnologie ist heute ein Teil der Diskussion im Zahlungsverkehr.
Warum dieses Mal anders ist
Jahrelang klang die Haltung der USA gegenüber Kryptowährungen nach dem MottoRegulierung zuerst, Dialog später. Dieses Mal erklärte ein Mitglied des Federal Reserve Board in der Eröffnungsrede, das Ziel sei es, disruptive Technologien im Zahlungsverkehr zu begrüßen und von den Erfahrungen aus DeFi und Kryptowährungen zu lernen. Dieser Tonwechsel ist von großer Bedeutung. Er signalisiert Investoren, dass die Frage nicht mehr ist, ob diese Technologie anwendbar ist, sondern wie sie sicher in das Kerngeschäft integriert werden kann.
Das Konzept des „abgespeckten“ Kontos
Die konkreteste Nachricht ist, dass die Federal Reserve an einem Zahlungskonto mit eingeschränktem Zugang arbeitet (oft als „abgespecktes Konto“ bezeichnet). Man kann es sich als eine vereinfachte Version eines Hauptkontos vorstellen, das bestimmten, gesetzlich zugelassenen Nicht-Banken unter strenger Aufsicht direkten Zugang zu den Zahlungsdiensten der Federal Reserve ermöglicht.Dazu gehören Limits, keine Verzinsung, keine Kreditlinie, strenge Berichtspflichten. Viele Stablecoin-Emittenten und Krypto-Unternehmen sind heute auf Geschäftsbanken für Abwicklung und wichtige Dienstleistungen angewiesen. Sollte das Konto mit eingeschränktem Zugang bei der Federal Reserve Realität werden, könnte dies Single Points of Failure reduzieren. Es ist kein Freifahrtschein und wird nicht über Nacht geschehen, aber es ist eine klare Entwicklungsrichtung.
Empfehlungen der Krypto-Branche an die Federal Reserve
Um wirklich institutionelle Größenordnungen zu erreichen, müssen drei Herausforderungen gelöst werden. Erstens: Traditionelle Systeme mit der Blockchain kompatibel machen, um Audits und Compliance-Prüfungen zu ermöglichen. Zweitens: Standardisierung von Nachweisen und Metadaten bei Transaktionen, um die Anforderungen von Aufsichtsbehörden und Handelspartnern zu erfüllen. Drittens: Entwicklung von „regulierten DeFi“-Varianten, bei denen Smart Contracts standardmäßig Compliance, Identitätsprüfung und Cross-Chain-Kontrolle automatisch ausführen. All dies ist kein leeres Gerede. Genau das brauchen große Kapitalpools.
Warum Stablecoins im Mittelpunkt stehen
Stablecoins sind bereits eine der größten praktischen Anwendungen von Kryptowährungen.Das größte operationelle Risiko besteht darin, dass sie auf die wichtigsten Kanäle von Partnerbanken angewiesen sind. Ein direkter, eingeschränkter Zugang zur Federal Reserve würde höhere Anforderungen an Reserven, Berichterstattung und Abwicklung stellen und die Wahrscheinlichkeit von Unterbrechungen oder De-Banking-Ereignissen verringern. Das beseitigt das Risiko nicht, aber es wandelt das System in ein standardisiertes, reguliertes System um, das Institutionen verstehen können.
Tokenisierte Vermögenswerte auf dem Vormarsch
Wenn die größten Vermögensverwalter der Welt, multinationale Banken und Krypto-Datenanbieter gemeinsam mit der Federal Reservezusammenkommen, um über tokenisierte Fonds, tokenisiertes Bargeld und On-Chain-Abwicklung zu diskutieren, sieht man eine Roadmap. Tokenisierung ist kein Gimmick. Sie ist eine Möglichkeit, den Umlauf traditioneller Vermögenswerte zu beschleunigen, mit sofortiger Abwicklung, 24/7-Märkten und programmierbarer Compliance. Die bisherigen Hindernisse waren Standards, Identitätsprüfung und sicherer Zugang zu Zahlungssystemen. Diese drei Punkte sind entscheidend.
Auswirkungen auf den Markt
Die Preisvolatilität rund um solche Ereignisse ist groß. Bitcoin kann an einem Tag um mehrere Prozentpunkte fallen, Ethereum und Solana können aufgrund von Schlagzeilen stark fallen oder steigen und dann wieder umkehren. Strukturelle Signale sind jedoch stärker. Die US-Zentralbank diskutiert derzeit öffentlich, wie Krypto-Kanäle mit dem Zahlungsverkehrskern verbunden werden können. Wenn die politische Klarheit zunimmt, konzentrieren sich die Kapitalströme meist zuerst auf die Vermögenswerte, die für institutionelle Investoren am besten geeignet sind. Bitcoin bleibt der Einstiegspunkt für makroökonomische Investitionen. Ethereum steht im Zentrum von Stablecoins und Tokenisierung. Solana bleibt führend bei Geschwindigkeit und Verbraucher-Anwendungen. Chainlink positioniert sich als Daten- und Compliance-Brücke zwischen Blockchain und Institutionen.
All dies garantiert nicht, dass die Preise linear steigen. Aber es bestimmt, wohin neue Genehmigungen fließen können, wenn sich rechtliche und operative Mechanismen ändern. Das bedeutet in der Regel zuerst Bitcoin, dann Ethereum, dann ein Korb von Large-Cap-Assets mit klaren Anwendungsfällen. Danach, wenn die Liquidität stark ist und die Risikobereitschaft zurückkehrt, steigen Small-Cap-Assets. Der gleiche Zyklus, aber mit anderen Treibern.
Aktuelle Katalysatoren
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Stablecoin-Regelwerk, Standardisierung von Reserven und Echtzeitberichterstattung.
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Mehr tokenisierte Bargeldprodukte und Staatsanleihen mit integrierter On-Chain-Identität.
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DeFi-Varianten, die Gegenparteienprüfung, Asset-Qualifikation und Beschränkungen fest kodieren, sodass Institutionen teilnehmen können, ohne ihre Genehmigungen zu ändern.
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Geschichten über die Schnittstelle von künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen mit echtem wirtschaftlichem Design, nicht nur Branding, insbesondere bei restriktiveren Emissionen.
Wie man sich positioniert
Halte deine Strategie einfach und passe sie an deinen Anlagehorizont an. Wenn du investierst, konzentriere dich auf Vermögenswerte, die tatsächlich von Institutionen gekauft werden können. Für die meisten stehen Bitcoin und Ethereum im Mittelpunkt, mit einer moderaten Allokation in Solana und einem kleinen Anteil für Infrastruktur, die Daten und Compliance über Chains hinweg verbindet. Wenn du handelst, rechne mit Volatilität entsprechend der Marktdynamik, nutze isolierte Risikostrategien und setze deine Stop-Loss-Marken im Voraus.
Fazit
Die Federal Reserve bringt Krypto-Unternehmen, Banken, Vermögensverwalter und große Tech-Unternehmen zusammen, um gemeinsam ein gemeinsames Zahlungssystem zu planen und einen konkreten Weg für den direkten, eingeschränkten Zugang zum Zahlungssystem der Federal Reserve aufzuzeigen. Die Preise werden schwanken. Das zeigt, dass das US-Zahlungssystem sich darauf vorbereitet, die Vermögenswerte und Infrastrukturen zu integrieren, mit denen du bereits handelst. Bleibe geduldig, bewerte Risiken und konzentriere dich auf die Vermögenswerte, die Institutionen tatsächlich halten können, wenn sich die Türen im Zahlungsverkehr weiter öffnen.
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