Die australische Kryptoindustrie unterstützte die im letzten Monat veröffentlichten australischen Krypto-Gesetzentwürfe. Allerdings forderten Unternehmen klarere Regeln und schnellere Leitlinien. Die Konsultation des Treasury begann Ende September und endete am Freitag.
Der Entwurf fügt dem Corporations Act zwei Kategorien hinzu: Digital Asset Platform und Tokenized Custody Platform. Jede Kategorie würde eine Australian Financial Services License (AFSL) und eine Registrierung bei der ASIC benötigen. Somit würde die australische Kryptoregulierung in das bestehende Finanzrecht integriert werden.
Dennoch sagten Branchenführer, dass es weiterhin an Klarheit mangele. Caroline Bowler, ehemalige CEO von BTC Markets, sagte: „Der Gesetzentwurf lässt in seiner jetzigen Form einige entscheidende Fragen unbeantwortet.“ Sie fügte hinzu: „Wir unterstützen die Absicht der Regierung, Struktur in den Digital-Asset-Sektor zu bringen. Aber Struktur muss mit Klarheit einhergehen.“
ASIC-Lizenzierungsstandards: Regeln für Digital Asset Platforms und Verwahrungserwartungen
Die australischen Krypto-Gesetzentwürfe überlassen Details zur Lizenzierung der ASIC. Die Aufsichtsbehörde würde später Standards für die Verwahrung, Plattformverpflichtungen und Compliance-Kontrollen festlegen. Damit steht die ASIC-Lizenzierung im Mittelpunkt der Umsetzung.
Unternehmen sagten jedoch, dass diese Verschiebung die Planung verlangsamt. Mandy Jiang, Executive Director und Finanzchefin bei CloudTech Group, bezeichnete den Ansatz als Fortschritt, wies jedoch darauf hin, dass „viele entscheidende Details“ an die ASIC delegiert werden. Sie sagte, die Ergebnisse hingen von der „Rechtzeitigkeit und Qualität der bevorstehenden Leitlinien der ASIC“ ab.
Infolgedessen wünschen sich Börsen Termine und Details. Sie verknüpften Investitionsentscheidungen mit den Meilensteinen der ASIC-Lizenzierung für Digital Asset Platform und Tokenized Custody Platform Anforderungen. Klare technische Regeln würden Teams helfen, Systeme zu entwerfen und Kapital zuzuweisen.
Swyftx-Eingabe: Befugnisse vereinfachen, Bezeichnungen definieren, Offshore-Liquidität erlauben
Die Börse Swyftx teilte dem Treasury mit, dass der Text der australischen Kryptoregulierung „vereinfacht und klargestellt“ werden müsse. Sie sagte, das Gesetz räume dem Treasury einen hohen Ermessensspielraum ein und erlaube es den Aufsichtsbehörden, wesentliche Änderungen vorzunehmen. Daher forderte Swyftx eine Erklärung, die die zukünftige regulatorische Auslegung leiten soll.
Swyftx forderte außerdem eine Abgrenzung der Befugnisse von Treasury und ASIC. Das Unternehmen wünscht sich klare Regeln darüber, wer Plattformen bezeichnet und wer Mindeststandards festlegt. Aus ihrer Sicht würde diese Aufteilung die Unsicherheit für eine Digital Asset Platform Lizenz verringern.
Darüber hinaus sprach Swyftx das Thema Offshore-Liquidität an. Es hieß, australische Kryptoplattformen bräuchten Klarheit darüber, wie sie Liquidität von ausländischen Handelsplätzen beziehen können. Außerdem wurde auf Beratungsregeln hingewiesen, wonach lizenzierte Finanzberater nicht zu einzelnen Kryptowährungen beraten dürften, sondern nur zu den regulierten Plattformen, die diese listen. Jason Titman, CEO von Swyftx, sagte, das Unternehmen unterstütze die Anwendung des Finanzdienstleistungsrechts, betonte jedoch den Verbraucherschutz und gleiche Wettbewerbsbedingungen mit internationalen Märkten.
Caroline Bowlers Bedenken: Test für Finanzprodukte, Marktzuteilung, mehrere Lizenzen
Caroline Bowler stellte die Frage, wie das Gesetz bestimmen wird, wann eine Kryptowährung kein Finanzprodukt ist. Sie fragte auch, wie eine Digital Asset Platform als Finanzmarkt behandelt werden könne, wenn dort keine Finanzprodukte gehandelt werden.
„Das ist ein Widerspruch, der gelöst werden muss,“
sagte sie.
Sie fügte hinzu, dass das Gesetz offenbar mehrere Lizenzen schaffe, ohne den Nutzen für Verbraucher oder die spezifischen adressierten Risiken darzulegen. Dieser Punkt stellt die australischen Krypto-Gesetzentwürfe auf den Prüfstand hinsichtlich Verhältnismäßigkeit und Klarheit. Unternehmen sagten, sie müssten die Kosten mit messbaren Schutzmaßnahmen abgleichen.
Laut Bowler sollte die australische Kryptoregulierung zweckmäßig sein. Andernfalls könnte der Rahmen zusätzliche Belastungen schaffen, ohne die Ergebnisse zu verbessern. Ihr Fokus lag weiterhin auf klaren Tests, klaren Geltungsbereichen und praktikablen Standards.
Zeitleisten und Politik: Treasury-Prozess, Signale überparteilicher Unterstützung, Horizont 2026
Assistant Treasurer Daniel Mulino leitete die Treasury-Konsultation im vergangenen Monat ein. Die Regierung signalisierte die Absicht, die australischen Krypto-Gesetzentwürfe in ein Gesetz zu überführen. Branchenvertreter warten nun auf die nächste Version, die die Eingaben widerspiegelt.
Vakul Talwar, General Manager von Crypto.com Australia, forderte mehr Tempo. Er sagte, die Regierung solle den Druck nicht verringern und schlug vor, dass ein Gesetz bereits im März vorliegen könnte. Er sagte auch, dass die Vorlage wahrscheinlich überparteiliche Unterstützung genieße, was prozedurale Verzögerungen nach der Einbringung des Gesetzes begrenzen könnte.
Andere sehen einen längeren Weg. Edward Carroll, Head of Global Markets bei MHC Digital Group, sagte: „Wir werden wahrscheinlich keine Gesetzgebung vor Ende 2026 sehen.“ Er fügte hinzu, dass noch Arbeit nötig sei, um das Feedback in einen praktikablen Gesetzentwurf zu überführen. Er merkte an, dass frühere Klarheit es Unternehmen ermöglichen würde, mit Vertrauen unter der australischen Kryptoregulierung zu planen.
Was der Entwurf heute abdeckt: AFSL, ASIC-Registrierung, Plattformumfang
Nach aktuellem Stand würden sowohl eine Digital Asset Platform als auch eine Tokenized Custody Platform eine AFSL und eine ASIC-Registrierung benötigen. Die australischen Krypto-Gesetzentwürfe integrieren diese Aktivitäten in das bestehende Regime. Damit unterliegt die Aufsicht über Verwahrung, Verhalten und betriebliche Standards der ASIC-Lizenzierung.
Der Entwurf lässt jedoch weiterhin Tests undefiniert. Branchenführer fragten, wie der Status als Finanzprodukt für Kryptowährungen getestet werden soll, wie marktähnliche Merkmale zu behandeln sind, wenn keine Finanzprodukte gehandelt werden, und wie mehrere Lizenzen mit spezifischen Risiken in Einklang gebracht werden. Diese Anfragen zielen auf eine praktikable Abgrenzung ab.
Der nächste Entwurf wird daher entscheidend sein. Klare Definitionen, klare ASIC-Regelwerke und klare Zeitpläne würden australischen Kryptobörsen, Finanzberatern und Anbietern von tokenisierter Verwahrung Orientierung geben. Unternehmen sagten, dass eine Angleichung sowohl die Einhaltung als auch den Wettbewerb unter der australischen Kryptoregulierung unterstützen würde.
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Editor bei Kriptoworld
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Tatevik Avetisyan ist Redakteurin bei Kriptoworld und berichtet über aufkommende Kryptotrends, Blockchain-Innovationen und Entwicklungen im Bereich Altcoins. Sie setzt sich leidenschaftlich dafür ein, komplexe Themen für ein globales Publikum verständlich zu machen und digitale Finanzen zugänglicher zu gestalten.
📅 Veröffentlicht: 27. Oktober 2025 • 🕓 Zuletzt aktualisiert: 27. Oktober 2025




