Der erste Gewinner des Pi Network Hackathons, WorkforcePool, steht zum Verkauf und sorgt für Bedenken bei Entwicklern
WorkforcePool, der erste Gewinner des Pi Network Hackathons und führender Freelance-Marktplatz, steht aufgrund steigender Kosten und einer Stagnation des Ökosystems zum Verkauf.
WorkforcePool, der erste Gewinner des Pi Network Hackathons und der erste auf der Pi-Blockchain aufgebaute Freelancer-Marktplatz, steht zum Verkauf. Dieser Schritt unterstreicht die wachsenden Nachhaltigkeitsprobleme für Entwickler im Pi Network-Ökosystem.
Die Ankündigung vom 4. November 2025 hat die Pi-Entwicklergemeinschaft verunsichert. Sie wirft ernsthafte Fragen zur Lebensfähigkeit der Plattform für Entwickler auf.
Ein symbolischer Verlust für Pi Network-Entwickler
WorkforcePool war ein führendes Beispiel für Innovation im Pi Network. Als Gewinner des ersten Platzes beim Pi Hackathon inspirierte es viele dazu, dezentrale Anwendungen zu entwickeln.
Die Plattform sollte ein Freelancer-Marktplatz sein, ähnlich wie ein von Pi betriebener Fiverr, der reale Bedürfnisse über die Blockchain löst.
Dennoch sucht das Team aufgrund von betrieblichen Belastungen nach neuer Eigentümerschaft. In einem Beitrag vom 4. November lud WorkforcePool ernsthafte Käufer ein, Angebote einzureichen. Diese Ankündigung markierte einen Wendepunkt für ein zuvor als Vorzeigeprojekt geltendes Pi-Projekt.
📢 Ankündigung: WorkforcePool steht zum VerkaufWir stellen WorkforcePool offiziell zum Verkauf. Dies ist eine Gelegenheit für jede Person oder jedes Team, eine funktionierende #Pi-App zu besitzen. Wenn Sie interessiert sind, senden Sie uns bitte eine Direktnachricht mit Ihrem Angebot oder Ihrer Anfrage. Nur ernsthafte Käufer.
— WorkforcePool (@WorkforcePool) 4. November 2025
Dieser Schritt hat Enttäuschung und Besorgnis ausgelöst. WoodyLightyearx, ein Mitglied der Pi-Community, teilte mit, dass der Verkauf von WorkforcePool negative Signale an aktuelle und zukünftige Entwickler sendet.
WorkforcePool war der erste große Gewinner des Pi Hackathons. Über die Jahre waren sie eine Inspiration für die Pi-Entwicklergemeinschaft. Sie standen für Hoffnung und den Glauben daran, dass, wenn WorkforcePool es schaffen kann, es jeder schaffen kann. Sie jetzt zum Verkauf zu sehen, ist ein negatives Signal für Pi-Entwickler.…
— Woody Lightyear 𝛑 (@WoodyLightyearx) 5. November 2025
Jahrelang diente das Projekt als Beweis dafür, dass der Aufbau benutzerorientierter, nachhaltiger Anwendungen auf dem Pi Network möglich war. Sein Ausstieg deutet nun auf das Gegenteil hin.
Frustration der Entwickler über Stagnation des Ökosystems
Der Verkauf von WorkforcePool spiegelt breitere Probleme im Pi-Entwicklerökosystem wider. Zu den Herausforderungen gehören steigende Betriebskosten. Dazu zählen Domaingebühren, Serverkosten, Mitarbeitergehälter und Nutzerwachstum. Gleichzeitig haben Verzögerungen beim Mainnet-Fortschritt viele Projekte in Schwierigkeiten gebracht.
Mahidhar_Crypto, ein bekannter Community-Befürworter, reflektierte den Druck, dem Entwickler ausgesetzt sind. In einem Beitrag vom 4. November hob er die finanzielle Belastung hervor und äußerte die Sorge, dass ohne schnellere Maßnahmen des Pi Core Teams weitere dApps geschlossen werden könnten.
„Entwickler stehen unter enormem Druck, die Betriebskosten aufgrund der enormen Verzögerung beim Fortschritt des Ökosystems zu tragen. Servicekosten, Domainkosten, Mitarbeiterunterhalt, finanzielle Belastung und gescheiterte Nutzergewinnung brechen ihren Geist. @PiCoreTeam sollte schneller handeln, echte Entwickler verlieren die Hoffnung, während sie auf Klarheit zum Mainnet und zur Umsetzung des Ökosystems warten“, schrieb Mahidhar.
Diese Stimmung spiegelt die wachsende Frustration innerhalb der Pi-Entwicklergemeinschaft wider. Viele sind leidenschaftlich, aber der Mangel an Dynamik auf der Plattform schafft ein nicht nachhaltiges Umfeld.
Ein Update vom Dezember 2024 im Pi Network Blog berichtete, dass über 8 Millionen Nutzer zum Mainnet migriert sind und das Open Mainnet im Q1 2025 erwartet wird. Dennoch argumentieren Entwickler, dass das Tempo für nachhaltiges Wachstum zu langsam sei.
Zentralisierung und Führungsprobleme
Über die betrieblichen Schwierigkeiten hinaus haben Entwickler das Netzwerk für seine zu starke Zentralisierung kritisiert. Pinetworkmember, eine prominente Stimme, argumentierte, dass die Gründer den Entwicklern, die für die Zukunft des Projekts entscheidend sind, wenig Aufmerksamkeit schenken.
Er betonte das schwierige Umfeld für Entwickler und verwies auf harte Kommunikation und nicht nachhaltige Preisgestaltung als Hürden.
Wie schon hunderte Male gewarnt, ist $Pi nicht entwicklerfreundlich und es ist extrem schwierig, Entwickler im #PiNetwork-Bereich zu sein. Mit einem extrem zentralisierten Ökosystem, mit Gründern, die Entwicklern (dem Rückgrat eines Krypto-Projekts) kaum Aufmerksamkeit schenken, harter…
— pinetworkmembers (@pinetworkmember) 5. November 2025
Er wies auch auf den Weggang von Entwicklern hin und warnte, dass dieser Trend die Nachfrage und den Nutzen des Pi-Tokens verringert. Während das Engagement der Community stark bleibt, stellt der Verlust von Entwicklern eine Bedrohung für die langfristige Stabilität des Netzwerks dar.
Diese Kritikpunkte zeigen eine Diskrepanz zwischen den Updates des Pi Core Teams und der Realität der Entwickler auf.
Pi Network versuchte, einige Bedenken mit Initiativen wie dem Pi Hackathon 2025 anzugehen, bei dem 160.000 Pi-Token zur Förderung der dApp-Entwicklung vergeben wurden.
Diese Maßnahmen haben jedoch die Forderungen nach Nachhaltigkeit, betrieblicher Unterstützung oder weiterer Dezentralisierung nicht vollständig erfüllt.
Der Verkauf von WorkforcePool wirft Zweifel an der Zukunft der Pi Network-Entwickler auf. Als erster Hackathon-Gewinner ist sein Ausstieg symbolisch und zeigt, dass selbst die gefeiertsten Projekte kämpfen können.
Um Talente anzuziehen und zu halten, muss Pi Network die systemischen Probleme angehen, die Projekte zum Verlassen bewegen. Ob das Pi Core Team die Mainnet-Umsetzung beschleunigen, stärkere Unterstützung für Entwickler bieten oder die Entscheidungsfindung dezentralisieren kann, bleibt ungewiss.
c. Quelle: BeInCrypto Vor dem Hintergrund dieser Nachrichten ist der Pi Coin des Pi Networks um 0,92 % gefallen, im Einklang mit der allgemeinen Marktschwäche. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens wurde er für 0,2219 $ gehandelt.
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