Das Bitcoin-Mining erlebt derzeit seine schlimmste Krise seit 15 Jahren!
Die führende Kryptowährung zeigt ihren Minern alle Facetten – und das nicht im positiven Sinne. Im November, als der Preis von bitcoin wie ein Schlitten auf einer vereisten Piste nach unten rutschte, liefen die Maschinen weiter… allerdings mit Verlust. Von CleanSpark bis Bitfarms – selbst die Schwergewichte der Kryptoindustrie beißen die Zähne zusammen. Zwischen einem depressiven Markt, einem bevorstehenden Halving und besorgten Investoren herrscht in den Mining-Farmen alles andere als eine ruhige Atmosphäre. Ziehen wir Bilanz.
Kurz gefasst
- Der Hashpreis fällt auf $35/PH/s, wodurch das bitcoin-Mining kaum noch profitabel ist.
- Aktuelle Maschinen benötigen mehr als 1.000 Tage, um ihre Anschaffungskosten zu decken.
- Große Akteure des Kryptosektors lenken ihre Investitionen in Richtung künstliche Intelligenz und HPC.
- Die Einnahmen der Miner sinken im November und markieren den viertunprofitabelsten Monat des Jahres 2025.
Bitcoin: Maschinen laufen mit Verlust, Schulden explodieren
Die bitcoin-Mining-Industrie befindet sich in einer historischen Turbulenzzone. Der Grund: ein doppelter Schlag. Einerseits ist der Hashpreis – diese Einheit, die den Umsatz pro Rechenleistung misst – auf $35/PH/s gefallen, nach $55/PH/s im dritten Quartal. Andererseits steigen die Kosten für Strom, Hardware und Betrieb weiter an.
Das Ergebnis: Maschinen der neuesten Generation benötigen über 1.000 Tage, um profitabel zu werden. Das Problem? Das nächste Halving ist in etwa 850 Tagen geplant. Mit anderen Worten: Die Belohnungsreduzierung kommt, bevor sich die Investition amortisiert hat.
Sogar die effizientesten Betreiber, wie sie in den öffentlichen Q3-Berichten genannt werden, erzielen keine echten Gewinne mehr. Und die Schuldenlage verschärft die Situation:
CleanSparks Entscheidung, seine durch bitcoin besicherte Kreditlinie bei Coinbase vollständig zurückzuzahlen – nur wenige Wochen nachdem über eine Milliarde Dollar durch Wandelanleihen aufgenommen wurden – zeigt, wie schnell Miner auf Entschuldung und Liquiditätserhalt setzen.
The Miner Mag
Die Kryptoindustrie schwenkt auf künstliche Intelligenz um
Der Kryptosektor schwört nun auf zwei Buchstaben: AI. Es findet ein echter Wandel statt. Das 100%-Mining-Modell scheint am Ende zu sein. Die Hashkosten (im Durchschnitt etwa $44/PH/s laut Q3-Daten) drücken zu stark auf die Margen. Einige steigen daher aus.
Bitfarms kündigt bereits das schrittweise Ende seiner Mining-Aktivitäten bis 2027 an. Andere folgen diesem Weg. Unter den zehn größten Minern nach Leistung erzielen sieben bereits Umsätze mit künstlicher Intelligenz oder HPC (High Performance Computing). Die anderen drei haben entsprechende Projekte in Planung.
Und für diejenigen, die glauben, es handle sich nur um eine Modeerscheinung, fasst dieser Satz die neue Richtung zusammen:
Inzwischen markierten das dritte und vierte Quartal eine aggressive Rückkehr zur Fremdfinanzierung – der Wechsel von niedrig verzinsten Wandelanleihen zu teureren, besicherten Senioranleihen – da Miner ihre Umstellung auf HPC und künstliche Intelligenz finanzieren wollen.
The Miner Mag
Krypto: November bringt rote Zahlen bei Einnahmen und Bewertungen
Wenn der November einen Spitznamen hätte, wäre es der Monat des Kryptoschmerzes. Die Einnahmen der Miner fielen um 20,9% von $1,595 Milliarden auf $1,262 Milliarden. Nur $9 Millionen stammten aus Transaktionsgebühren. Im Grunde: ein Tropfen auf den heißen Stein.
Gleichzeitig erreichte die globale Netzwerk-Hashrate mit 1,1 ZH/s einen Rekordwert. Übersetzung? Das Netzwerk ist wettbewerbsfähiger denn je, aber auch schwieriger, daraus Profit zu schlagen. Die Margen schrumpfen, die Nerven auch.
Und als ob das nicht genug wäre, haben die Finanzmärkte die börsennotierten Miner nicht verschont. MARA, CleanSpark, Riot… sie alle mussten einen Einbruch ihrer Bewertungen hinnehmen. Einige sogar um bis zu 54%. Ständiger Druck, eine ungewisse Zukunft und eine Anpassung, die überlebenswichtig wird.
Was man sich merken sollte, in ein paar Zahlen:
- $87.061: bitcoin-Preis zum Zeitpunkt des Schreibens;
- $35/PH/s: aktuelles Hashpreis-Niveau, gilt als strukturelle Untergrenze;
- 1.000 Tage: durchschnittliche Amortisationszeit einer Mining-Maschine der neuesten Generation;
- $3,5 Milliarden: im Q3 von Minern durch Wandelanleihen aufgenommen;
- 7 von 10: der größten Miner der Welt haben bereits mit dem Wechsel zu AI oder HPC begonnen.
Auch wenn in den Mining-Lagern Panik herrscht, behalten einige Analysten die aktuelle Woche im Blick. Ihrer Meinung nach könnte sie entscheidend sein, um das Jahresende zu prägen. Eine Art letzte Kurve in einem von Hindernissen gespickten Rennen. Denn in der Krypto-Welt kann sich alles in einem Block ändern.
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