Liquidations-Übersicht

Kontoübergreifendes Eigenkapital (ohne isolierte Marge und isolierte nicht realisierte Gewinne/Verluste) < die Summe der Erhaltungsmargen aller Handelspaare, d. h. wenn die Erhaltungsmargenquote = 100 % ist, ist die Erhaltungsmarge = Erhaltungsmargensatz × Positionswert (bei zweiseitigen Positionen erfolgt die Berechnung auf der Grundlage der Position mit dem größeren Eigenkapital).

Der Wert der Position wird durch einen angemessenen Richtpreis zum Zeitpunkt der Berechnung bestimmt.

Wenn die Summe der isolierten Marge und der nicht realisierte P&L kleiner ist als die Erhaltungsmarge, beträgt die Erhaltungsmargenquote 100 %.

Wenn Sie den automatischen Margin-Call aktiviert haben, wird im Falle einer Liquidation/Teilliquidation ein bestimmter Betrag an Margin von Ihrem Spot-Konto hinzugefügt, um das Risiko einer Liquidation zu mindern.

Schritte der Partiellen Liquidation

Im Falle des Auftretens eines Risikos werden folgende Maßnahmen ergriffen:

Bitget wendet eine schrittweise Deleveraging-Methode als Risikokontrollmaßnahme an, um die Verluste der Nutzer zu minimieren und ihre Positionen zu erhalten.

1. Abbrechen :Im Isolated-Margin-Modus werden nur aktuelle Position-Orders storniert, während im Cross-Margin-Modus alle Orders, einschließlich derer im Modus „Isolierte Marge", storniert werden.
2. Netting :Die Orders für alle Handelspaare im Hedging-Modus werden entfernt (mit Ausnahme der isolierten Marge).

   Wenn Sie den Cross-Margin-Modus wählen und sowohl Long- als auch Short-Positionen für dasselbe Handelspaar halten, wird die Plattform die Positionen saldieren, um das Risiko zu minimieren.

3. Partielle Liquidation :Verringern Sie den Leverage um zwei Stufen (Isolated-Margin nicht inbegriffen).

   Bei Positionen der Stufe zwei oder höher wird die Position im Falle einer Liquidation teilweise liquidiert, um das Liquidationsrisiko zu minimieren.

4. Liquidation :Die verbleibenden Positionen werden über den Versicherungsfonds zum Konkurspreis ausgeführt (ohne Isolated-Margin).

   Für Nutzer der Stufe 1, die keine offenen Orders haben, wird das System bei Erreichen einer MMR von 100 % die verbleibenden Positionen mit Hilfe des Versicherungsfonds zum Konkurspreis liquidieren.

   Der Konkurspreis ist der Preis, bei dem der Kontosaldo des Nutzers auf Null sinkt, und wird in der Regel nicht im Candlestick-Chart angezeigt.

Der Versicherungsfonds übernimmt die aufgelösten Positionen des Nutzers. Nach der Bearbeitung dieser Positionen erhöht sich der Versicherungsfonds, wenn ein Nettogewinn erzielt wird, oder er verringert sich, wenn ein Nettoverlust eintritt. Bitget's Versicherungsfonds wird verwendet, um die Marktrisiken zu tragen, die aus den aufgelösten Positionen entstehen.

Ist die verbleibende Margin auf dem Cross-Margin-Konto nach der Liquidation negativ oder wird die Position auf dem Isolated-Margin-Konto zu einem schlechteren Preis als dem Konkurspreis geschlossen, wird der Versicherungsfonds zur Deckung des Verlusts herangezogen. Der ADL Mechanismus wird ausgelöst, wenn der Versicherungsfonds für das Futures-Handelspaar vollständig erschöpft ist oder gegenüber seinem Höchststand um 30 % stark abfällt.

Auto-Deleveraging, abgekürzt ADL, bezieht sich auf einen Mechanismus zur Liquidation von Kontrahentenpositionen, um das Gesamtrisiko zu kontrollieren, wenn extreme Marktbedingungen oder Situationen höherer Gewalt zu unzureichender Versicherungsfonds oder Slump führen. Für Einzelheiten siehe ADL.

Sobald ADL ausgelöst wurde, wird die Plattform keinen Markt-Order mehr erteilen, um eine Position zu schließen/zu reduzieren. Stattdessen wird sie sich direkt mit der am besten bewerteten Gegenpartei in Verbindung setzen und einen Direkthandel mit ihr zum Konkurspreis durchführen, ohne Transaktionsgebühren zu berechnen. Nach Abschluss der Transaktion werden die Positionen des Kontrahentenkontos in den betreffenden Futures geschlossen und die Gewinne aus den Positionen auf das Empfängerkonto überwiesen.

Regeln für die automatische Kontrahentenrangordnung der Teilliquidations

Die Einstufung der Gegenpartei durch ADL wird durch Faktoren wie das Kontorisiko oder das Positionsrisiko und den ROI der Futures-Position nach den folgenden Regeln bestimmt:

Sortiert vom höchsten zum niedrigsten Wert, basierend auf dem Margin-Trading-ROI. Die Gewinnpositionen werden vor den Verlustpositionen aufgeführt.

Margin-Trading-P&L: Wenn Positionen eines Coin-Paares zu einem negativen Gewinn führen oder ganz oder teilweise liquidiert werden, ist der ROI beim Margin Trading gleich Null.

Cross

• Margin-Trading ROI = ROI der Position × Hebelwirkung
• Positions-ROI = nicht realisierter P&L ÷ Positionswert berechnet zum Einstiegspreis
• Positionswert zum Einstiegspreis = Positionsgröße × durchschnittlicher Positionspreis
• Hebelwirkung = Gesamtwert aller Positionen ÷ (Gesamtsaldo der Assets + nicht realisierter P&L im Cross-Margin-Modus)

Isoliert

• Margin-Trading-ROI = ROI der Position × Hebelwirkung
• Positions-ROI = nicht realisierter P&L ÷ Positionswert berechnet zum Einstiegspreis
• Positionswert zum Einstiegspreis = Positionsgröße × durchschnittlicher Positionspreis
• Hebelwirkung = Positionswert ÷ (Margin + nicht realisierter P&L)

Je höher der Margin-Gewinn und die Hebelwirkung der Position sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Konto als ADL-Gegenpartei verwendet wird und das Risiko eines Auto-Deleveraging besteht.