Solana Mobile stellt Saga nach nur zweijährigem Bestehen ein
Solana Mobile hat die Softwareunterstützung für das Saga eingestellt und damit das Kapitel eines Geräts geschlossen, dessen Vermächtnis weniger von seinen Web3-Ambitionen als vielmehr von seinem wilden, durch Airdrops befeuerten zweiten Akt geprägt sein wird.
- Solana Mobile hat offiziell die Software- und Kundenunterstützung für das Saga-Smartphone beendet.
- Das Telefon, von dem etwa 20.000 Einheiten verkauft wurden, erlangte Kultstatus, nachdem vorinstallierte Wallets zu Hotspots für lukrative Memecoin-Airdrops wurden.
- Der kurze, zweijährige Support-Zyklus des Saga steht im Einklang mit Solana Mobiles Schwenk hin zu seinem nächsten Gerät, dem Seeker.
In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung erklärte das Solana Mobile-Team, dass das Saga offiziell das Ende seines Support-Lebenszyklus erreicht hat. Insbesondere wurde der Kundensupport für das Gerät auf allgemeine Anfragen reduziert, wodurch die Entwicklung des Telefons faktisch eingefroren wurde.
„Wir möchten allen Saga-Besitzern und Entwicklern, die das erste Gerät von Solana Mobile unterstützt haben, unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Ihr Feedback und Ihr Engagement waren von unschätzbarem Wert für die Gestaltung des nächsten Kapitels von Solana Mobile“, so das Team.
Die Ankündigung, die stillschweigend auf der Website von Solana Mobile veröffentlicht wurde, markiert einen endgültigen Abschluss für ein Produkt, das im Mai 2023 mit dem ehrgeizigen Ziel auf den Markt kam, Blockchain-Tools direkt in mobile Hardware zu integrieren.
Sagas kurzlebiges Experiment mit bleibenden Fragen
Die Entscheidung betrifft direkt die rund 20.000 Nutzer, die das Saga-Gerät gekauft haben – eine Zahl, die weit hinter dem ursprünglichen Ziel des Unternehmens von 50.000 Einheiten zurückblieb. Für diese Community änderte sich der Hauptnutzen des Telefons drastisch von seinem ursprünglich vorgesehenen Zweck.
Das Solana Mobile-Team brachte das Gerät mit dem Ziel auf den Markt, die Krypto-Ökonomie zugänglicher zu machen, doch letztlich fand es aus einem anderen Grund seinen Platz in der Geschichte: Es wurde zu einem wahren „goldenen Ticket“ für spekulative Memecoin-Airdrops.
Diese unerwartete Wendung begann, als Saga-Telefone mit vorinstallierten Krypto-Wallets ausgeliefert wurden, die zu Zielen für Token-Verteilungen wurden. Was als bescheidener Vorteil begann – Airdrops, die zunächst einen Teil der Telefonkosten abdeckten – entwickelte sich während des Höhepunkts des Solana-Memecoin-Wahns zu einem regelrechten Rausch.
Dennoch steht das auffallend kurze, zweijährige Support-Fenster in starkem Kontrast zu den Branchenstandards und unterstreicht die Herausforderungen von krypto-nativer Hardware. Während Apple mindestens fünf Jahre Sicherheitsupdates bietet und Google für seine neueren Modelle sieben Jahre verspricht, wurde der Lebenszyklus des Saga außergewöhnlich früh beendet.
Dieser Schritt lässt die Besitzer mit Geräten zurück, die nicht nur funktional eingefroren, sondern auch zunehmend anfällig für Sicherheitsbedrohungen sind – ein erhebliches Problem für ein Produkt, das auf die Sicherung digitaler Vermögenswerte ausgelegt ist.
Die Auslaufphase des Saga fällt mit Solana Mobiles vollständigem Schwenk zu seinem Nachfolger zusammen. Das Unternehmen begann Anfang August mit der Auslieferung seines zweiten Geräts, dem Solana Seeker, in über 50 Länder. Mit beeindruckenden 150.000 Vorbestellungen wird erwartet, dass der Seeker mindestens 67,5 Millionen US-Dollar Bruttoumsatz generiert – ein Beweis für die gelernten Lektionen und einen marktreiferen Ansatz.
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